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Dark Inside (German Edition)

Dark Inside (German Edition)

Titel: Dark Inside (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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drehte sich wieder um und starrte die Türsprechanlage an.
    SSSUUUUUMMMM.
    Es fehlte nicht viel und er hätte wie ein Mädchen gekreischt. Er wich zurück und stolperte ein zweites Mal über die Mülltüte, sodass er nach hinten fiel und auf dem Hintern landete. Das Geräusch jagte ihm derart Angst ein, dass er einfach losschrie, wie ein gestörter Affe.
    »Scheißescheißescheiße.«
    Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, ging er zur Türsprechanlage. Ein Teil von ihm wollte unbedingt auf die Sprechtaste drücken. Doch die andere Hälfte protestierte entschieden, denn war es nicht vielleicht besser, sie glauben zu lassen, er wäre nicht zu Hause? Die Taste stach aus der Sprechanlage heraus, als wäre sie mit einem Schild versehen, auf dem »Nicht anfassen« stand.
    SSSUUUUUMMMM.
    Er konnte nicht anders. Er musste es wissen.
    Sein Finger drückte die Taste und er hörte, wie das Geräusch der Außenluft durch die kleinen Lautsprecher drang. Er sagte nichts; er wusste nicht, wie er reagieren sollte.
    »Hallo?« Die Stimme klang leicht verzerrt. »Ich suche jemanden. Michael. Er wohnt hier.«
    Evans.
    »Hallo«, sagte Michael. »Ich bin’s. Kommen Sie hoch. Vier-zwölf.«
    Er hörte das vibrierende Geräusch, mit dem die Tür geöffnet wurde. Evans murmelte etwas, doch er konnte es nicht verstehen. Einige Minuten später, als es an seiner Tür klopfte, warf er einen Blick durch den Spion, um sich zu vergewissern, dass Evans allein war.
    Er war tatsächlich allein.
    »Stimmt was nicht?« Als Michael öffnete, drängte sich Evans an ihm vorbei, als könnte er gar nicht schnell genug in die Wohnung kommen. Michael machte die Tür zu und schloss ab. Was auch immer Evans verfolgte, es war vielleicht dicht hinter ihm.
    »Bist du schon draußen gewesen?«, fragte Evans.
    Michael schüttelte den Kopf. »Ich war hier, seit Sie mich abgesetzt haben. Warum? Was ist denn los?«
    »Die ganze Stadt ist verrückt geworden. Sie haben die Straßen blockiert. Überall Menschen in Autos. Sie lassen keinen mehr in die Stadt und keinen mehr raus. Wenn es jemand trotzdem versucht, wird er erschossen. Die Polizisten, die wir auf dem Highway gesehen haben – sie sind tot. Jemand hat sie gelyncht.«
    »Was?«
    »Sie sind alle tot«, fuhr Evans fort. »Sie holen die Leute aus ihren Häusern oder jagen sie auf der Straße. Ein paar von ihnen haben den Supermarkt in Brand gesteckt. Es hat vor einer Stunde angefangen. Ich war gerade an der Tankstelle und habe versucht, von einem Münztelefon aus meine Frau anzurufen. Plötzlich ist ein Typ mit einer Brechstange auf mich losgegangen.«
    »Aber …«
    »Ich glaube, ich habe ihn umgebracht. Sieh mich nicht so an. Was hätte ich denn tun sollen? Grauhaarig hin oder her, er hatte eine Brechstange in der Hand. Er hat versucht, meine Gehirnmasse auf der Wand zu verteilen. Ich hatte keine Wahl.«
    »Okay.« Michael ließ den Mund offen, doch es kam kein Wort mehr heraus. Stattdessen ging er wieder zur Tür und überprüfte, ob er auch wirklich abgeschlossen hatte.
    »Hör zu.« Evans fing an, in dem kleinen Wohnzimmer auf und ab zu gehen. »Ich bin eine Weile in der Gegend herumgefahren, ich wusste nicht, wo ich sonst hinsollte. Meine Frau. Ich kann sie nicht erreichen. Ich habe eine kleine Tochter. Du musst mir helfen. Ich muss nach Hause. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Sie haben Straßensperren errichtet. Ich komme nicht aus der Stadt raus.«
    »Okay. Wo ist Ihre Frau?«
    »Somers. Direkt am See.«
    Michael nickte. »Da bin ich schon mal gewesen. Das ist gar nicht weit von hier.«
    »Wie sollen wir da hinkommen? Mit einem Auto wird es nicht gehen.«
    »Es muss einen Weg geben«, sagte Michael. »Sie können nicht auf allen Straßen Sperren errichtet haben.«
    »Ich glaube, du hast mich nicht verstanden.« Evans stürmte zum Fenster und deutete auf die Straße. »Da draußen sind nur noch Verrückte. Sie bringen alle um. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie uns finden.« Evans zögerte. »Es sind die Erdbeben«, sagte er dann. »Es ist irgendetwas geschehen … Etwas hat die Leute verändert.«
    »Aber mit uns ist doch alles okay«, wandte Michael ein.
    »Ja, aber wie lange noch?«
    Michael ging zum Telefon und nahm den Hörer ab. Er versuchte, seine Mutter anzurufen. Nichts. Plötzlich sehnte er sich nach ihrer Stimme. Er hätte sich schon mit dem Anrufbeantworter zufriedengegeben, auf dem sie sagte, sie sei gerade nicht zu Hause. Doch selbst den konnte er nicht erreichen.
    Was war mit

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