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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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an schließlich nicht mehr älter werden. Doch das war kein Grund für mich, ihr einen Heiratsantrag zu machen. In ein paar Jahrzehnten vielleicht, aber jetzt noch nicht. Immerhin konnten wir auf ewig zusammen bleiben. Bei dem Gedanken machte sich ein kurzes Lächeln auf meinem Gesicht breit. Ach, manchmal überkommt mich einfach diese Lust, anderen weh zu tun. Fassungslos klappte mir wieder der Mund auf. Wie bitte? Komm schon, Darren! Das liegt nun mal in unserer Natur. Habe ich nicht Recht? In seinen Augen blitzte es. Ja, es lag tatsächlich in unserer Natur, anderen Personen Schaden zuzufügen. Es heißt aber nicht, seinem eigenen Familienmitglied einen Dolch in die Brust stecken zu müssen! Kannst du nicht ganz normal mit mir reden? Etwas überrascht hob er beide Augenbrauen. Oh mein Gott! Mir gefällt deine Aussprache nicht. Warst du zu lange unter den Menschen oder... Bitte, lieber Gott, lass ihn keinen Verdacht schöpfen! Plötzlich hatte er seinen rechten Arm um meine Schultern gelegt. Was sollte das schon wieder heißen? In deinen vierhundertsiebenundfünfzig Jahren wirst du doch wohl auch mal Gefallen an einem Mädchen gefunden haben, stimmt es? Ähm, ja, da waren schon einige... log ich und presste die Lippen zusammen, woraufhin meine Wange zum hundertsten Mal in dieser Woche eine Ohrfeige spüren durfte. Au! Wies- Hör auf zu lügen! schrie Aramis außer sich vor Wut Haltest du mich etwa für dumm? Ich kann ganz genau das Blut einer bestimmten Person in dir riechen. Das Blut eines Mädchen, mit dem du viel Zeit verbracht hast... es ist in deinem Körper. Woher wusste er das denn? Irritiert blinzelte ich ein paar mal. Das ist nicht möglich. Wie sollst du bitteschön wissen, dass... ich verstehe das nicht. Wir Dämonen haben einen besseren Geruchssinn als ihr Vampire. Außerdem weiß ich durch das Blut dieses Mädchens, dass du sie mehr als gerne hast. Du bist verliebt, Darren! Okay, jetzt war ich dran! Ähm... na ja... Sollte ich ihm vertrauen? Ich kannte diesen Mann, der mein Großvater sein soll, überhaupt nicht. Was, wenn er doch etwas Böses vorhat? Und wieso begegnete ich ihm erst heute? Irgendetwas konnte da nicht stimmen. Trotzdem blieb mir keine Wahl, als die Wahrheit zu sagen. Aramis würde es wieder bemerken, wenn ich ihn anlog. Das Mädchen heißt Marleen Anderson. Sie ist meine Gefährtin. Herzlichen Glückwunsch! Lachend klatschte er in die Hände. Ist sie die Tochter von Kate? Verwirrt sah ich ihm tief in die Augen. Das weißt du auch? War der Mann wirklich kein Stalker? Aber natürlich. Ich beobachte deinen Vater und dich schon seit Ewigkeiten. Oh, dann musste er doch aber auch wissen, dass ich um Mitternacht jedes Mal die Kontrolle über meinen Körper verlor. Na toll! Oh man. Stöhnend bedeckte ich mir kurz das Gesicht. Sag mal... was sagt eigentlich John dazu? Ich glaube, er hat damals nicht nach einer Hexe verlangt, die ihm die Zukunft voraussagen könnte. Er hob eine Augenbraue, während ich betrübt den Blick senkte. Wusste er es denn nicht schon? Aber sonst hätte er doch nicht gefragt, oder? Wir sind vor ihm geflohen. Eigentlich sollte ich Marleen vor allen anderen Ratsmitgliedern töten... stattdessen habe ich sie verwandelt. Seine Augen weiteten sich für einen Moment. Was hast du gerade gesagt? Marleen wird ein Vampir? Du dummer Junge! Und schon wieder bekam ich eine Ohrpfeige. Sag mal, wollte der mich verarschen?! So langsam war auch ich mit den Nerven am Ende! Es war die einzige Möglichkeit. Ich kann sie nicht auch noch verlieren, verstehst du das denn nicht? Für einen Moment war es still. Oh, ich vergaß. Es tut mir leid. Natürlich war das eine gute Entscheidung, Darren. Ach, auf einmal?! John muss nun mal akzeptieren, dass Marleen für dich geschaffen worden ist. Da war ich ganz seiner Meinung. Stimmt. antwortete ich daher nur und brachte so etwas wie ein Lächeln zustande. Ist sie gerade dabei, sich zu verwandeln? Ja. Und was machst du dann in Toronto? rief er aufgebracht und hob die Hände. Kaum merklich zuckte ich zusammen. Wir wohnen von nun an bei guten Freunden von mir. Dort ist sie sicher. Machst du dir keine Sorgen um dein eigenes Leben? In einer großen Stadt wie dieser gibt es wahrscheinlich Tausende von Johns Mitgliedern. Schon... Ich war überhaupt nicht in der Stadt. Eigentlich bin ich über die Dächer gelaufen. Aber ihr könnt euch doch nicht ewig versteckt aufhalten! Das werden wir auch nicht. sagte ich voller Überzeugung. Ich möchte bloß, dass Marleen

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