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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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lernen, dich zu beherrschen. Ich habe aber Durst! rief ich und versuchte zappelnd von ihm wegzukommen, doch aus irgendeinem Grund brachte es überhaupt nichts. Darrens Griff wurde fester. Ich sagte, dass du dich beherrschen musst! Ich will nicht! schrie ich außer mir vor Wut, als er mich plötzlich hochhob und wieder in das Zimmer brachte, in dem ich aufgewacht war. Darren, lass mich sofort runter! Anstatt das zu tun, wonach ich verlangte, sperrte er die Tür ab und steckte den Schlüssel in seine Hosentasche. Verdammte Scheiße! Du bleibst jetzt hier. Mit mir. Wir werden beide heute nicht mehr dieses Zimmer verlassen. Das konnte nicht sein Ernst sein! Ich hatte fürchterlichen Hunger! Mach die Tür auf. knurrte ich und ballte die Hände zu Fäusten. Nein. Setz dich auf das Bett. Er wollte mir ernsthaft Befehle geben? Phh! Für wen hielt der sich eigentlich? Nein! Entweder, du öffnest jetzt die gottverdammte Tür oder ich werde sie einschlagen! Dazu wirst du nicht kommen, denn ich werde dich mit allen Mitteln aufhalten.
Fassungslos starrte ich ihn an.

Darren
     
    Mein Gott! Dass es so anstrengend sein würde, hätte ich echt nicht gedacht. Marleen musste sich daran gewöhnen, nur zwei Blutbeutel am Tag zu trinken. Das war eigentlich sogar schon zu viel. Aber für eine Neugeborene reichte es. Ich konnte genau nachvollziehen, wie sie sich gerade fühlte. Bei mir war es auch damals so schlimm gewesen. Aber im Gegensatz zu meinem Vater würde ich nicht zulassen, dass Marleen irgendwelche Menschen ermordete. Sie hatte sich gerade einfach nur nicht uner Kontrolle. Ihr Instinkt reagierte anders, als sie wollte. Ehe ich mich versah, stand sie vor der Tür und holte mit der linken Faust aus, doch in letzter Sekunde schaffte ich es, mich auf sie zu werfen, sodass wir beide zu Boden stürzten. Tja, keine Chance, meine Liebe. Geh runter von mir! zischte sie. Vorsichtig, auf jede ihrer Bewegungen fixiert, stand ich auf und hob den rechten Zeigefinger. Und jetzt setzt du dich hin, verstanden? Mit grimmigem Blick tat sie es sofort. Wow. Das hätte ich nicht gedacht. Na ja. Und nun? Was meinst du? wollte ich wissen und schaute sie verwirrt an. Na, was wollen wir jetzt machen? Mir ist langweilig. In ihren wunderschönen, blutroten Augen blitzte es vor Zorn. Aus irgendeinem Grund gefiel es mir. Ähm... du kannst diese Bücher lesen, wenn du willst. Und wenn nicht, dann langweile dich eben weiter. Während ich ihr einige Bücher aus dem Schrank unter dem Schreibtisch herausholte, konnte ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Pack die blöden Bücher weg. Die interessieren mich nicht. Es gibt noch einiges, dass wir besprechen müssen. Ich atmete tief durch und setzte mich neben sie auf das Bett. Wie du willst. Schieß los.

Marleen
     
    Also gut. Ähm... werde ich jetzt öfter mal ausrasten? Meine Wut war von einer auf die andere Sekunde verschwunden. Ja. Die ersten paar Jahre sind die Schwersten. Aber dann geht es eigentlich. Und dieser schreckliche Durst... wird der irgendwann verschwinden? Darren schüttelte den Kopf. Niemals. Aber ich werde dir helfen, deine Selbstbeherrschung aufzubauen. Wir schaffen das schon. Sein Lächeln wirkte etwas beruhigend auf mich, obwohl es nicht ganz seine ozeanblauen Augen erreichte, in denen riesige Wellen zu erkennen waren. Er sah durch meine neue Sehstärke tausend mal schöner aus. Unglaublich! Oh. Vielen Dank. Automatisch glitt mein Blick zu seinen vollen Lippen, die sich jetzt zu einem Grinsen verzogen. Was ist? wollte ich wissen. Ach, nichts. Ich bewundere deine Schönheit bloß. antwortete mein Schatz und hob die linke Hand, um mit den Fingerspitzen über meine Wange zu streichen. Ich hatte das Gefühl, rot zu werden. Ging das eigentlich? Sag mal... werden wir vom Rat verfolgt? Für ein paar Minuten war es still. Die Spannung in der Luft gefiel mir nicht. Marleen, mein Vater wird uns hier in Toronto nicht finden. Unser Geruch ist durch die ganzen Menschen und anderen Vampire bereits verschwunden. Darren, du hast wohl vergessen, wie mächtig dein Vater ist. Es wird ein Leichtes für ihn sein. Und ich habe Angst... Ehe ich mich versah, hatte die Arme fest um mich geschlungen. Schscht. Das brauchst du nicht. Ich bin doch für dich da. Bis in alle Ewigkeit. Bei dem letzten Satz erschrak ich kurz, doch dann wurde mir klar, was das hieß. Ich musste Darren nie mehr weggeben. Er gehörte nur mir allein! Vielen Dank. Ich liebe dich. Ich dich auch, mein Engel. Für ein paar Minuten verharrten

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