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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Prinzessin lag sie reglos mir geschlossenen Augenin meinem Bett. Die Matratze war immer noch voller Blut. Bevor ich ging, musste die Bettwäsche gereinigt und entsorgt werden. Am besten, ich frage Kate. Sie würde sicherlich nicht NEIN sagen. Immerhin ging es um die Sicherheit ihrer Tochter. Es war schon schlimm genug, dass ich Marleen für ein paar Tage oder sogar Wochen alleine lassen musste. Mein Vater könnte währenddessen alles Mögliche mit ihr anstellen Schon bei der Vorstellung überkam mich Panik. Außerdem lag der Duft ihres Blutes in der Luft. Verdammt! Allerdings brachte mich das auf eine geniale Idee: Ich könnte meine Hände mit Marleens Blut, das auf dem Boden lag, einschmieren, zum Eingang des Hexenreiches gehen und dann alles an die Wände vor dem Gang schmieren. So würde der Geruch von mir durch ihr Blut verdeckt werden und mein Vater könnte keinen Verdacht schöpfen, wo ich war. Ja! Das war gut! Schnell holte ich einen Rucksack aus meinem Kleiderschrank und stopfte einen ganzen Haufen Blutbeutel hinein. Hoffentlich platzten sie unterwegs nicht. Hexenblut schmeckte noch widerlicher als Tierblut. Mit langsamen Schritten ging ich zu meinem Engel und drückte ihr einen langen Kuss auf die Stirn. Ich vermisste sie schon jetzt. Einen Brief konnte ich nicht dalassen. Wenn mein Vater ihn fand, wären wir beide am Ende! Hoffentlich würde sie nicht allzu sauer sein, wenn ich wiederkam. Wenn ich überhaupt wiederkam. Hexen konnten ziemlich aggressiv werden, wenn sie nicht das bekamen, wonach sie verlangten. Die Vorstellung, dass Patricia auch so geworden sein könnte, machte mir wirklich Angst. Sie war schließlich unsere einzige Hoffnung. Aber ich musste versuchen, sie zu finden. Also schmierte ich meine linke Hand mit Marleens Blut ein und wollte gerade zur Tür gehen, als Kate plötzlich vorsichtig hereinkam. Oh, Darren, ich... Schon gut. Du kannst reinkommen und bei ihr bleiben. Sag ihr bitte, sie soll sich nicht zu viele Sorgen machen, ja? Du gehst doch nicht ernsthaft ins Hexenreich, Darren! Bist du völlig wahnsinnig geworden? Mir bleibt nichts anderes übrig, Kate. Es wäre lieb von dir, wenn du meinem Vater nichts erzählen würdest. Empört ging sie zu Marleen rüber. Niemals. Ich werde dich nicht an John verpetzen. Das schwöre ich dir. Und viel Glück. Danke. Könntest du vielleicht das Bettlaken wechseln und Marleen, bevor mein Vater zurück ist, wieder in den Kerker bringen? Du weißt, für Marleen würde ich alles tun. erinnerte sie mich und strich ihr lächelnd über die Wange. Na schön. Auf wiedersehen. Mit diesen Worten ließ ich die Tür zufallen und machte mich mich auf den Weg ins Hexenreich. Bevor ich aber den Gang betrat, schmierte ich das Blut an meiner Hand an die Wand, sodass mein Geruch überdeckt wurde. Dann atmete ich einmal tief durch. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Vorsichtig setzte ich meinen ersten Schritt hinein. Augenblicklich durchströmte mich das Gefühl von Magie. Es war berauschend. Ein schwaches Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. Ich ging weiter hinein. Von oben tropfte glitzernder Staub hinunter. Die Wänden färbten sich alle paar Sekunden von gelb zu orange, dann zu rot, danach zu grün und danach zu lila und schließlich zu blau und wieder zurück zu gelb. Fantastisch! Wie die Welt der Hexen aussah, konnte ich mir jetzt schon ganz genau vorstellen: Wunderschön und kunterbunt. Eigentlich hatte ich nie wirklich den Drang empfunden, dorthin zu gehen. Doch das hatte sich sich nun geändert. Aufregung stieg in mir auf. Plötzlich flog mir ein Schwarm voller winziger, leuchtender Elfen entgegen. Ihre Blicke waren neugierig auf mich gerichtet. Trotzdem blieben sie nicht stehen, sonden flogen weiter. In einem Buch hatte ich mal gelesen, dass Elfen ziemlich fies waren und andere mit ihrem niedlichen Aussehen gut täuschen konnten. Aber nicht mir. Ohne sie zu beachten, ging ich weiter und gelangte irgendwann zu einem glänzend blauen Tor, vor dem eine junge wunderschöne, schneeweiß gekleidete Fee stand und mit ihrem Zauberstab spielte. Obwohl sie im Körper eines hellblondhaarigen Mädchens steckte, so war ich mir trotzdem sicher, dass sie uralt sein musste. Denn die Wächter der Tore wurden nur alle Dreizehntausend Jahre gewechselt. Und diese stand hier schon seit mindestens viertausend Jahren. Außerdem kam sie mir sehr bekannt vor. Ich lächelte aufrichtig, als ich erkannte, wer es war. Hallo. Anstatt mich zu beachten, schwang sie bloß ihren

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