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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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war deine Nacht? Ihr Blick wurde etwas besorgt und glitt zu Marleen. Gerade, als ich ihr antworten wollte, fiel mir etwas sehr Wichtiges wieder ein. Ich hatte meinen Großvater kennengelernt! Er hatte mir zwei Opfer geschenkt und danach hatten wir uns unterhalten. Und er meinte, mitkämpfen zu wollen, wenn wir uns auf den Kampf mit meinem Vater vorbereiteten. Die ganzen Bilder waren jetzt in meinem Kopf. Nein, es war kein Traum gewesen. Aber die anderen durften nichts davon wissen. Darren? Alles in Ordnung? Meine Schultern wurden leicht gerüttelt. Blinzelnd kam ich in die Realität zurück. Äh, klar. Ich war bloß in Gedanken. Und... meine Nacht war toll. Ich habe fantastisch geschlafen. Das ist schön. Grinsend reichte mir auf einmal einen Blutbeutel. Hier, zum Frühstück. Meine Augen weiteten sich für einen Moment. Oh. Das... das wäre doch nicht nötig gewesen. Darren, ich habe deswegen keinen Menschen umgebracht. Hier in Toronto gibt es eine geheime Blutbank. Nicht viele wissen davon. Daher darfst du es nicht weitererzählen, okay? Na schön. Vielen Dank. Sofort stieß ich die Reißzähne hinein. Und verzog gleich darauf das Gesicht. Das Blut war eiskalt und kam garantiert von einer Person, die vor ihrem Tod Medikamenten genommen hatte! Ich weiß, es schmeckt nicht besonders lecker, aber dieses Blut kommt wenigstens nicht von Unschuldigen. Nachdem der kleine Beutel leer war, gab ich ihn ihr angewidert zurück. Wie meinst du das? Na ja, es ist das Blut von bösen Menschen. Sie presste die Lippen zusammen und blickte vorsichtig zu mir auf. Böse Menschen, wie Mörder? Genau. Von toten Mördern. Oder Abhängige. Auf jeden Fall ist es nicht von lebenden Personen. Würgend griff ich mir an die Kehle. Verdammt! Wieso gibst du mir so etwas Widerliches zum Trinken? Schnell stand sie auf. Es tut mir leid. Ehrlich. Aber wir alle müssen das nun mal tun, wenn wir keine Menschen verletzen wollen. Glaube mir, man gewöhnt ich mit der Zeit daran. Das hatte ich schon oft gehört. Doch bei mir wirkte es nicht. Ich war auch jetzt nicht satt. Aber es war nicht so schlimm. Immerhin hatte ich mich heute Nacht bereits an zwei Blondinen sättigen können. Sag mal, wieso trägst du denn noch deine Klamotten von gestern? Bevor ich mir eine Ausrede einfallen lassen konnte, fing sie an, mich breit anzugrinsen. Hast du etwa keine Boxershort an? Moment mal! Etwas irritiert starrte ich sie an. Äh... woher weißt du, dass ich normalerweise in Boxershorts schlafe? Ihre Augen weiteten sich, ehe sie in übermenschlicher Geschwindigkeit aus dem Zimmer rannte. Lachend schüttelte ich den Kopf und stand auf, um meinen Körper zu strecken. Hoffentlich würde Marleen heute aufwachen. Sie lag immer noch so da, wie ich sie gestern hingelegt hatte. Ihr gesamte Haut war noch blasser geworden. Das war ein gutes Zeichen. Langsam öffnete ich die Zimmertür und trat hinaus auf den hellgrünen Flur, in dem bloß ein kleiner Schuhschrank aus dunklen Kiefern stand und da drüber ein mit Silber umrahmter Spiegel hing. Vor mir lagen nun jeweils vier Tür auf jeder Seite. Und die letzte Tür ganz hinten hinten war die Wohnungstür. Gleich daneben befand sich die Küche, auf die ich gerade zuging. Guten Morgen, Darren. sagte Page grinsend, der mit Regan am Tisch UNO spielte. Prudence schaute den beiden gelangweilt zu. Ebenso wie Yeriel und Ancyra. Hat Marleen sich schon gerührt? Yeriel hob eine Augenbraue, während ich den Kopf schüttelte. Noch nicht. Ihre Verwandlung hat doch erst gestern begonnen. Vielleicht wacht sie ja heute Abend auf. Trixie ist noch ein paar Blutbeutel holen gegangen. Neugeborene sind schließlich blutrünstige Monster, die man nicht so leicht erziehen kann. Vor allem, nicht alleine. He, lass den Ärmsten doch mal in Ruhe. Prudence kam schnell zu mir und legte einen Arm um meine Schultern. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich total müde. Wieso nur? Ich hatte doch genug geschlafen, oder nicht? Darren, komm. Lassen wir die Langweiler hier in der Küche allein. Doch ich schüttelte ab, als er mich ins Wohnzimmer bringen wollte. Denn es gab noch etwas, dass ich tun wollte. Ach ja, Page? Regan? Gleichzeitig drehten sie ihre Köpfe in meine Richtung. Was gibt es? Ich wollte euch nur mitteilen, dass ihr Jerra und Desdemona wirklich sehr fehlt. Augenblicklich weiteten sich ihre Augen. Page sprang sogar von Stuhl auf. Jerra geht es also gut? Wo ist sie? Warum kommt sie nicht zu mir? Das geht nicht. Desdemona und Jerra müssen für meinen

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