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Dark Future: Herz aus Eis

Dark Future: Herz aus Eis

Titel: Dark Future: Herz aus Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Kenin
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gewesen war. Dummerweise hatte sie dem Sibirier ihren Namen verraten. Raina unterdrückte ein Fluchen und achtete darauf, dass ihre Miene sie nicht verriet. Das alles war Wizards Schuld. Wenn er pünktlich gewesen wäre … Wenn er auf dem ICW nicht überholt und so die Aufmerksamkeit der
Janson
-Fahrer auf sich gezogen hätte …
    »Dieser Mann, dieser Wizard, bedeutet nichts als Ärger. Er hat gestern auf dem ICW überholt.«
    Erzähl mir was Neues.
    »Und davor hat er zwei befristete Lizenzen gestohlen …«
    Da haben wir es. Etwas, das ich noch nicht wusste.
    »Gestohlen? Von
Janson?
«, fragte sie ungläubig und drehte sich um, um Big Luc anzusehen. In diesem Moment musste sie ihre Überraschung nicht einmal vorspielen. Wizard war eindeutig und unwiderruflich verrückt. Er hatte die Lizenzen eigentlich auf dem Schwarzmarkt kaufen und sie nicht direkt in der Firma stehlen sollen. »Wer, der noch bei Verstand ist, würde bei euch klauen? Der ICW gehört
Janson Transport.
«
    Genau genommen stimmte das nicht. Laut dem Neuen Kommando, der neuen Regierung, gehörte der ICW den Bürgern. Doch jeder, der den Highway benutzte, wusste, dass er dem Mann gehörte, dem auch
Janson Transport
gehörte: Duncan Bane.
    Beim Gedanken an ihn bekam sie eine Gänsehaut.
    »Du bist ein kluges Mädchen.« Big Luc lächelte sie mit echter Anerkennung im Blick an und entblößte dabei schiefe gelbe Zähne. Sie hatte das Richtige gesagt, und für den Moment wirkte er ungefährlich. Dann schüttelte er unheilvoll den Kopf. »Ich bezweifle, dass der Typ bei Verstand ist«, sagte Luc mit übertriebener Sorge in der Stimme. »Kennst du seine Geschichte nicht?«
    Raina runzelte die Stirn. Sie kannte Wizards Geschichte in der Tat nicht. Und sie bezweifelte, dass sie das wollte. Eines wusste sie: Ihr Dad hatte sich mit Wizard zusammengetan und einen Deal ausgehandelt. Mit seinem letzten Atemzug hatte Sam ihr das Versprechen abgenommen, den Kerl aufzusuchen. Aber nach allem, was sie bisher mitbekommen hatte, bedeutete das, dass ihr Dad selbst so gut wie nichts gewusst hatte.
    »Er ist ein Söldner.« Sein Grinsen war ein hässliches Verziehen der Lippen und der Haut. »Hat für das Neue Kommando gearbeitet, ehe er sich entschloss, sich an den Meistbietenden zu verkaufen.«
    Nicht nur ein nichtsnutziger Gun Trucker. Ein Söldner. Sieh an, sieh an, steckt Wizard nicht voller Überraschungen?
Raina zuckte mit den Achseln. Ein Söldner zu sein war auch nicht viel schlimmer, als für die Regierung zu arbeiten. So oder so arbeitete man für den Abschaum.
    Lucs Blick fiel auf seine Kumpel. »Doug, Glenn, fahrt los und trefft euch mit den anderen an der Füllstation der Linie vierundsechzig.« Sein Blick glitt über Raina und blieb an ihren Brüsten hängen. »Ich komme später nach.«
    Als die beiden Männer gingen, unterdrückte Raina ein zufriedenes Lächeln. Sie würde mit Luc allein sein. Sie hätte alle drei ausschalten können, wenn es hätte sein müssen, doch es wäre einfacher und würde schneller gehen, wenn sie es nur mit einem Kerl zu tun hatte.
    Luc stand neben ihr und beobachtete, wie seine beiden Kumpel davonfuhren.
    »Dann wollen wir uns mal in den Sattel schwingen, Süße.« Er packte in ihr Haar und riss unsanft ihren Kopf zurück, als er versuchte, sie auf den Mund zu küssen. Raina drehte den Kopf weg, so dass seine Lippen auf ihrer Wange landeten. Sie konnte Bier, Knoblauch und den metallischen Gestank von verfaulten Zähnen riechen. Big Luc sollte einen Besuch beim Zahnarzt in Erwägung ziehen. Was hatten die
Janson
-Fahrer nur für ein Problem mit körperlicher Hygiene?
    Raina zuckte zurück und wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht. »Verpiss dich, Luc. Sag deinen Jungs, dass wir es getan haben, und ich werde es nicht abstreiten.«
    »Wir werden es tun. Und ich werde es ihnen erzählen.« Er schlug sich auf die Brust und starrte sie an. »Du wirst es nicht abstreiten, Süße. Du wirst davon träumen, es noch mal zu bekommen.«
    Ja, genau.
Raina schüttelte den Kopf. »Letzte Warnung«, sagte sie leise, wich aus, so dass Lucs dicke Finger ins Nichts griffen, und bedauerte, dass er nicht hören wollte.
    Er knurrte und wollte sich auf sie stürzen. Mit einem zuckersüßen Lächeln trat sie ihm entgegen, in seine ausgebreiteten Arme hinein, und packte ihm in den Schritt seiner dreckigen Jeans. Er zögerte, verwirrt durch ihren scheinbaren Sinneswandel. Sie schloss ihre Finger fest um Lucs Eier und machte dann eine

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