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Dark Future: Herz aus Feuer

Dark Future: Herz aus Feuer

Titel: Dark Future: Herz aus Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Kenin
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mit dem Rücken zu ihr mit Kalen und Shayne unterhielt. Ihr Blick blieb an seinen breiten Schultern hängen, ehe er zu seinem Hintern glitt. Durchtrainierte Pobacken, lange Beine. Sie konnte die Muskeln unter seiner Hose erahnen.
    Ihr gegenüber prustete Lamia, die sie ertappt hatte, laut los und überraschte sie. Doch Tristan würdigte sie keines Blicks.
    Und warum machte sie das so wütend?
    Sie gab vor, unglaubliches Interesse an dem graubraunen Klecks auf ihrem Teller zu haben, spießte ein Stück Sim-Protein auf und schob es mit der Gabel herum.
    Einen Moment später verstummte das Gespräch, als Tristan den Raum durchquerte. Lamia und Gemma rutschten zur Seite, um Platz zu machen, damit er sich ihr direkt gegenübersetzen konnte.
    »Lebst du dich ein?«, fragte er, faltete sorgfältig eine Stoffserviette auseinander und legte sie sich auf den Schoß. Einen Moment lang starrte sie ihn an und war überrascht von dieser Aktion.
    Er sah auf, fing ihren fragenden Blick auf und zuckte mit den Achseln. »Meine Mutter war überzeugt von guten Tischmanieren.«
    »Gut, aber warum legst du die Serviette dann auf deinen Schoß und nicht auf den Tisch?«
    »Gute Frage«, warf Lamia ein, die neben ihm saß. »Sag mal.«
    »Es ist so, dass …« Er runzelte die Stirn und sah sich um. Alle anderen hatten ihre Servietten auf den Tisch gelegt. »Falls Krümel herunterfallen.«
    Das ergab Sinn. Irgendwie.
    Tristan bewegte unter dem Tisch seine Füße. Seine Zehen stießen gegen ihre, und der kurze Kontakt machte sie nervös. Nein, nicht nur nervös. Seine Nähe löste in ihr alle möglichen gefährlichen Gefühle aus. Sie wollte, dass er diese Gefühle ebenfalls empfand und dass er sich ihrer Nähe genauso bewusst war wie sie sich seiner.
    Sie streckte ein Bein aus, bis ihre Zehen seine streiften, und stieß ihn dann fest an, als er gerade eine Gabel mit Essen zum Mund führen wollte. Abrupt blickte er auf, hob eine seiner geraden dunklen Augenbrauen und hielt ihren Fuß zwischen den seinen fest. Ohne sie loszulassen, widmete er sich wieder seiner Mahlzeit.
    Sie hatte keine Ahnung, warum sie das getan hatte, warum sie ihn gelockt und absichtlich versucht hatte, ihn zu ärgern. Er hatte etwas an sich, das sie faszinierte. Etwas, das sie reizte. Etwas, das sie dazu brachte, ihn necken zu wollen.
    »Also, ich habe gefragt, ob du dich einlebst?«, wiederholte er.
    »Einleben?« Sie lachte. »Das hat etwas furchtbar Endgültiges an sich. Ich bleibe schließlich nur für eine Nacht.«
    Lamias Kopf schoss hoch. Sie hatte die dunklen Augen aufgerissen. Ihre Miene machte Tatiana mehr als nur ein bisschen misstrauisch.
    Tristan kaute zu Ende und schluckte. »Hast du heute Abend nicht Küchendienst, Lamia?«
    »Ja«, murmelte sie, schob ihren Stuhl zurück und nahm ihren leeren Teller und das Besteck. »Ja, das habe ich.«
    »Es gefällt mir nicht, wie du sie herumkommandierst«, sagte Tatiana leise, als Lamia sich erhob. »Wenn sie etwas zu sagen hat, solltest du sie ausreden lassen. Du unterbrichst sie ständig und richtest eine unausgesprochene Warnung an sie, sobald sie versucht, mit mir zu reden. Hör einfach auf damit!«
    »Ja, Tristan, hör einfach auf damit«, wiederholte Lamia. »Sieht so aus, als hätte ich jetzt jemanden, der mich verteidigt.« Sie lachte und schlug ihm leicht auf den Hinterkopf. Tatiana fragte sich, ob sie den ganzen Wortwechsel vielleicht falsch verstanden hatte. Plötzlich kam ihr Lamia nicht mehr besonders eingeschüchtert vor.
    Lamia griff nach Tatianas leerem Teller und fragte: »Bist du fertig?«
    »Ich werde dir beim Aufräumen helfen.« Tatiana sammelte ihren Teller und ihr Besteck ein und versuchte dann, ihren Fuß zwischen Tristans Füßen wegzuziehen.
    Er hielt sie fest. Ein leichtes Unbehagen ergriff sie, und sie zog noch etwas stärker. Das reichte. Ihr Fuß war frei.
    Lamia führte sie in den offenen Küchenbereich und zeigte ihr, wo alles stand. Von ihrem Platz hinter der Anrichte aus beobachtete Tatiana verstohlen, wie Tristan sich mit Genuss und makellosen Tischmanieren über sein Essen hermachte. Ihr gefiel es, ihm zuzusehen, ihr gefiel die Art, wie er Gabel und Messer hielt, wie er sein Essen zerteilte, und ihr gefiel sogar die Art, wie er am Tisch saß.
    Seltsam, so etwas anziehend zu finden.
    Doch die Wahrheit war, dass im Ödland ein Typ, der nicht Krümel und Speichel herumspuckte, ein guter Fang war.
    Ein guter Fang. Er hatte sie mit der Aussicht auf Informationen überredet, mit unter

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