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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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stechen.

Marleen
     
    Oh man! DARREN hatte MICH gefragt, ob ich mit ihm nach Toronto wollte! Sollte das ein Date sein? Was musste er dort eigentlich für Besorgungen machen? Na ja, egal. Und warum freute ich mich so? Das war echt nicht normal. Mein Herz raste so heftig, dass ich wirklich dachte, es könnte mir jeden Moment aus der Brust springen. Und dieses "Happy-lach-Gefühl"... nein, ehrlich: Was war los mit mir? Heute Abend würde ich darüber nachdenken. Genau. Bevor ich schlafen ging, konnte ich mir immer gut Klarheit verschaffen. Selbst als ich bei Tanya ankam, war ich noch ein wenig benommen. He.Langsam ließ ich mich auf der rechten Schaukel neben ihr nieder. Na? Was hat Darren dich eben gefragt?Hach... Moment mal. Wie konnte sie das denn gehört haben, wenn sie doch hier die ganze Zeit gesessen hatte? Schließlich war die Schaukel gute fünfzig Meter von uns entfernt gewesen. Ach... nur, on ich mit ihm am Samstag irgenwohin gehen will. Ich sagte es so, als ob es nicht weiter wichtig wäre.Ihre Augen fingen an zu glühen. Und? Gehst du mit ihm? Ja. Sie schürzte die Lippen. Ist das ein Date? Oh Gott, bitte lass mich jetzt nicht rot werden! Keine Ahnung. Aber ich glaube eher nicht. Wer weiß? Sie zwinkerte mir zu. Wir redeten noch ein bisschen, als es dann klingelte und alle zurück zum Unterricht mussten. Nur noch zwei Stunden, dann war die Schule für heute geschafft. Nächste Woche standen schon die ersten Arbeiten an. Also musste ich mal anfangen zu lernen, worauf ich natürlich überhaupt keine Lust hatte. Aber wer hatte das schon? Hm. Am Nachmittag machten Tanya und ich uns Lernzettel. Nach vier Stunden langem Üben konnten wir die drei vollgeschriebenen Seiten für Bio auswendig. Boah, man! Das war echt viel! Mein Schädel dröhnte. Wie ich es hasste, mir lange Texte und Aufgaben zu merken. Doch was tut man nicht für eine gute Note? Ja. So viele Zettel habe ich noch nie auswendig gelernt. Die linke Hand an der Stirn, die rechte an ihrem versteiften Rücken (vom Sitzen), ging Tanya in die Küche und machte uns zwei Tassen heißen Früchtetee. Das war genau das richtige bei so einem Tag. Ein Blick nach draußen zeigte mir, dass es anfing zu schneien. He! Sieh mal nach draußen!Sie tat es. Und stöhnte. Was? Das ist doch bloß Schnee. Mochte sie den etwa nicht? Ich liebte Schnee über alles! Aber nicht die Kälte. Also ließ ich das Fenster geschlossen. Von hier oben konnte ich sehen, wie die Fünfklässler und die Sechstklässler lachend nach draußen rannten und umher hüpften. Manchmal benahmen die sich wirklich wie kleine Kinder. Na ja, einige waren ja auch erst elf oder zwölf. Ich... ich war fünfzehn. Kein Kind mehr. Darren sah aber aus irgendeinem Grund anders. Blödmann! Ab vierzehn Jahre war man jugendlich. Auch ich. So! Und mit seinen achtzehn war er bereits erwachsen. Wieso war seine Strafe eigentlich nicht, auf ein College zu gehen, sondern in die neunte Klasse eines Internates? Weil der Direktor über Vampire Bescheid wusste und es anderen Schulen zu gefährlich für Menschen wäre? In meinen Augen war Darren immer noch ein grausamer Killer! Kalt und Erbarmungslos. Andererseits... hatte dieser Junge denn gar nichts Menschliches mehr in sich? Hatte das Monster ihn schon ganz aufgefressen? War es zu spät, irgendetwas zu ändern? Wie alt war Ducki eigentlich? Hundert Jahre? Fünfhundert? Tausend? Undendlich alt? Ich wusste nicht, wollte es aber so sehr erfahren. Warum? Warum interessierte ich mich nur so sehr für ihn? Er war ein arroganter Arsch! Doch in seinen Augen, in seinen wunderschönen ozeanblauen Augen... was hatte diese traurigkeit in ihnen zu bedeuten? War das überhaupt schon mal jemandem aufgefallen? Anscheinend nicht. War ich nur aufmerksamer? Oder wieso sagte mir irgendetwas, dass er eine schreckliche Vergangenheit hatte, die ihn innerlich fast zerfressen hat? Was war damals passiert? Eines stand für mich plötzlich fest: John hatte definitiv etwas damit zu tun! Hatte er Darren verwandelt? Und somit sein Leben zerstört? Aus irgendeinem Grund kam Mitleid in mir hoch. Man, ich musste wirklich mal über meine Gefühle nachdenken, um zu wissen, was das zu bedeuten hatte, dass mein Herz in seiner Nähe immer anfing zu rasen? Oder war das Kribbeln in meinen Armen und Beinen sollte? Wieso fühlte ich mich so plötzlich zu ihm hingezogen? Na ja, bei dem guten Aussehen... kein Wunder, dass ihn alle Mädchen unglaublich heiß fanden und ihn begehrten... OH! Mir fiel erst jetzt auf,

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