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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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einen Schmollmund, woraufhin ich sie runterzog und lange küsste. Nach dem zweiten Höhepunkt glitt mein Blick automatisch zu meinem Wecker. Ach du verdammte Scheiße! Es war schon halb zwölf! Oh Gott! Marleen, ich muss gehen! Sanft versuchte ich sie von mir runterzuschieben, woraufhin sie die Arme noch fester als ohnehin schon um mich klammerte. Du bleibst hier! Ich lasse dich nicht weg! Als ob ich wegwollte! Aber ich muss! In einer halben Stunde ist Mitternacht. Ihr Kopf schnellte hoch. Oh. Ich lass dich aber trotzdem nicht gehen! Mensch, musste sie ausgerechnet jetzt ihren Sturkopf spielen lassen? Die Lage war überhaupt nicht zum Scherzen! Marleen, ich möchte dich nicht verletzen, also geh bitte von mir runter! Eigentlich hatte ich ihr nicht drohen wollen, aber sie spielte einfach zu oft mit ihrem Leben! Anstatt das zu tun, was ich gesagt hatte, presste sie sich noch fester an mich. Nö. Also, jetzt reichte es! Mühelos schob ich sie von mir runter und stand auf, um meine Hose anzuziehen. Marleen versuchte mit grimmigem Blick mich in der Dunkelheit zu erkennen. Eigentlich würde sehr gerne von ihrem Blut kosten. Wenn Kate nicht da wäre. Was? fragte ich aufgebracht. Sie drehte sich von mir weg und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Moment! Waren das etwa Tränen in ihren wunderschönen, eisblauen Augen? Aber wieso denn? Etwas verwirrt setzte ich mich an den Bettrand. Alles in Ordnung? Was hast du? Nichts. Ist schon gut... wen dir das Blut Anderer lieber ist... Oh man. Das hatte ich doch jetzt nicht gewollt. He, meine Süße. Komm her. Ich zog sie in meine Arme. Am liebsten würde ich nur dein Blut trinken. Aber deine Mom wäre stinksauer auf dich. Mich hasst sie jetzt sowieso schon. Leider. In ihrer Wut könnte sie uns beide an meinen Vater verraten. Es reicht doch schon, dass sie unsere Beziehung ertragen muss, findest du nicht? Das müsste sie doch verstehen! Nein. meinte sie stattdessen Wie es ihr geht, ist mir scheißegal! Marleen, wir wissen beide, dass das nicht stimmt. erwiderte ich und hob kurz eine Augenbraue. Ich weiß doch, wie du dich fühlst. Ach ja? Langsam flossen die Tränen an ihren Wangen hinunter. Sofort küsste ich sie weg. Natürlich. Du bist hier nicht die einzige Person, die ohne Mutter leben muss. Mit ganzer Kraft unterdrückte ich selbst meine Tränen. Es fiel mir so schwer, über meine Mom zu reden. Och, Darren... Tröstend schlang mein Engel die Arme um meinen Hals. Alles ist gut. Ich bin für dich da. Das weiß ich doch. Und ich bin immer für dich da. Okey? Na schön. Aber... wie wäre es, wenn du ganz sorgfältig trinken würdest? Ohne zu kleckern. Schon wieder hielt sie mir ihren entblößten Hals hin. Okey, jetzt stand es zu hundert Prozent fest: Ich hatte ihr tatsächlich das Hirn raus gevögelt!!! Warum willst du bitteschön, dass ich dein Blut trinke?! Ich verstand es einfach nicht. Marleens Wangen wurden leicht rot, während sie die Lippen zusammenpresste. In dem Moment ging das Licht wieder an. Endlich! Na ja... ich möchte einfach nicht, dass... dass das Blut von irgendwelchen Tussis in dir ist. Oh. Damit hätte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Äh... War das echt ihr Ernst? Ich meine... nur, weil ich immer eingebildete Blondinen aussaugte... Marleen, ich bitte dich. Das ist doch absurd. Oder? Sie verzog das Gesicht. Finde ich nicht. Doch, war es! Mensch, verstand sie denn nicht, dass ich sie töten könnte in so einem Zustand? Die anderen Male waren alle bloß Glück gewesen! Oh, gleich war es schon Mitternacht! Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und ging zur Tür. Plötzlich aber ließ mich etwas Unsichtbares nicht mehr weitergehen. War es mein Herz, mein Körper, mein Verstand oder meine Seele? Was sollte das? Warum ging ich denn nicht weiter? Mein Herz fing an zu schmerzen. Mein Körper sehnte sich schon wieder nach ihr. Dabei war ich erst eben aufgestanden. Mein Verstand warnte mich, dass es gefährlich wäre, sie ganz alleine hier zu lassen, während ich weg war. Und meine Seele? Meine Seele wollte sich nur wieder mit diesem Engel in meinem Bett vereinen. Mehr nicht. Marleen schien wie eine Droge für mich geworden zu sein. Ich brauchte sie. Mehr als jedes Blut der Welt. Sollte ich wirklich hierbleiben? Ich hatte lange nichts mehr gegessen. Seit drei Tagen oder so. Was, wenn ich zu viel trank? Ich könnte es mir niemals verzeihen, noch eine geliebte Person umgebracht zu haben! Kaum hatte ich das gedacht, spürte ich auch schon einen heftigen Stich unterhalb der

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