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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Haare standen ihm in alle Richtungen ab. Normalerweise hätte ich jetzt in mich hinein gelacht, aber im Moment war der Schock des Morgens größer. Entschuldigung, Sir.Mein Vater hatte mir immer gesagt, falls ich irgendwann mal auf einen Polizisten traf, sollte ich sehr höflich zu ihm sein. Mein Herz raste immer noch. Ist ja gut. So etwas erlebt man nicht jeden Tag, nicht wahr? Total schüttelte ich den Kopf und wand den Blick ab. Wenn der wüsste, dass ich schon sehr oft Tote gesehen hatte...   Irgendwie nicht. Du siehst nicht wirklich gut aus. Ist alles in Ordnung? Wenn du willst, können wir einen Sanitäter holen. Warum machte sich dieser wildfremde Mann Sorgen um mich? So krank sah ich nun auch wieder nicht aus. Nur vielleicht ein bisschen blass, weil ich gleich am Morgen einen Schock ertragen musste. Mir geht es gut. Na schön, ähm... hättest du etwas dagegen, wenn ich ein paar Fragen stelle? Jetzt durfte ich auf keinen Fall mehr zu Darre schauen. Klar. Äh, ich meine... ach, stellen Sie ruhig Ihre Fragen. Der Polizist beäugte mich einen Moment lang misstrauisch. Also... wo waren sie gestern Nacht? Im Bett. Ich sagte es so, als ob es das Selbstverständlichste auf der Welt war. Was war das denn überhaupt für eine Frage? Und... kann das jemand bezeugen? Also, das konnte jetzt nicht sein Ernst sein! Klar. Meine Zimmergenossin, Tanya. Gut. Die werde ich auch noch fragen.Dieser Mann wollte ich mich echt mit Absicht nerven, oder? Am liebsten wäre ich in mein Zimmer gerannt, um erst mal tief durchzuatmen. Aber das ging nicht. Außerdem musste ich mit Darren sprechen, der sich gerade mit einem merkwürdigen Blick umsah und dann hinter der etwas abgelegenen Mauer verschwand. Na toll! Kanntest du diese beiden Mädchen? Sie sind vor ein paar Wochen verschuwnden. Wir glauben, dass sie das sind. Der Polizist holte zwei Fotos aus der oberen Jackentasche heraus. Mich traf fast der Schlag. Nein! Oh Gott! In der Nacht, als ich Darren das erste mal wirklich als MONSTER sah, da hatte er diese beiden Mädchen hinter der Mauer zerfleischt. Bei der einen hatte das Herz halb herausgehangen. Ich hatte es mit eigenen Augen gesehen. Mein Magen drehte sich fast um bei dem Gedanken. Mit ganzer Kraft versuchte ich, nicht zu keuchen. Hatte Darren die Leichen nicht richtig entsorgt? Doch, bestimmt. Irgendetwas war hier merkwürdig. Nö. Ich bin erst seit einem Monat hier auf dem Internat. Und diese Mädchen... das waren welche, die wirklich mit jedem blonden Footballspieler rumgemacht haben. Ehrlich. Oh oh. Jetzt musste Ravyl schnell fliehen. Oder Tanya zu sich holen, um beweisen zu können, dass er ihr treu war. Das ist ja mal was. Hatten sie feste Freunde? Ungeduldig trat ich vom einen Fuß auf den anderen. Ich denke nicht. War er nun fertig? Hoffentlich war Darren noch nicht ganz verschwunden. Kenne- Entschuldigen Sie mich bitte. unterbrach ich ihn und drehte mich abrupt um, um zu der Mauer zu rennen. He. Du kannst doch nicht einfach... rief er mir hinterher. Aber es ist wirklich dringend. Tut mir leid. Ich habe mit dem Mord nichts zu tun! Mein fing wieder an zu rasen. Nun konnte ich das Keuchen nicht mehr zurückhalten. Kaum war ich bei der Mauer angelangt, erstarrte ich auch schon wieder. Darren hockte auf dem Boden und hatte etwas Sand vom Boden gehoben, an dem er roch. Mich beachtete er keineswegs. D-Darren? Auch wenn ich verliebt in diesen wunderschönen Jungen war, so hatte ich manchmal immer noch schreckliche Angsat vor ihm. Er war ein Vampir. Darren war anders als ich. Kein Mensch. Ein Monster in Menschengestalt... heftig schüttelte ich den Kopf. An so etwas zu denken, war jetzt keine Zeit. Darren! He! Warum regte ich mich denn plötzlich so auf? Er schnappte zu meiner großen Überraschung nach Luft und drehte sich mit geweiteten Augen erschrocken um. Mir blieb der Atem einen Moment lang weg. Warum sah er so panisch aus? Was willst du hier? Verschwinde und nerve mich nicht! stieß er dann mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich sah, dass seine Reißzähne ausgefahren waren. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Aber keineswegs dachte ich daran, jetzt zu gehen. Wieso hast du die Leichen damals nicht richtig entsorgt? Mit ganzer Kraft bemühte ich mich, nicht zu schreien, was echt schwierig war bei der Wut, die gerade in mir loderte. Ich sagte, VERSCHWINDE! schrie er jetzt und drehte sich wieder um. Erschrocken von seiner Reaktion fuhr ich zusammen. Die Tränen kamen in mir hoch. Wieso war er denn so sauer? Na

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