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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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gerannt! Das war unglaublich! Ehrlich. Ich bin wirklich stolz auf dich, mein Enkel. Doch es hat mich sehr mitgenommen, als Johns Männer dich doch noch wiedergefunden hatten und man dich zwang, auf das Helmut-Kohl-Internat zu gehen. Aber auch dort warst du nie allein und somit habe ich es eigentlich aufgegeben. Aber vorhin... deine Anwesenheit hat mich erst in Panik versetzt. Ich dachte, du wärst John! Und dann sah ich dich. Mein Instinkt sagte mir, du seist auf der Jagd. Die beiden Mädchen hatte ich normalerweise für mich selbst besorgt, aber ich wollte mal gütig sein. Deswegen habe ich sie dir geschenkt. Obwohl ich weiß, wie sehr dich das Töten von Menschen mitnimmt. Ich wollte nie ein Vampir werden. rutschte es mir heraus, doch da dies die Wahrheit war, bereute ich auch nicht, es gesagt zu haben. Ich weiß. Ehe ich mich versah, hatte er mich in seine Arme genommen. Überrascht blinzelte ich ein paar mal. Was geschah hier eigentlich? Ein Verwandter gab mir Wärme und Zuneigung? Das war echt ungewöhnlich. Mir wurde komisch. Wie sollte ich mich jetzt fühlen? Erleichtert, traurig oder wütend? Ich wusste es nicht genau, also erwiderte ich die Umarmung einfach. Oh... Wie ich das vermisst hatte! Auch, wenn ich natürlich lieber in den Armen meiner Mutter liegen würde, so war ich trotzdem überglücklich, dass mein Großvater bei mir war. Wer hätte gedacht, dass ich ihn jemals kennen lernen würde? Ich ganz sicher nicht. Aber es war fantastisch. Zumal er alles über meinen Dad wusste. Gemeinsam könnten wir ihn besiegen. Daran bestand kein Zweifel. Tut das gut? Gefällt es dir, Junge? Seine Stimme klang sanft und zärtlich. Dass er mich so etwas noch fragte! Seit über vierhundert Jahren hat mir eine verwandte Person keine Liebe gegeben. Ja. hauchte ich mit einem Atemzug und zog mich gegen meinen Willen zurück. Ich bin immer für dich da. Jetzt weißt du ja, wo ich lebe. Wenn du willst, kannst du mir ja mal deine kleine Gefährtin vorstellen. Es würde mich sehr freuen, sie kennen zu lernen. Na ja, Marleen würde, so wie ich sie kannte, wahrscheinlich erst misstrauisch sein. Natürlich. Ich werde es ihr vorschlagen. Wenn sie will, bringe ich sie mal her. Und nun muss ich los. Es war schön, dich kennen gelernt zu haben, Großvater. Ich komme dich sicher bald besuchen. Das wäre schön. Du bist jederzeit willkommen. Wir gingen gemeinsam zur Tür. Ach ja, Darren? Ja? Pass gut auf Marleen auf. Warnend schaute er mir tief in die Augen. Neugeborene können ziemlich hinterhältig sein, wenn sie nicht das bekommen, wonach ihr Körper verlangt. Die Gier nach Blut ist in den ersten Jahren stärker, als die Liebe. Vergiss den Satz nicht. Ich werde daran denken. Mit diesen Worten verließ ich in übermenschlicher Geschwindigkeit das Grundstück und rannte wie vorher auch über die Dächer zurück zu meinem Engel. Das Fenster war zum Glück immer noch geöffnet, sodass ich einfach hochspringen und hineinklettern konnte. Wie lange war ich eigentlich weg gewesen? Ein Blick auf den kleinen, roten Wecker gab mir die Antwort. Anderthalb Stunden. Mir war es viel kürzer vorgekommen. Nachdem ich einmal tief durchgeatmet hatte, legte ich mich erschöpft neben Marleen, die wie eine wunderschöne Prinzessin zu schlafen schien, und schloss die Augen. Es war in letzter Zeit so viel passiert. Na ja, hauptsache wir waren raus aus diesem Gefängnis, das sich ein Rat nannte. Kurze Zeit später war ich endlich eingeschlafen. Doch meine Sinne waren immer noch wach. Ich hatte viel zu große Angst um meinen Engel. Es konnte schließlich sein, dass jemand uns doch gefolgt war und wusste, wo wir uns aufhielten. Schon der Gedanke versetzte mich in Panik. Als ich irgendwann die Augen öffnete, war es bereits Morgen. Draußen war es nebelig, doch ich konnte ganz deutlich erkennen, dass es schneite. Die Schneeflocken fielen tanzend auf die Erde, sodass die Straßen langsam weiß wurden. Wenn man geradeaus aus dem Fenster schaute, sah man nur die unendliche Weite. Das Hochhaus war nämlich eines der Größten hier in Toronto. Gähnend streckte ich mich und zuckte heftig zusammen, als Trixie plötzlich die Tür aufriss und strahlend ins Zimmer kam. Da ich sie sehr gern hatte und nicht verletzen wollte, setzte ich mich bloß lächelnd auf und und nahm sie in meine Arme. Guten Morgen, Darren. Ihre Augen leuchteten. Na? Wie geht es dir? Super. Ich bin so glücklich, dass du mal wieder bei uns übernachtet hast. Ja, ich bin auch froh darüber. Und? Wie

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