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Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Titel: Dark Academy 01 - Geheimer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabrielle Poole
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anderen. Menschliche Gebrechlichkeit stieß sie offensichtlich ab. »Wenn ich herausfinde«, zischte sie, »wenn ich jemals herausfinde, dass du heute Nacht etwas gesehen hast, das du nicht hättest sehen sollen, Cassie, dann wird das schlimme Konsequenzen für dich haben. Hast du verstanden?«
    »Na so was? Was könnte es denn geben, das ich nicht sehen darf?« Cassie zuckte zusammen, als sie ein neuerlicher imaginärer Magenkrampf heimsuchte.
    »Ich denke, das weißt du ganz genau, du kleine Herumtreiberin.« Katerinas Lippen verzerrten sich. »Du bist genau wie dieser jämmerliche, alberne Narr, Jake Johnson, immer schnüffelt ihr herum, wo ihr nichts zu suchen habt. Sei vorsichtig, wonach du Ausschau hältst, Stipendiatenmädchen. Eines Tages könntest du fündig werden-« Sie bedachte Cassie mit einem unfreundlichen Grisen , »Und dann wird es dir leidtun. Schrecklich leid, aber es wird zu spät sein. «
    »Es tut mir schrecklich leid, aber du wirst mich jetzt entschuldigen müssen.« Cassie legte eine Hand auf die Klinke der Badezimmertür, die andere auf ihren Mund.
    »Mach nicht den Fehler, mich für eine Närrin zu halten«, wisperte Katerina. Dann wich sie langsam von Cassie zurück. »Wenn du irgendetwas mit dem zu tun hattest, was Keiko heute Abend zugestoßen ist, dann verspreche ich, dass du dafür bezahlen wirst. Verstehst du mich?«
    »Nein.« Cassie drückte die Badezimmertür einen Spaltbreit auf und hielt dem eisigen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken, stand. »Was ist Keiko passiert?«
    Angewidert stolzierte Katerina hinaus und schlug die Tür hinter sich zu.
    Cassie lehnte die Stirn an den Türrahmen des Badezimmers. Eigentlich sollten sie jetzt in Gelächter ausbrechen. Sie sollten triumphieren, weil sie Katarina losgeworden waren. Aber eingedenk Keikos Schicksal war Cassie nicht länger zum Lachen zumute und Isabella ging es offensichtlich nicht anders. Kläglich beobachtete Cassie, wie ihre Freundin zu weinen begann.
    »Isabella.« Cassie umfasste die kalten Finger ihrer Zimmergenossin. »Es tut mir so leid. Ich schwöre bei Gott, es war ein Unfall. Es tut mir so leid, dass es passiert ist, aber sie hat mich angegriffen, und wenn Jake nicht ...«
    »Es geht mir nicht um Keiko« Trotz ihrer schockierten Tränen klang Isabellas Stimme zornig. »Sie hat versucht, dich zu töten! Oh, Cassie, was, wenn es ihr gelungen wäre?«
    »Es ist ihr aber nicht gelungen.« Jake war aus der Dunkelheit des Badezimmers aufgetaucht. Immer noch zitternd, lehnte er sich an die Tür und starrte auf die Stelle, an der Katerina gestanden hatte.
    »Dank dir«, bemerkte Cassie.
    »Gern geschehen. Vielleicht bin ich doch kein absolut alberner Narr, hm?« Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Oh, Jake.« Isabella schlang sich die Arme um den Leib und bohrte sich die Finger in die Haut, als wolle sie sich daran hindern, ihn zu umarmen. »Es tut mir leid. Wirklich leid. Es tut mir so leid, dass du das gehört hast.«
    Es tut ihr wirklich leid, dachte Cassie, belustigt und gerührt. Die empfindsame südliche Blume machte sich Sorgen um seine Gefühle. Es hatte Isabella wirklich erwischt.
    »Schon gut.« Jake zuckte die Achseln. »Wahrscheinlich war ich ziemlich blauäugig, nicht wahr?«
    »Das liegt nur daran, weil du so nett bist«, beharrte Isabella grimmig. »Du bist nicht wie sie! Du würdest nicht einmal im Traum daran denken, dass jemand so grausam und gemein und ... intrigant sein kann. So tickst du einfach nicht!«
    »Nett von dir, das zu sagen, Isabella.« Er schenkte ihr ein schwaches Lächeln und zuckte die Achseln. »Aber vielleicht bin ich einfach nur dumm. Versteht ihr? Wahrscheinlich trage ich meinen Verstand in der ...«
    2oG
    »Nein!«, rief Isabella entsetzt. »Sprich nicht so von dir!«
    Wow! Das wurde ja immer besser.
    »Ahm«, sagte Cassie trocken. »Wenn ich euch beide mal kurz unterbrechen dürfte?«
    »Okay. « Jake grinste.
    Cassie holte tief Luft. »Was führst du im Schilde, Jake Johnson?«
    Fluchend rieb er sich mit Zeigefinger und Daumen die Schläfen.
    »Ich meine«, setzte Cassie nach, »alle hier scheinen irgendetwas im Schilde zu führen. Aber du bist nicht - na ja, selbst wenn du tatsächlich schlimme Schlafwandelprobleme hättest... Ich glaube nicht, dass du etwas wirklich Böses im Schilde führst. Richtig?« Sie bohrte die Zähne in die Unterlippe.
    Jake setzte sich auf den Boden und verschränkte die Hände hinterm Kopf. Nach einer kurzen Pause sagte er:  »Irgendetwas stimmt

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