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Dark Future: Herz aus Feuer

Dark Future: Herz aus Feuer

Titel: Dark Future: Herz aus Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Kenin
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Mahlzeit mit hierher genommen hatte. Das furchtbare Durcheinander der Gefühle, die sie bei Gemma, Kalen und Lamia gelesen hatte, sobald sie einen Zugang geöffnet hatte, um ein Echo ihrer Gedanken zu erhaschen. Die Art, wie Tristan die Tunnel gesprengt hatte … Nicht nur ein Weg, um zu verhindern, dass die Plünderer eindrangen, sondern auch, um zu verhindern, dass alle anderen rauskamen.
    »Du hast alle hier unten eingesperrt, um die Seuche zu kontrollieren.«
    Er nickte knapp. »Das habe ich, ja.«
    »Einschließlich mir«, sagte sie langsam.
    Schmerz stand in seinem Gesicht, ein unermesslicher, tiefer Schmerz. »Ana …«
    »Ich war der Seuche ausgesetzt. Weil Gemma meine Hand verletzt hat und das Blut des Plünderers auf mich gespritzt ist. Und deshalb hast du mich hierhergebracht … um mich daran zu hindern, andere zu infizieren.« Sie starrte auf ihre Hände, die mit Blut verschmiert waren, und lachte. Es war ein furchtbarer, freudloser Laut. »Und wenn ich damals nicht infiziert worden bin, dann bin ich es auf jeden Fall jetzt, stimmt’s?«
    »Ana.« Das Wort war kaum mehr als ein Hauch. Er trat nach vorn, ergriff ihren Arm, zog sie an sich und hielt sie mit einem Arm fest an sich gedrückt. Sie konnte seinen kräftigen, gleichmäßigen Herzschlag spüren.
    In diesem Moment hätte sie es ihm beinahe gesagt. Beinahe wäre sie damit herausgeplatzt, dass sie Wards genetisches Wunderwerk war. Beinahe hätte sie ihm gesagt, dass sie – egal, wie oft sie mit infiziertem Blut in Berührung kam – niemals krank wurde. Ihr Immunsystem konnte jeden Krankheitserreger bekämpfen.
    Aber die Worte kamen ihr nicht über die Lippen.
    Dass sie ihn anziehend fand, ihn mochte und die Tatsache bewunderte, dass er das gesamte verfluchte Ödland retten wollte – oder es zumindest behauptete –, bedeutete nicht, dass sie ihm vertrauen konnte.
    Was hatte er kurz zuvor gesagt? Dass Ward sogar Eis an die Rebellen verkaufen konnte, wenn er es sich in den Kopf gesetzt hatte. Dass man ihm fast alles glaubte.
    Tja, vielleicht sagte Tristan Tolliver die Wahrheit. Vielleicht hatte er aber auch beim Meister der Manipulation gelernt.

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    17. Kapitel
    N ach einer Kurve wurde der Tunnel so eng, dass Tatiana sich zur Seite drehen musste, um sich hindurchzuschlängeln. Sie hielt die Luft an, zog sich innerlich an einen Ort zurück, an dem ihr alles gleichgültig, an dem alles bedeutungslos war, und manövrierte sich vorsichtig in die enge Spalte. Es gab keine andere Möglichkeit.
    Obwohl er sie nicht mehr berührte, gab ihr das Wissen, dass Tristan in ihrer Nähe war, viel Kraft. Was eigentlich nicht nachvollziehbar war, da sie ihm nicht vertraute.
    Als sie schließlich aus der Spalte trat, stockte ihr der Atem. Die enge Öffnung ging in eine gewaltige Höhle über, die warm und feucht war. Das Geräusch von Wasser wurde noch verstärkt, weil es von den gezackten, felsigen Wänden widerhallte. Überhängende Felszungen warfen tanzende Schatten auf ein Wasserbecken, und am anderen Ende plätscherte ein Wasserfall von einem Brocken gelblichen Kalksteins.
    Erstaunt blieb Tatiana stehen und nahm den wundervollen Anblick in sich auf. Doch ein Teil von ihr, der immer aufmerksam war, suchte die Höhle nach möglichen Gefahren ab.
    Hinter Metallgittern an den Wänden waren Lumi-Lichter angebracht, und auf halber Höhe der Höhle befand sich ein Gang aus Metall mit einem niedrigen Geländer. Sie verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und folgte dem Gang mit dem Blick, bis er in einer dunklen, engen Spalte in der Wand verschwand.
    »Der Weg ist blockiert«, sagte Tristan neben ihr. Sein Atem strich über ihre Wange.
    Mit einem Nicken ging sie weiter in die Höhle hinein. Die Decke mit den herabhängenden Stalaktiten war hoch genug, dass sie sich weniger eingesperrt vorkam als in dem Tunnel. Hier konnte sie atmen.
    Das gluckernde Geräusch von Wasser fesselte ihre Aufmerksamkeit, und sie wandte sich um, um das blaugrüne Wasser in dem Becken zu betrachten. Nahe am Rand wuchsen Algen, und der ausgeprägte Geruch von Schwefel war hier noch stärker.
    »Auf der anderen Seite sehen die Felsen rosa aus«, murmelte sie.
    »Ein Bakterium.« Tristan schlängelte sich an ihr vorbei. »Nicht krankheitserregend.«
    Er ging zu einer Gruppe großer Felsbrocken in der Nähe des Beckens, zog einen kleinen Behälter, den er aus dem Labor mitgenommen hatte, aus seinem Werkzeuggürtel hervor und stellte ihn auf die Felsen.
    Eine medizintechnische

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