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Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Titel: Dark Academy 01 - Geheimer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabrielle Poole
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aufgeregt, das ist alles!« Das Mädchen war wie eine entkorkte Champagnerflasche, die kurz davor stand, überzuschäumen.
    »Heute Abend ist es so weit.« In Cassies Magengrube breitete sich Entsetzen aus. Klar war das Interview heute Abend. Sie hatte es gewusst. Aber sie hatte versucht, nicht daran zu denken.
    »Isabella.« Sie hielt ihre Freundin fest, sodass diese stehen bleiben musste. »Denkst du wirklich, du würdest mit dieser Bande zurechtkommen?«
    Verwirrung glitt über Isabellas schöne Gesichtszüge. »Cassie, stört es dich, dass auch ich ein Interview habe?«
    »Nein. Nein, natürlich nicht. Ich freue mich für dich. Es ist nur...« Cassie wurde bewusst, dass sie nicht mehr sagen konnte. Wenn sie weiter so unbeholfen herumstotterte, würde sie lediglich ihre Freundschaft mit Isabella trüben.
    »Ich kann mir bloß irgendwie gar nicht vorstellen, dass eine von uns beiden zu den Auserwählten gehören könnte.« Sie fasste sich wieder und zwinkerte Isabella zu. »Sie sind manchmal ein wenig ... «
    »... eingebildet«, flüsterte Isabella, und sie brachen beide in ersticktes Gekicher aus. »Mach dir keine Sorgen, Cassie. Wenn wir beide dazugehören - und das werden wir! -, Werden wir eine kulturelle Revolution starten! Wir werden Revolutionäre sein! Wir werden dafür sorgen, dass es Spaß macht, ein Auserwählter zu sein!«
    Sie tänzelte einige Schritte rückwärts, lachte laut auf und lief dann auf die Treppe zu. Cassie folgte ihr, wenn auch mit viel schwererem Herzen.
    Spaß, ein Auserwählter zu sein. Na klar.
     
    »Du siehst fabelhaft aus.« Cassie sah Isabella ehrfürchtig an.
    »Es gefällt dir?« Isabella drehte sich anmutig im Kreis und ließ die flatternde Seide des Valentino-Kleides um ihre Knie wirbeln.
    »Es ist wunderschön. Ehrlich.« Cassie legte ihren Stift beiseite und zog eine Augenbraue hoch. »Ich werde nicht einmal fragen, wie viel es gekostet hat. Ich würde nur in Ohnmacht fallen und mir wehtun.«
    »Stimmt.« Isabella lachte. »Aber für mein Interview muss ich doch gut aussehen, oder? Ich habe heute mit Papa gesprochen und er ist sehr aufgeregt, und er sagt, ich müsse einen großartigen Eindruck machen. Er hat darauf bestanden, dass ich heute Nachmittag losziehe und. ..«
    Wie gewöhnlich verdüsterte Isabellas Miene sich schuldbewusst. Sie biss sich auf die Unterlippe. »Oh, Cassie, es tut mir so leid. Dir gegenüber sage ich immer so dumme Dinge. Ich habe - das Taktgefühl eines ...«
    »Eines Bulldozers? Eines Elefanten im Porzellanladen? « Cassie grinste. »Um Himmels willen, zerbrich dir deswegen nicht den Kopf. Ich bin nicht so eine empfindsame südliche Blüte wie du. Hör auf, an deiner Lippe zu nagen, du wirst dir den Lippenstift ruinieren.«
    Isabella lachte und war wieder glücklich. Ehrlich, dachte Cassie, wenn man die Stimmungswechsel des Mädchens anzapfen könnte, würden sie für die Stromversorgung des Großraums Manchester ausreichen.
    »Ich bin sicher, dass ich diesmal nicht ausgewählt werde«, beteuerte Isabella, obwohl ihr breites Lächeln sie Lügen strafte. »Ich bin sicher, dass du ihnen am besten gefällst. Genau wie mir! Aber bald, Cassie - bald, das schwöre ich, werden wir beide dabei sein!«
    »Selbstredend.« Cassie stand auf und drückte sie so fest an sich, wie sie konnte, ohne das atemberaubende Kleid zu zerknittern. »Isabella?«
    »Was?« Isabella, die darauf brannte zu gehen, blieb zögernd an der offenen Tür stehen.
    »Ich hoffe, du kriegst den Platz«, log Cassie. »Das ist alles. Viel Glück.«
    Es war kein plötzlicher Einfall. Sie hatte es geplant, seit Isabella ihre Einladung erhalten hatte. Sie hatte an alles gedacht, alle Risiken abgewogen, und sie hatte die ganze Zeit über gewusst, dass sie sich eine so großartige Gelegenheit nicht entgehen lassen konnte.
    Das Interview würde Keiko in Beschlag nehmen. Die Japanerin mochte Isabella nicht; sie würde dabei sein wollen - um ihr ihre Verachtung zu zeigen, ihr schwierige Fragen zu stellen, sie zu demütigen. Cassies eigenes Interview hatte eine Ewigkeit gedauert, selbst nachdem die Hälfte der Auserwählten gegangen war. Natürlich hätte es erheblich länger gedauert, hätte der eingebildete Ranjit die Versammlung nicht gestört. Gegen ein reiches Mädchen wie Isabella würde er jedoch keine Einwände haben, daher waren von dieser Seite heute Abend keine Probleme zu erwarten. Alle Auserwählten würden zusammen mit Isabella in ihrem bedrückenden Gemeinschaftsraum sitzen.
    Eine

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