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Dark Future: Herz aus Feuer

Dark Future: Herz aus Feuer

Titel: Dark Future: Herz aus Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Kenin
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in die Knie und spuckte Blut. Mit der Handkante schlug sie ihm hart in den Nacken. Ehe Viktor auch nur einen Schritt machen konnte, stieß Yasha einen Laut aus, der nur entfernt an ein Stöhnen erinnerte, und sackte in sich zusammen.
    »Jetzt sind wir allein«, sagte Tatiana und blickte ihm in die Augen.
    Vorsichtig ging Viktor um sie herum. Ein hässliches Grinsen spielte um seine Mundwinkel. Er wollte sie vergewaltigen, bevor er sie umbrachte. Sie brauchte keine besonderen genetischen Verbesserungen, um ihm das ansehen zu können.
    Er wollte nach seiner Plasmakanone greifen.
    »Na, na, na«, erwiderte sie, zog blitzschnell ihre Setti 9 aus dem Holster am Handgelenk und zielte damit direkt zwischen seine Augen, bevor er die Chance hatte, seine
Bolinger-
AT aus dem Halfter auf seinem Rücken zu holen. Ihre Hand war so ruhig wie ein Stützträger aus Titan. »Rausholen. Langsam.«
    Mit einem anzüglichen Grinsen griff er nach dem Verschluss seiner Hose.
    Sie feuerte einen Schuss in den Boden vor seinen Füßen. Es entstand ein Krater, der tief genug für seinen Fuß war. Mit einem Aufschrei machte er einen Satz nach hinten.
    »Deine
Plasmakanone.
Hol deine Plasmakanone raus, oder das nächste Loch, das ich schieße, klafft in deiner Brust.« Sie betonte jedes einzelne Wort und wartete, bis er ihrer Aufforderung nachgekommen war. »Gut. Jetzt leg sie auf den Boden und schieb sie zu mir rüber.«
    Er tat, was sie von ihm verlangte, und die Plasmakanone schlitterte über den Boden, bis sie an ihre Stiefelspitze stieß. Sie trat dagegen, so dass sie in die andere Richtung rutschte, unter dem Stacheldraht hindurch, der den Hof mit den Schneemobilen umgab. Die Waffe war für Viktor nicht mehr zu erreichen.
    »Viktor, du hast etwas, das einem meiner Kunden gehört.« Wieder umkreiste er sie, und sie bewegte sich mit, drehte sich und ließ ihn nicht aus den Augen, während sie ihre Setti 9 zurück ins Holster an ihrem Handgelenk schob. Sie hatte ihm die Plasmakanone abgenommen, und das bedeutete, dass sie ihre auch nicht mehr brauchte. Auf diese Weise war alles schön ausgeglichen. Sie wollte ihn nicht umbringen, sondern nur ein bisschen aufmischen. »Du hast seinen Sohn und seine Schwiegertochter umgebracht. Und einen Ring gestohlen. Ein Familienerbstück. Mein Klient will den Ring zurück. Er ist alles, was ihm noch von seinem Sohn geblieben ist.«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest.« Er zuckte mit den Achseln, befeuchtete seine Lippen, und seine Augen huschten hin und her.
    »Der Hellste bist du nicht gerade, oder?« Sie stieß den Atem aus, als er sie mit leerem Blick ansah. »Gut, ich werde dich aufklären. Der Ring an deinem Finger. Gib ihn mir. Und wenn du ihn mir ohne großes Theater überlässt, werde ich dich unversehrt gehen lassen.« Ihr Ton wurde schärfer. »Nimm mein Angebot an. Vertraue mir. Die Alternative würde dir nicht gefallen.«
    Er lachte, warf den Kopf in den Nacken und wieherte vor Lachen. In gewisser Weise konnte sie es ihm nicht übelnehmen. Sie war eine zierliche, eins fünfundsechzig kleine Frau und er ein muskulöser großer Mann.
    Sie griff in ihre Tasche und zog eine abgelaufene Fahrerlizenz aus Plastitech hervor. Die Lizenz galt für den ICW , den Intercontinental Worldwide, den längsten Highway, der jemals gebaut worden war. Viktors Name und ein Holo-Bild von ihm waren zu erkennen. »Du hast das hier bei den Leichen liegen gelassen. Versehentlich, nehme ich an. Oder vielleicht war es auch pure Hybris.«
    »Hybris?«, wiederholte er verständnislos.
    »Überhöhter Stolz oder Arroganz.« Die Definition sprang hervor, eine Erinnerung an ihre Kindheit. Sie schüttelte den Kopf, warf ihm die Karte zu und versuchte, seine Schnelligkeit einzuschätzen, als er die Hand hob, um sie zu fangen. »Gib mir einfach den Ring.«
    »Oh, ich werde es dir geben. Ich werde es dir schön und hart geben. Du wirst schreien.« Er holte aus und hielt ein Messer in der Hand. Offenbar war sie nicht die Einzige, die eine Waffe am Handgelenk trug.
    Tatiana machte, ohne nachzudenken und ohne eine bewusste Entscheidung zu treffen, einen Schritt nach vorn. Bei ihrem kleinen Ausflug in seine Gedankenwelt hatte sie erfahren, dass er den Ring am zweiten Finger der linken Hand trug. In derselben Hand hielt er auch jetzt das Messer. Blitzschnell streckte sie die Hand aus, umschloss seinen Unterarm über dem Handgelenk und drehte sich zur Seite.
    Er knurrte, versuchte, sich aus ihrem Griff zu lösen, und warf ihr einen

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