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Danyel - Mit dem Schicksal lässt sich handeln

Danyel - Mit dem Schicksal lässt sich handeln

Titel: Danyel - Mit dem Schicksal lässt sich handeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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und suchte den Urheber.
Ein Mann eilte auf sie zu, weiß gekleidet und mit langem Haar, das kaum von der
Kleidung zu unterscheiden war. Sie erkannte ihn – er hatte ihr das geänderte
Pergament gebracht.
    „Ähm, Verzeihung. Ich verstehe Sie nicht“,
sagte sie und blickte ratlos drein.
    „Ah. Deutsch. Ich fragte, was Sie hier tun?“,
erwiderte er.
    Er hatte sie fast erreicht, nur wenige Schritte
trennten sie noch voneinander. Monja stellten sich alle Härchen am Körper auf,
als sie die Augen des Mannes sah. Rot blickten diese ihr entgegen und sorgten
augenblicklich für ein unbehagliches Gefühl.
    „Ich“, sie räusperte sich, da ihr die Stimme zu
versagen drohte. „Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder.“
    „Was bringt Sie zu der Annahme, dass Sie ihn
hier finden könnten, junge Frau?“
    Monja straffte die Schultern. „Er hat von hier
aus angerufen. Also schlussfolgere ich, dass er hier war oder noch immer ist.“
    Der unheimliche Weißhaarige verzog keine Miene.
    „Nun, wie heißt denn ihr Bruder. Vielleicht
kann ich Ihnen helfen?“
    „Kilian Hein.“ Monja versuchte ein freundliches
Lächeln zu zeigen und hoffte, dass er ihr wirklich helfen konnte.
     
    h
     
    Diesmal war sein Abendessen nicht so opulent,
wie das erste. Aus den Vorräten, die für ihn angeschafft worden waren, suchte
er sich Antipasti und Weißbrot heraus. Zum Nachtisch gönnte er sich einen
Becher Mascarpone-Creme mit Früchten. Kilian hatte gerade seine Sachen anstandshalber
aufgeräumt, als Danyel hinter ihn trat. Dessen Arme schlangen sich um seine
Hüften und der warme Atem kitzelte seinen Nacken.
    Jegliche Worte waren überflüssig, auch wenn es
einiges gegeben hätte, was Kilian ansprechen wollte. Danyels Nähe aber ließ
alles andere in den Hintergrund rück en. So unstimmig ihre
zwischenmenschliche Beziehung auch war – sofern man das so nennen konnte – umso
passgenauer war die gegenseitige Anziehungskraft und Wirkung aufeinander. Z u
dem warmen Atem gesellten sich leichte Küsse, die ihn erschaudern ließen.
Kilian drehte sich in Danyels Umarmung, hungrig nach mehr. Er griff Danyel in
den Nacken und zog ihn näher zu sich. Nur einen Wimpernschlag später lagen ihre
Lippen aufeinander. Die Hitze flammte in Kilian auf, als sich ihre Zungen
berührten, sich sanft umkreisten und in einen wilden Tanz übergingen. Seine Nerven
prickelten, seine Sinne gepolt auf Gefühl, sein Verlangen stieg. Es glich
wirklich einer Sucht, denn den Empfindungen, die Danyel in ihm auslöste, konnte
und wollte er sich nicht entziehen.
    Mit den Händen wanderte Kilian über die
erreichbaren Stellen an Danyels Körper, genoss die glatte Haut unter seinen
Fingern, strich über die muskulöse Brust und den flachen Bauch.
    „Wenn wir nicht sofort ins Bett kommen, falle
ich hier in der Küche über dich her“, presste Danyel hervor, kaum dass er sich
von Kilians Lippen gelöst hatte.
    Kilian entwich ein Keuchen und er ließ sich
bereitwillig mitziehen. Weit kamen sie allerdings nicht. Schon am Sofa machten sie
Halt, versanken in einem Kuss, der ihre Lust noch mehr aufpeitschte. Danyel zog
ihm hektisch das T-Shirt aus, glitt mit den Händen über nackte Haut und stieß
ihn an die Grenzen des Aushaltbaren.
    Kilian schob ihn von sich, rang nach Luft und
versuchte sich unter Kontrolle zu halten. „Wenn du nicht aufhörst, dann spritz
ich in der Jeans ab, noch ehe wir das Bett gesehen haben.“
    Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf
Danyels Gesicht aus. „So will ich dich haben, Kleiner.“
    Kilian ließ das unkommentiert, schob Danyel
rückwärts in Richtung Schlafzimmer, bis sie das Bett erreichten. Danyel ließ
sich darauf fallen, griff in seine hintere Hosentasche und zog eine kleine Tube
hervor. Anschließend riss er die Knopfleiste auf. Kilian fackelte nicht lange.
Er packte an die Hosenbeine und zog. Die Hose landete achtlos auf dem Boden –
seine gesellte sich kurz darauf hinzu.
    Danyels Blick glitt über seinen nackten Körper,
verweilte kurz an der Erektion, die sich ihm entgegenstreckte, und winkte ihn
mit einem Fingerzeig heran.
    „Sag mir, was du willst“, forderte Kilian.
    Die türkisfarbenen Augen leuchteten etwas
heller auf. „Was ich will? Dich, hier. Auf mir.“
    Er kletterte über ihn, sodass er rittlings auf
Danyel saß, und raffte dessen Shirt nach oben. Die entblößte Brust mit den
festen Nippeln hob und senkte sich hektisch. Plötzlich packte Danyel ihn und
wirbelte sie beide herum. Mit einem Handgriff riss Danyel

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