Dark Lights
sie mir so bekannt vor? Ähm... ihr... ich... begann ich, als plötzlich jemand in so einer rasenden Geschwindigkeit an mir vorbeirauschte, dass sich meine Augen für einen Moment weiteten. Leute, Marleen ist w- Darren hielt inne und atmete hörbar aus, als er mich entdeckte. Marleen, du bist wach! Ich schluckte und sah mich etwas verängstigt um. Auf einmal kam mir dieser Ort völlig fremd vor. Das vertraute Gefühl verschwand auch. Wie geht es dir? Mein Schatz wollte auf mich zukommen, doch blitzschnell hob ich beide Hände und stand dann auf der anderen Seite des Raumes. Komm mir nicht zu Nahe! Boah! Wie hatte ich das gemacht? Fasziniert blickte ich hinunter auf meine Füße. He, es ist alles gut. Die hellbraunhaarige Frau erhob sich langsam, genau wie die anderen fünf Personen. Wer waren die? Wollten sie mir etwas antun? Warum hatte Darren mich zu ihnen gebracht? Panisch blickte ich zu der Tür und überlegte, wie man so schnell wie möglich von hier wegkommen könnte. Der Mann mit den kastanienbraunen Haaren gesellte sich zu Darren und flüsterte ihm etwas so leise ins Ohr, dass ich es normalerweise nicht gehört hätte. Doch jetzt tat ich es. Ich glaube, sie ist verwirrt. Was reden Sie denn da? Mir geht es gut! Ein auf den, ich war verwirrt! Marleen, erinnerst du dich nicht mehr, wer wir sind? Das Mädchen, das etwas jünger als ich zu sein schien, stellte sich zu meinem Überdruss direkt vor mich und sah mir tief in die Augen. Um meine Wut im Zaum zu halten, ballte ich die Hände zu Fäusten und presste die Lippen zusammen. Ich kenne hier nur Darren. meinte ich schnell, als sie mir ihren Namen nannte. Trixie. Ich heiße Trixie. Letztes Jahr warst du mit Darren hier in Toronto. Bei uns. Weißt du noch? Wir sind Freunde, Marleen. Noch nie war mir eine Stimme so beruhigend vorgekommen. Mein ganzer Körper entspannte sich. Und plötzlich erinnerte ich mich wieder an die Vergangenheit. Mein ganzes Leben spielte sich einmal innerhalb weniger Sekunden vor meinen Augen ab. Unglaublich, wie sehr sich alles verändert hatte! Ja, genau! Überrascht von meiner eigenen Begeisterung, räusperte ich mich erst einmal. Entschuldigung. Ich... ich bin nur so aufgeregt! Oh mein Gott, ich bin ein Vampir! Strahlend griff ich nach ihren Oberarmen und durfte mit ansehen, wie alle mich geschockt ansahen. Was ist denn los? Kommt schon! Habt ihr mich jetzt etwa vergessen? Nein, natürlich nicht. Grinsend zwinkerte Page mir zu. Wir haben die ganze zeit darauf gewartet, dass du wach wirst, Marleen. Besorgt runzelte Yeriel die Stirn und kam zu mir. Du musst uns alles erzählen. Hattest du Schmerzen? Nein, ich habe gar nichts gespürt. Wieso? Ach, nur so. Und- Setz dich lieber hin, mein Engel. Ehe ich mich versah, hatte Darren mich zu der Couch gezogen. Lächelnd saß ich nun auf seinem Schoß. Seine Finger waren mit meinen verschränkt und ich hatte das Gefühl, mein Herz würde rasen, obwohl das natürlich unmöglich war. Mein Körper arbeitete schließlich nicht mehr. Aber es konnte nicht das Verlangen, das in mir aufflammte, unterdrücken. Mein Atem wurde flacher. Also gut. Hast du Hunger? Prudence verschwand kurz, war aber schon nach wenigen Augenblicken wieder da. In seinen Händen hielt er etwas Kleines, Rotes... oh! Der Geruch von Blut drang in meine Nase. Es duftete nach Lavendel und und Pfirsich. Mist! Mein gesamter Körper verkrampfte sich, und bevor ich es auch nur wahrgenommen hatte, floss die warme Flüssigkeit schon quälend langsam an meiner Kehle hinunter. Oh Gott! Wie berauschend sich das anfühlte. Alles um mich herum fing an zu leuchten. Es war, als wäre ich im Himmel! Erleichterung überkam mich, während ich versuchte meinen Atem zu beruhigen. Den leeren Beutel ließ ich aus Versehen fallen, sodass die letzten Tropften hinausspritzten. Mit ganzer Kraft zwang ich mich, nicht auf den Teppich zu fallen. Gib mir mehr davon! Kaum hatte ich den Mund für einen Moment geschlossen, stachen mir meine zwei spitzen Eckzähne in die Lippen. Sofort leckte ich mein Blut ab. Es war wirklich lecker, aber noch längst nicht so berauschend wie das menschliche Blut. Prudence reichte mir noch einen Blutbeutel, der auch innerhalb weniger Sekunden leer war. Warum wurde ich nicht satt? Habt ihr noch mehr? Nein. sagte Darren plötzlich und sah todernst aus. Woher willst du denn das wissen? grimmig stand ich auf und wollte dem Geruch folgen, als dieser Blödmann auf einmal die Arme um meine Taille schlang. Es reicht, mein Engel. Du musst
Weitere Kostenlose Bücher