Dark Lights
ganz rot war. Nun bist du dran, Mädchen. Die Schlange an seinem Hals fing schon wieder an, sich um den Dolch zu schlingen, woraufhin ich erschrocken zurückgeweichen wollte, doch Darren ergriff meine Hüfte und drang sanft in mich ein. Ich schloss kurz die Augen und holte tief Luft, damit sich diese ganzen Gefühle ein wenig ordnen können, aber es brachte irgendwie nichts. Nachdem ich einmal laut geschluckt hatte, küsste ich meinen Schatz lange und leidenschaftlich, ehe wir uns automatisch umdrehten. Meine Hände wühlten in seinen weichen Haaren und wanderten, genauso wie meine Küsse, hinunter zu seiner Halsbeuge, die ich erst einmal schön liebkoste, was der Schlange beinahe die Nerven nahm, denn sie zischte die ganze Zeit böse. Doch das war mir egal. Ich nahm sie kaum noch wahr. Ich liebe dich, Darren. Mit diesen Worten stieß ich dann die Zähne in sein warmes Fleisch und fing sofort an zu trinken. Ach, du Scheiße, ist das lecker! Schon als Mensch hatte ich sein Vampirblut begehrt, doch von nun an würde ich sicher nicht mehr genug davon bekommen können. Da war ich mir ziemlich sicher. Darren reagierte fast wie ich vorhin. Er erstarrte augenblicklich und presste die Lippen zusammen. Allerdings hörte dieser nicht auf, sich in mir zu bewegen. Schlaues Kerlchen, das hätte sonst großen Ärger gegeben. Tja, er kannte mich eben. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und trank bis zum Orgasmus. Da konnte ich nicht anders, als die Zähne aus der Haut zu ziehen und aufzuschreien. Mein Schatz drückte mich mit den Händen auf meinem Rücken fest an sich, während wir versuchten, unseren Atem zu beruhigen. Jetzt waren wir beide tatsächlich erschöpft. Und: Ich war tatsächlich voll und ganz befriedigt! Unglaublich, dass so etwas überhaupt möglich sei! Und ich dachte, ich bin sexsüchtig! Anscheinend war es doch nicht so, oder? Diese Art von Befriedigung und Erschöpfung jedoch war trotzdem anders. Es war nicht so, als würde ich mich ausruhen oder schlafen wollen, sondern ich spürte einfach nur die Genugtuung, dass er bei mir ist und mich niemals wieder verlassen wird. Fühlst du das auch? hauchte er fasziniert. Langsam hob ich den Kopf von seiner Brust. Natürlich. Es ist wunderschön. Stimmt, mein Engel. Du solltest schlafen. Es ist wirklich schon spät. Wirst du gleich weggehen? murmelte ich und schloss die Augen, obwohl ich doch gar nicht müde bin! Warum sollte ich das tun? fragte Darren irritiert und atmete hörbar aus, woraufhin ich leise seufzte. War es schon Mitternacht? Ja, während ich von dir getrunken habe. Mein Körper hat das erste mal nach so langer Zeit wieder endlich nicht das Gefühl gehabt, morden zu wollen! Ich lächelte. Anscheinend hat so eine Verbindung tatsächlich magische Kräfte. Vielleicht schaffe ich es ja auch an anderen Tagen, dich bei mir zu behalten. Ich glaube nicht, dass das möglich sein wird, Marleen. Sage niemals nie, Darren. Mit einem starken Willen ist alles möglich. Und den habe ich nun mal. Wenn es nicht anders geht, zwinge ich dich eben, bei mir zu bleiben. Der Gedanke war schon lustig, verschwand aber auch gleich wieder, als er Ich will dich aber nicht verletzen, wenn ich meinen Verstand verliere. flüsterte und mich von sich runterschob. Ich konnte ganz genau seine Angst und gleichzeitig seine Sorge um mich spüren. Hey. Hör auf, dir solche Sorgen zu machen. Es gibt bestimmt eine Möglichkeit, es irgendwann zu stoppen. Das weiß ich einfach! Nein. sagte er traurig, während sich sein Blick in die Ferne richtete. Ich wollte ihn aufheitern, wusste aber überhaupt nicht, wie. Doch. Vertaue mir bitte. Willst du eine Massage? Ich- Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Marleen, es ist wirklich spät. Ich glaube, wir bekommen morgen genug Ärger und- Warum denn? unterbrach ich ihn verwirrt. Das wirst du schon sehen. Wir sollten wirklich schlafen. Komm her. Darren zog mich an seine Brust und nach ungefähr dreißig Minuten war ich auch schon eingeschlafen.
Darren
Ich wünschte mir wirklich von ganzem Herzen, dass sie es morgen nicht bereuen würde. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn wir uns verbündet hätten, wenn sie nüchtern gewesen wäre. Marleen wollte zwar nicht wahrhaben, dass sie betrunken war, doch ich spürte schließlich dasselbe, was sie auch fühlte. Und deshalb war ich mir hundert Prozent im Klaren: Sie ist immer noch betrunken. Eigentlich hatte ich Dennis vorher gebeten, er solle ihr nur ein kleines bisschen von dem
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