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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Brust. Langsam drehte ich mich um und sah, wie Marleen sich gerade die Unterwäsche angezogen hatte. Mit grimmigem Blick hob sie die Hose und zog sie sich über die schlanken Beine, die vorhin noch fest um meine Hüfte geschlungen waren. Der Pullover bedeckte jetzt leider ihre geschwungenen Brüste, die ich eben noch in meinen Händen gehalten und gedrückt hatte. Mein Atem beschleunigte sich ein wenig. Sag mal, konnte ich denn nie genug von ihr bekommen?! In übermenschlicher Geschwindigkeit raste ich zu ihr, legte ihren Kopf sanft zurück und ließ die Reißzähne in die weiche, zarte Haut, wodrunter sich die Hauptschlagader befand, senken. Marleen erstarrte zuerst und regte sich keinen Millimeter, doch bereits nach wenigen Sekunden entspannte sie sich und seufzte leise. Ja, sie hatte es wirklich gewollt. Meine verrückte, kleine Menschenfreundin wollte, dass ich ihr das Blut aussaugte! Unfassbar. Hatte ich eben nicht noch gesagt, ihr Blut nicht zu trinken? Oh man. Die warme Flüssigkeit floss meine Kehle hinunter und ließ mich in eine Art Rausch fallen.Alles um mich herum verschwand. Kein einziges Geräusch war mehr in meinen Ohren zu hören. Mmmmh! Es schmeckte so lecker! Hiervon würde ich niemals genug bekommen!! Das stand fest. Gierig presste ich den menschlichen Körper in meinen Armen fester an mich. Dieser Mensch hatte unglaublich kostbares Blut. Ich wollte alles von dieser Person. Das ganze Blut! Es sollte Mein sein. D-Darren... drang eine weibliche, dumpfe Stimme in mein Ohr. Es schien, als sei eine Wand zwischen uns. Hör auf... das reicht... bitte... Woher kam das bloß? Ich wollte weitertrinken! Wer wagte es, mich zu stören?! Mit gefletschten Zähnen zog ich die Reißzähne aus dem blassen Hals. Mein gesamter Mund war blutverschmiert und meine Augen glühten so rot wie Feuer. Wer war die Person, die mich gestört hatte? Ich würde ihm die Kehle rausreißen! Egal, ob es mein Vater war, oder nicht!! Plötzlich war die Wand zwischen der Stimme und mir weg. Das Schluchzen wurde erst lauter, dann immer leiser. Und auf einmal wurde meine Sicht wieder klar. Erschrocken sah ich hinab auf den schwachen Körper in meinen Armen und durfte zu meinem Entsetzen feststellen, dass es Marleen war! Oh mein Gott!!! Was hatte ich getan?! Warum hatte ich sie gebissen?! Scheiße! Marleen! He, hörst du mich? Ich klopfte ihr sanft auf die Wange. Ihre Augenlider verleierten sich kurz. Verdammt! Marleen, du darfst mich verlassen! Marleen! Bleib hier. Bitte! Ehe ich es verhindern konnte, stiegen die Tränen in meine Augen und flossen langsam an meinen Wangen hinunter. Darren... ich liebe dich. Fast wäre sie mir aus den Armen gefallen. Doch ich fing ihren schlaffen Körper noch rechtzeitig auf und legte sie in mein Bett. Nein... nein... Na toll! Jetzt hatte ich das Mädchen, das ich mehr als alles andere auf dieser Welt liebe, getötet! Ich war ein grausamer Killer! Ein unerträglicher Schmerz machte sich in meiner Brust breit. Was hatte ich nur getan? Warum passierte sowas Schreckliches immer nur mir? Hatte ich es denn gar nicht verdient, mal glücklich zu werden? Meinte man es echt immer nur schlecht mit mir? Aber... war Marleen denn auch echt tot? Ihr Herz... ich lauschte kurz daran. Und... so eine tiefe Erleichterung hatte ich noch nie in meinem Leben gespürt. Ihr Herz schlug noch. Aber ganz langsam. Zu langsam. Doch die Panik wollte nicht hochkommen. Dazu war die Freude zu groß. Mein Engel lebte. Ich hatte sie doch nicht getötet. Ich strahlte über beide Ohren. Obwohl mein Herz seit über vierhundertfünfzig Jahren nicht mehr schlug, hatte ich gerade das Gefühl, es würde mir gleich aus der Brust springen. Alles um mich herum schien plötzlich zu leuchten. Als wäre ich nun in einer anderen Welt! Vor Überraschung blinzelte ich ein paar mal und strich ihr die mit blutverschmierten Haare aus dem Gesicht. Oh! Aus der Bisswunde lief noch Blut. Sofort holte ich ein Lappen aus der Nachttischschublade und presste es darauf, ehe ich ein Pflaster raufklebte. Hm. Warum war Kate noch nicht hereingestürmt und hatte mich zu Boden geschlagen? Wie merkwürdig. Sie musste das Blut doch auch gerochen haben. Es lag hier überall in der Luft. Marleens Oberteil war ganz rot. Auch auf der Jeans waren Blutflecken. Na toll! Ich bin aber auch echt so bescheuert! Sollte ich ihr die Klamotten ausziehen? Lieber nicht. Aber darin konnte sie doch auch nicht bleiben. Am besten, ich holte ihr neue Sachen. Doch dafür müsste ich den Ort hier

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