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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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dass ich unter der Dusche stand und die Augen geschlossen hatte. Schnell öffnete ich sie und holte tief Luft, wobei mir leider etwas zu viel Wasser in die Lungen kam und ich anfangen zu husten musste. Zum Glück aber nur ganz kurz.Wie war ich eigentlich hierrein gekommen? War ich so sehr in meine Gedanken vertieft gewesen? Das war komisch.Vorsichtig stellte ich das Wasser ab und machte mir Erdbeershampoo in die Haare. Mmmmh! Wie gut das roch. Mein Lieblingsduft!Nachdem ich fertig war, zog ich meine kürzeste Hose an, die mir gerade mal so noch passte. Schließlich war ziemlich heiß. Oder empfand nur ich so? Tanya hatte sich nämlich in eine rote Wolldecke eingewickelt und saß auf der Couch. Im Fernsehen lief eine alte Komödie. Schweigend setzte ich mich neben sie und schloss die Augen, nachdem ich die Bein an meine Brust gezogen und meine Stirn auf die Kniee gelegt hatte. Wie reich war Mister Kohl eigentlich, sodass in jedem Zimmer der neun Stockwerke hohen Wohnheime ein Fernseher und Laptops waren? Und wie viel musste mein Vater eigentlich bezahlen, damit ich hier auf die Schule gehen konnte? Bestimmt sehr viel. Aber na ja. Sein Pech. Wenn er nicht lieber eine Hausfrau einstellen möchte...  Mein Blick glitt langsam zu Tanya. Sie hatte mir gesagt, dass sie kein normaler Mensch war. Aber was dann? Auf jeden Fall aber kein Vampir. Ein Dämon vielleicht? Nein! Dämonen waren doch böse, oder nicht? Hmmm... ein Geist? Dann könnte man aber durch sie hindurchgehen und so weiter. Also kam das nicht in Frage. Was gab es denn noch für Fabelwesen? Hexen, Engel, Kobolde, Riesen, Zwerge... Werwölfe! Aber... nein, Tanya war kein... ich konnte sie zu nichts zuordnen. Aber eines dieser Wesen war sie auf jeden Fall. Warm sah sie dann aus wie ein normaler Mensch? Außer ihre Augen, die so eine strahlende Farbe hatten, das es schon beinahe wehtat in sie hinein zu schauen.Irgendwann wurde mir so langweilig, dass ich aufstand und mich in mein Bett legte. Jetzt konnte ich nachdenken. Darren ging mir schon die ganze Zeit nicht aus dem Kopf. Egal, an was ich dachte, er war immer in einen meiner Hintergedanken und lächelte, fauchte oder grinste mich an. Das machte mir Angst. Machte ER das bewusst? Hatte Ducki die Fähigkeit, sich in die Gedanken der Menschen zu schleichen? Wie gruselig! Plötzlich aber kam mir ein Gedanke, der die ganze Welt um mich herum stehenließ. Was, wenn ich mich aber... oh Gott! Das konnte nicht sein! Ich haate mir geschworen, mich niemals in einen Blutsauger zu verlieben. Verdammt! Genau das war passiert. Ich hatte mich in Darren verliebt. Aber... wie nur? Wie konnte das passieren? Er war jemand, der überhaupt nicht zu mir passte. Abgesehen davon, dass er ein Vampir war. Wir hatten nichts gemeinsam. Nur, dass unsere Eltern miteinander v-v-v-verheiratet waren. Mir fiel es sogar schwer, das zu denken. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Mom sich in John jemals verlieben konnte. So eine Person war sie nicht. Sie mochte normale, einfache Männer, wie Dad, und nicht übertrieben Feine. Und wie konnte sie ihn lieben, wenn er mich vor ihren Augen fast totgeprügelt hätte? Automatisch griff ich nach meiner schmerzenden Stirn. Was auch komisch war, war, dass Darren sich so liebevoll um mich danach gekümmert hatte. Warum hatte er das getan? Empfand er etwa auch etwas für mich? Nein, nein. Der doch nicht. Wenn er wollte, konnte er jedes Mädchen haben. Also warum sollte er bitteschön ernsthaft etwas von MIR wollen? Ich war total durchschnittlich: Braune Haare, blaue Augen, normale Haut, Halb-Türkin Halb-Amerikanerin und ich hatte sehr lange, dunkle Wimpern. Und in der Schule war ich genauso gut wie jeder andere auch. An mir gab es einfach nichts Besonderes.Trotzdem versuchte er ständig, mich ins Bett zu kriegen, was das allermerkwürdgiste war. Kein Wunder, dass ich ihm fast - ich betone FAST - nie widerstehen konnte. Aber ich musste das tun. Sonst würde er mich wie all die anderen Flittchen behandeln, die sich auf jeden Kerl einließen. Und das durfte auf keinen Fall geschehen. Gott, wie konnte ich mich nur in diesen Kerl verlieben? Unfassbar. Von nun an hasste ich mich. Über alles. Mit ihm könnte ich ja nicht mal eine Zukunft haben!Anscheinend verfolgte mich das Unglück einfach. Ach, irgendwann würde ich schon über ihn hinwegkommen. Oder? Mit dieser einen Frage schlief ich ein. Irgendwann spürte ich einen heißen Atem auf meiner Wange. Und einen Körper über mir...Überrascht öffnete ich

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