Darf's ein Küsschen mehr sein?
meine Handtasche auf der Schulter zurechtrücken.«
»Nenn mich ruhig paranoid, aber ich glaub dir nicht.«
»Du dachtest ernsthaft, ich wollte dich außer Gefecht setzen?« Ihn außer Gefecht zu setzen war das Letzte, woran sie gedacht hatte.
»Wolltest du nicht?«
Sie lachte. »Nein. Du siehst zu gut aus, um mit fünfzigtausend Volt außer Gefecht gesetzt zu werden.«
»Ich sehe nicht gut aus.« Er atmete stoßartig aus, und sie spürte seinen Atem an ihrem Gesicht und ihrem Hals. »Du duftest nach Erdbeeren.«
»Das ist meine Körperlotion.«
»An dem Tag im Handyman-Baumarkt hast du auch nach Erdbeeren gerochen.« Er vergrub die Nase in ihren Haaren, und sie war so schockiert, dass sie sich fühlte, als wäre sie außer Gefecht gesetzt worden. »Du riechst immer so gut. Das macht mich ganz verrückt.« Er presste sich der Länge nach an sie. »Seit ich dich in der Bar gesehen habe, wollte ich das hier tun.« Er senkte das Gesicht an ihren Hals.
»Ich dachte, du wolltest mich auf dem Hintern rausschleifen?« Wieso war es plötzlich so heiß? Noch vor wenigen Minuten hatte sie gefroren, und jetzt spürte sie auf der Haut ein heißes Kribbeln.
»Dazu komme ich noch. Später.« Mick ließ ihre Hände los, hielt sie aber mit den Hüften an der Tür fest. Er war definitiv nach links ausgerichtet. Er war lang und hart, und zwischen ihren Schenkeln setzte sich ein dumpfer Schmerz fest. Harriet hatte recht gehabt. Die Hennessy-Männer waren gesegnet. »Zuerst wollte ich hier an dir riechen.« Er schob ihre Strickjacke weg und küsste sie auf die nackte Schulter. »Wo du weich bist und gut schmeckst.«
»Ich mag weiche Haut.« Sie atmete flach und schloss die Augen. Sie wünschte sich, er würde sie ein bisschen weiter unten schmecken. »In der Beziehung bin ich hedonistisch veranlagt.«
»Wie kann man hedonistisch veranlagt und gleichzeitig enthaltsam sein?«, fragte er an ihrem Hals.
»Das ist nicht leicht.« Und wurde mit jeder Sekunde schwieriger. Wenn sie nicht aufpasste, würde sich ihre hedonistische Seite gleich ihrer enthaltsamen bemächtigen und sie selbst vor Lust vergehen. Was gar nicht so furchtbar klang. Bloß war er dafür nicht der Richtige. Sie strich mit dem Daumen über seine stoppelige Wange. »Schon gar nicht in deiner Nähe.«
Er lachte leise. Dann hob er das Gesicht, und seine Augenlider waren gesenkt, was seine Wimpern sehr lang aussehen ließ. Sie konnte in seinen Augen sehen, wie er sie begehrte, und schon glitten seine Hände zu ihrer Taille.
»Du bist der letzte Mann auf der Welt, den ich haben darf.« Sie hob den Mund zu seinem, und er nahm sein Gewicht von ihr. »Und derjenige, den ich am meisten begehre.«
»Ist das Leben nicht beschissen?«, flüsterte er an ihren Lippen.
Sie nickte und reckte sich auf die Fußballen. Ihre Hand glitt zu seinem Hinterkopf, und sie presste ihren Mund auf seinen. Sein Griff um ihre Taille verstärkte sich, und mehrere qualvolle Herzschläge lang regte er sich nicht. Seine warmen Handflächen waren wie festgeklebt auf ihren Hüften. Dann entrang sich tief aus seiner Kehle ein Stöhnen, und er ließ eine Hand in ihr Kreuz und die andere zwischen ihre Schulterblätter gleiten. Er drückte sie an sich und küsste sie. Sanft und süß. Seine Lippen schufen einen köstlichen Sog, und er zog ihre Zunge in seinen Mund.
Maddies Handtasche fiel zu Boden, und sie streichelte über seine harten Arm- und Schultermuskeln. Sein glühend
heißer Körper wärmte ihre Brüste. Maddie war in der Liebe noch nie passiv gewesen, und während er sich zärtlich ihrem Mund widmete, fuhr sie ihm mit den Fingern durchs Haar und ließ die andere Hand über die harten Konturen seiner Brust und seines Rückens wandern. Wäre er nicht Mick Hennessy gewesen, hätte sie ihm das T-Shirt aus der Levi’s gezogen und seine nackte Haut befühlt.
Mick fuhr mit dem Mund zu ihrem Hals. »Du bist die letzte Frau, die ich begehren sollte«, keuchte er. »Und die einzige Frau, an die ich ständig denken muss.« Er umfasste ihren Hintern, und sie drückte sich mit dem Becken an seine Erektion. »Was hast du nur an dir, das mich so verrückt macht?« Er war riesig und so hart, dass der Druck an ihrem Unterleib fast schmerzte.
Aber nur fast. Sie schaukelte gegen ihn, während er ihr die Strickjacke auszog und irgendwo hinter sich warf. Aber das war okay. Ihr war sowieso viel zu heiß. Sie krallte sich vorn an seinem T-Shirt fest und fuhr mit dem Mund zu seinem Hals. Während sie ihn
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