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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Vater arbeiten. Er weiß überhaupt nicht, dass sie eine Familie haben. Hast du auch etwas von Melantha gehört? fragte Prudence hoffnungsvoll. Ich nickte beruhigend. Klar. Ihr geht es prächtig. Sie vermisst dich. Ach, meine Liebe... he, wenn Marleen heute Abend noch nicht wach ist, könntest du doch auch Dennis Bescheid sagen, dass es Calydona gutgeht. Er nervt uns nämlich ständig damit. Prudence, ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee wäre. Wenn mich jemand sieht... Ach, komm schon! Du weißt ganz genau, dass wir alle hier in Toronto zu dir halten! Keiner mag John! Jeder will seinen Untergang. Innerhalb einer halben Stunde könntest du eine Armee haben, die bereit ist, gegen ihn zu kämpfen! Der Gedanke ließ mich leicht zusammenzucken. So etwas wollte ich nicht. Es sollte keine unschuldigen Opfer geben. Wir würden doch keinen Krieg führen! Das war absurd! Es sollte ein kleiner Kampf werden mit nur den wichtigsten Angehörigen. Diese waren Marleens und meine Freunde, die bereit waren, ihr Leben für uns aufs Spiel zu setzen. Obwohl mir der Gedanke nicht gefiel, andere da mit hineinziehen zu müssen, so war es trotzdem notwendig. Allein hätte ich keine Chance gegen meinen Vater. Wir mussten ihn ablenken. Mein Großvater, Aramis, würde uns auf seine Schwachstellen hinweisen und mit meiner Lieblingshexe, Patricia, würde ich ihn dann töten. Mein Vater würde durch meine Hand sterben. Ohne Zweifel. Hör auf. So weit wird es gar nicht kommen. Schnell schüttelte ich den Kopf und setzte ein Lächeln auf. Na schön. Dann machen wir heute Abend eben die Stadt unsicher. Das wird super! Wir warteten den ganzen Tag, doch Marleen rührte sich kein bisschen. Wenn ich ihr Herz nicht laut pochen hören würde, hätte ich wahrscheinlich gedacht, sie wäre tot. Aber zum Glück war dies nicht der Fall. Über sieben Stunden saß ich schon auf einem hölzernen Stuhl neben dem Bett und beobachtete sie aufmerksam. War meine Verwandlung damals genauso verlaufen? Mein Vater hatte mich aber bloß auf den dreckigen Boden gelegt oder geworfen. Ich wusste es schließlich nicht ganz genau. Ob die Höhle, in der ich aufgewacht war, wohl noch bestand? Ach, und wenn schon. Niemals in meinem Leben würde ich den Boden Alaskas wieder betreten. Das hatte ich mir bei der Seele meiner Mutter geschworen. Jetzt, da ich wusste, dass sie ein Engel gewesen ist, stellte ich mir ernsthaft die Frage, ob ich sie wirklich getötet hatte. Als ihr menschlicher Körper nicht mehr am Leben war, musste sie doch zurück in den Himmel – in ihr wahres Zuhause – gegangen sein. Die Schuldgefühle würden aber niemals verschwinden. Da war ich mir ganz sicher. Na los, Darren. Ancyra legte eine Hand auf meine Schulter. Marleen wird heute bestimmt nicht mehr aufwachen. Und wenn doch, dann rufen wir dich sofort an. Jetzt geh schon. Prudence wird langsam ungeduldig. Gegen meinen Willen schob sie mich zur Haustür. Viel Spaß, Jungs. wünschte uns Yeriel, die gerade mit Trixie aus der Küche kam. Warum kommen Page und Regan nicht mit? wollte ich wissen und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen? Dass die beiden keine Lust hätten, konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Sie bleiben zuhause. Heute gehen nur wir beide weg. Prudence ging mit mir die unzähligen Treppen hinunter. Der Himmel war bereits dunkel, doch Toronto schien hellwach zu sein. Überall auf den Straßen waren Menschen und Vampire, die ich nicht kannte. Im Gegensatz zu Prudence. Dieser begrüßte jede Person lächelnd, die ihm entgegenkam. Sag mal, bist du mit den allen befreundet? Lebe du mal über ein Jahrhundert hier. Dann würdest du auch jeden einzelnen Vampir kennen. Man muss nur vorsichtig bei den Menschen sein. Sie haben ein ziemlich langes Gedächtnis. Letztens bin ich einem alten Mann begegnet, der behauptet hat, ich würde genauso aussehen, wie jemand, dem er vor achtzig Jahren auf einer Feier begegnet war. Da musste ich mir ganz schnell eine Ausrede einfallen lassen. Ich lachte auf. Klar! Natürlich hattest du wie immer keine Lust zum Nachdenken und hast einfach behauptet, du würdest deinem Ururgroßvater ähnlich sehen. Habe ich Recht? Geschockt sah er mich an. Woher weißt du das? Ich kenne dich eben. Kopfschüttelnd traten wir ein in die große, schwach beleuchtete Bar, die ich tief im Innern nicht leiden konnte. Helles Licht war nicht nötig, weil bloß Vampire hier waren. Alle betranken und bekifften sich. Auf der schwarz-weißen Tanzfläche hatten sich viele Paare eng

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