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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Mensch. Genau wie alle meine anderen Geschwister auch. Oder? Wieso hat sie mir nie etwas davon erzählt? Und... wenn sie ein Engel und mein Dad ein Dämonischer Vampir war (ist), dann hieß es ja, dass ich ein Engelsdämonischer Vampir bin! Aber... oh mein Gott! Ich musste vor Überraschung ein paar mal blinzeln. Damit hätte ich nun gar nicht gerechnet. Kein Wunder, dass mein Vater so mächtig war. Und meine Mom war wirklich seine Gefährtin? Er schrieb es so, als ob er sie wirklich geliebt hat! War das echt die Wahrheit? Hatte er sie geliebt?
    ... Sie wolte es nicht akzeptieren, was mich sehr wütend gemacht hat. Wie konnte sie es nur wagen, sich mir zu widersetzen?! Da war echt nicht zu fassen. Ich bin ihr Ehemann und sie hat mich zu ehren. So, wie es sich für eine Frau gehört! Und dann geschah etwas, was mich rasend gemacht hat: Mein Sohn, Darren, stand hinter der Tür. Ich rief ihn herein. Er sah so ängstlich aus. Aber das war mir in dem Moment egal. Meine Frau hatte ihn schon viel zu sehr verwöhnt. Und da sich meine Frau geweigert hat, sich mit mir zu verbünden... ich wollte jemanden an meiner Seite haben, mit dem ich alle meine Pläne und Träume verwirklichen kann. Alle Menschen werden sterben. Doch zuerst muss das künstliche Blut hergestellt werden. Sonst hätten wir ja nichts mehr zu essen. Vor vielen Jahrhunderten wurde ich von einem alten Mann in einen Vampir verwandelt. Nur, weil ich versucht habe, ihn zu töten. Aber er war unsterblich. Nicht einmal ein Pflock durchs Herz tötete ihn. Seine eigene Hexe und er verwandelten mich zur Strafe. Womit er nicht gerechnet hätte war allerdings, dass es mir gefallen hat. Nun bin ich tatsächlich das mächtigste Wesen auf der ganzen Welt. Ich werde meine Frau bestrafen, weil sie sich mir widersetzt hat. Doch warum sollte ich mir die Finger schmutzig machen? Darren, mein Sohn, wird es tun. Ich werde ihn dazu zwingen, wenn es sein muss. Vielleicht wird er danach ein bisschen männlicher werden! Also verwandelte ich ihn. Aber nicht mit einer Hexe. Denn er ist zu Hälfte ein Engel. Daher war es nicht nötig eine Hexe aufzusuchen. Hexen sind die einzigen, die uns, die mächtigen Vampire, töten können. Jetzt liegt Darren neben mir in dieser Höhle. Seine Augen sind geschlossen...
    Okey, ich hatte genug gelesen. Und es war wirklich schockierend und so, aber ich hatte gefunden, was ich gesucht habe: Hexen konnten die mächtigen Vampire töten. Und mein Vater war einer der mächtigen Vampire. Na ja, nicht nur einer von denen. Er war der mächtigste von ihnen. Das war perfekt. Mehr brauchte und wollte ich nicht lesen. Dieses Tagebuch hat mir alles gezeigt, was ich wissen musste. Meine Mutter war tatsächlich die Gefährtin meines Vaters gewesen. Sie war ein Engel. Kein Wunder, dass sie immer so lieb gewesen war. Schon ihr Aussehen hatte genügt, um zu wissen, dass diese Frau aus dem Himmel kommen musste. Die goldenen Haare, das schöne, makellose Gesicht... kein Wunder. Aber keine Person würde mir glauben, dass ich halb Engel bin! Dafür bin ich doch viel zu böse. Ich habe schon viele Wesen ermordet. Damit meine ich nicht nur Menschen. Was sollte ich jetzt tun? Nur Hexen könnten meinen Vater töten. Es gab daher bloß eine Möglichkeit: Ich musste ins unterirdische Reich gehen.
    Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich. Sollte ich das wirklich tun? Wäre es richtig? Und... konnte Marleen denn ganz alleine hierbleiben? Ach, Kate war ja da. Sie würde niemals zulassen, dass ihrer Tochter etwas passiert. Mein Vater musste unbedingt sterben. Sonst wird bald ein großes Unglück geschehen. Da war ich mir zu hundert Prozent sicher. Aber ich konnte, wenn ich da unten bin, doch nicht einfach irgendeine Hexe aufsuchen! Denn Hexen sind sexsüchtig. Sie würden dann bloß versuchen, mich rumzukriegen. Das konnte ich echt nicht gebrauchen. Es gab nur eine, die anders gewesen war... wenn sie nicht auch so, wie die anderen, geworden ist. Patricia Witherspoon. Meine gute, alte Freundin, die vor einigen Jahrzehnten verbannt wurde. Leider. Also? Sollte ich es tun? Ja. Es war die einzige Möglichkeit. Also! Doch zuerst musste ich zu meinem Engel, um mich zu verabschieden. Anstatt alles wieder so hinzurichten, wie es vorher war, rannte ich einfach los und stellte nicht einmal das Regal richtig hin, sodass der Eingang in das geheime Zimmer offen blieb. Vorsichtig öffnete ich meine Zimmertür – mit der Hoffnung, dass Marleen wieder wach war. Doch dies war nicht so. Wie eine schöne

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