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Dante Valentine 01 - Teufelsbraut

Dante Valentine 01 - Teufelsbraut

Titel: Dante Valentine 01 - Teufelsbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilith Saintcrow
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gewesen waren. „Mhm“, sagte ich auffordernd. Der Dämon nahm einen kleinen Bissen. Er kaute gedankenversunken, schluckte, nahm einen weiteren Bissen.
    Ich schlang das nächste Stück hinunter. Dann leckte ich mir die Finger ab. Heißes Fett und Käse – mit etwas im Magen fühlte ich mich gleich deutlich kräftiger. Erst nach drei Stücken war mein größter Hunger so weit gestillt, dass ich langsamer essen und die Pizza auch wirklich genießen konnte. Abwechselnd biss ich von der Pizza ab und trank von dem jetzt nicht mehr so heißen Kaffee. Der Dämon machte es mir nach, und gemeinsam vertilgten wir die gesamte Riesenpizza, wobei er drei Viertel davon verdrückte.
    „Du musst ganz schön hungrig gewesen sein“, bemerkte ich, als ich mir nach dem letzten Bissen die Finger abschleckte. „Mann, war das gut.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ungesund“, sagte er, aber seine grünen Augen strahlten. „Gut war sie trotzdem.“
    „Wie lange warst du schon nicht mehr auf der Erde? Ich habe den Eindruck, du kommst nicht so oft raus.“
    Wieder ein Schulterzucken. „Die Jahre der Sterblichen haben keine große Bedeutung“, sagte er in einem Ton, der keinen Zweifel daran ließ, dass das Gespräch beendet war. Ich unterdrückte die Irritation, die ich verspürte. Geschah mir recht, wieso musste ich auch versuchen, mit einem Dämon über persönliche Dinge zu reden.
    „Na gut“, sagte ich. „Wie wäre es, wenn du mir erzählst, warum Santino nicht wie ein Dämon riecht?“
    „Das tut er. Allerdings nicht so wie die, die die Hölle verlassen dürfen. Santino ist ein Aasgeier, eine Plage, einer von den Höllenbewohnern der niederen Schar. Aber er hat dem Fürsten treu gedient und wurde dafür belohnt.“ Jaf schob sich mit halb geschlossenen Augen das letzte Stück Teig in den Mund. „Die Belohnung machte es ihm schließlich möglich, den vom Fürsten auferlegten Beschränkungen zu entfliehen und in diese Welt zu gelangen, mitsamt dem Ei.“
    „Und was ist nun in diesem Ei?“ Am besten frage ich ihn das gleich jetzt, dachte ich. Später ergibt sich vielleicht keine Gelegenheit mehr dazu.
    „Der Fürst hat dir gesagt, dass dich das nichts angeht.“ Jaf starrte ausdruckslos auf die Pizzaschachtel. „Gibt es noch mehr zu essen?“
    „Sag bloß, drei Viertel von diesem Riesentrumm reichen dir nicht?“ Ich starrte ihn an. „Warum wäre es so schlimm, wenn das Ei zerbrochen würde?“
    „Ich habe nur selten menschliches Essen zu mir genommen.“ Er zog die Schultern hoch und ließ sich in die Couch zurücksinken. „Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass das Ei zerbricht. Die Auswirkungen wären außerordentlich unangenehm.“
    Ich schnaubte unzufrieden. „Als da wären: Höllenfeuer, Schwefel, Seuchen … sonst noch was?“
    „Vielleicht. Oder die Vernichtung der Menschheit. Wir mögen Menschen. Wir wollen, dass sie leben – zumindest die meisten von uns. Nicht alle sind sich da so sicher.“
    „Klasse.“ Ich gab der Pizzaschachtel mit den Zehen einen Schubs. „Und auf welcher Seite stehst du?“
    Wieder zuckte er mit den Schultern. „Auf keiner. Wenn der Fürst mit dem Finger zeigt und den Tod fordert, töte ich. Ich mache daraus keine Philosophie.“
    „Also stehst du auf der Seite des Fürsten.“ Ich schlüpfte in meine Schuhe und stand auf. „Du bist also noch hungrig? Es hat dir nicht gereicht?“
    „Nein.“ Einer seiner Mundwinkel bog sich nach unten.
    Ich schnappte mir die leere Pizzaschachtel und meinen ebenfalls leeren Kaffeebecher. „Gut, ich schau mal nach, was ich noch habe. Und was weißt du sonst noch über Santino?“
    Er machte eine hilflose Geste. „Ich kann dir seinen Namen buchstabieren, so, wie er in unserer Sprache geschrieben wird. Darüber hinaus weiß ich so gut wie nichts.“
    „Und wozu bist du dann gut?“ Frustration ließ meine Stimme ungewöhnlich scharf klingen. Als Nekromant spricht man normalerweise eher leise. Einige von uns reden mit der Zeit fast nur noch im Flüsterton. Ich holte tief Luft. „Jetzt hör mal gut zu. Du stehst plötzlich vor meiner Tür, bedrohst mich, schlägst sechs Straßenpunks zusammen, schleifst mich durch die Hölle und frisst dann auch noch den größten Teil meiner Pizza weg. Da könntest du mir doch wohl ein kleines bisschen helfen, diesen Dämon, der keiner ist, aufzuspüren.“
    „Ich kann dir seinen Namen sagen und ihn innerhalb einer gewissen Distanz orten. Ansonsten bin ich dazu da, dich am Leben zu erhalten. Vielleicht

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