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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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nicht wahr sein! Ich stand mitten in einer kleinen Stadt, in der unzählige Wesen auf den Straßen entlanggingen oder -flogen. Auf dem Boden lag überall Müll und die Häuser waren noch grauer als der dunkle Himmel, an dem wahrscheinlich seit Ewigkeiten nicht mehr die Sonne geschienen hat.Die meisten Fenster der leeren, dreckigen Läden waren eingeschlagen und total verwüstet worden. Also, das war wirklich das Letzte, was ich erwartet hätte. Fast alle waren schwarz oder grün gekleidet. Warum hieß es eigentlich das Hexenreich, wenn hier auch Trolle, Riesen, Elfen und Feen lebten, wie ich erkannte? Das war schon merkwürdig. Und wie sollte ich bitteschön unter so vielen Wesen Patricia finden? Etwas verzweifelt trat ich zu einem stehengebliebenen Troll, der gerade irgendetwas Gelbes, Schleimiges aß und sich bei jedem Biss genüsslich den Bauch rieb. Seine Haut war unrein und voller Warzen. Schon als ich ihn antickte, überkam mich das Grauen. Entschuldigung? Brummend drehte er sich zu mir um und sah hoch. Was willst du, Kleiner? Kleiner? Ich war mindestens doppelt so groß wie er! Wieso störst du mich beim Essen? Wenn du auch etwas haben willst, da vorne ist der Stand! Und jetzt zisch ab! Wir müssen hier alle ums Überleben selbst kämpfen! Kopfschüttelnd drehte er sich wieder um. Entsetzt starrte ich ihn an. Wie konnte er es wagen, so mit mir zu reden?! Etwas angesäuert räusperte ich mich. Wissen Sie überhaupt, wen Sie hier vor sich haben? Ich bin Darren Shane. Sohn von John Shane, Eurem Herrscher! Augenblicklich blieben alle Wesen um mich herum stehen und sahen mich leicht geschockt an. Ups, wahrscheinlich hatte ich das etwas zu laut gesagt! Mist! Der Troll drehte sich langsam zu mir um fing an zu zittern, ehe er auf die Kniee fiel und begann, meine Füße zu küssen. Oh, bitte verzeiht mir, mein Herr! Ich habe Euch nicht erkannt. Verzeiht mir! Innerhalb weniger Sekunden waren alle Wesen auf den Boden gefallen und verbeugten sich. Als wäre ich ein Gott. Etwas geschockt sah ich mich um. Leute, was ist denn los mit euch? Ich bin nicht John. Also, steht bitte wieder auf. Einen Moment lang regte sich keiner. Wahrscheinlich aus Angst, ich würde sie testen. Wie verrückt waren die denn alle hier?! Jetzt stieg aber wirklich Wut in mir auf. Ich sagte, steht bitte auf! Und schon standen alle. Gut. Lasst euch nicht von mir ablenken. Beachtet mich einfach nicht. Ich suche nur jemanden. Mehr nicht. versuchte ich zu erklären, doch stattdessen fingen manche an zu tuscheln, andere dagegen starrten mich geschockt an. Ich sagte, geht weiter! Anscheinend ging es nur mit Gewalt. Ich stampfte mit so fest dem Fuß auf den Boden, dass die Erde für einen Moment anfing zu wackeln. Endlich gingen die meisten weiter, ließen ihre Blicke trotzdem noch an mir hängen. Ja, es war wirklich eine Besonderheit, wenn einer der mächtigsten Wesen hier aufkreuzte. Trotzdem mussten sie sich nicht alle wie Vollidioten benehmen! Kopfschüttelnd wollte ich gerade weitergehen, als mich der Troll fragte: Mein Herr, wen suchet Ihr denn? Möglicherweise kann ich Euch helfen. Ich kenne nämlich jeden hier in der Stadt! Ein Funke der Hoffnung flammte in mir auf. Das wäre wirklich toll. Kennen Sie vielleicht eine Patricia Witherspoon? Bitte, ja! Er rieb sich mit der mit der Hand das Kinn und dachte scharf nach. Hmmm... meinen Sie die Hexe Patricia? Ja, genau! Kennen Sie sie? Ich kannte sie mal. Patricia war so ein liebes Mädchen... Wo ist sie jetzt? fragte ich ungeduldig und fing an, mit den Füßen zu zappeln. Vor ein paar Tagen hat sie die Stadt verlassen. Also, das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein! Verdammt! rief ich außer mir vor Wut, woraufhin der Troll ängstlich zusammenzuckte. Es tut mir leid. Seit mir bitte nicht böse. Keine Sorge. Entschuldigt, ich wollte Euch nicht erschrecken. versuchte ich ihn zu beruhigen und lächelte. Wisst Ihr wenigstens, wo sie hingegangen ist? Ich muss sie unbedingt finden? Darf ich fragen, wieso? Unauffällig zog der Troll den Kopf ein. Tut mir leid, aber das ist geheim. Oh, verstehe. Natürlich. Der Rat hat viele Geheimnisse. Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören. Doch ich konnte ihn gut verstehen. Ich bin nicht Mitglied des Rates, wenn Ihr das wissen wollt. Mein Vater ist bloß der Meinung, dass ich bei den Verhandlungen und Urteilen dabei sein und mitbestimmen soll. Mehr nicht. Er entspannte sich etwas. Dann ist ja gut. Ähm... Patricia hat erzählt, sie würde zu einer Bekannten

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