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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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schön, wenn Darren lieber alleine sein wollte... ich biss den Kiefer zusammen und wollte weggehen. Doch plötzlich packte jemand meinen Arm und zog mich wieder zurück, bevor jemand sehen konnte, dass ich hier war. Eigentlich sollten alle Schüler nämlich beim Basketballplatz sein. Darrens Blick bohrte sich in meine Augen und einen Augenblick lang konnte ich in ihnen wirklich Zärtlichkeit erkennen. Unglaublich! Eine Hitze, die ich nicht gewöhnt war, überkam mich. Wieso bist du mir gefolgt? Seine Wut schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Ich... ich... ich wollte... Seine Augen hatten mir gerade die Stimme geraubt. Sie waren so klar und blau wie der Ozean bei Sonnenschein. Das Glitzern in ihnen war auch nicht zu übersehen. Wolltest du mir helfen? Ja... irgendwie... wenn du Hilfe BRAUCHST.Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Klar, könnte ich Hilfe gebrauchen. Setze dich, wenn du willst. Ohne ein weiteres Wort tat ich es. Denn immer, wenn Darren meinte, ich solle mich besser hinsetzen, kam irgendetwas Schlimmes. Also?Er atmete tief durch. In der Nacht... du weißt schon... da habe ich die Leichen, nachdem ich dich in mein Zimmer gebracht habe, in den Wald gebracht, verbrannt und dann tief vergraben. Schlaff ließ er die Schultern hängen und ging wieder in die Hocke. Dabei sah er aus, wie ein Raubtier auf der Jagd. Plötzlich wurde mir klar, was er meinte. Das heißt also, jemand hat die Leichen ausgegraben und sie letzte Nacht hier auf den Schulhof gelegt? Du bist klüger, als ich dachte. Tja. Ich kniff leicht die Augen zusammen. Na ja, jedenfalls... jedenfalls bedeutet das, dass mich damals jemand beobachtet haben muss. Die Frage ist nur: Warum hat die Person die Leichen direkt auf den Schulhof gelegt?Das war eine gute Frage... Glaubst du, es war ein Vampir? Es MUSS ein Vampir gewesen sein. Kein Mensch kann riesige Bäume auseinanderziehen, um zwei Leichen herauszubekommen. Das geht nicht. Oh. Na ja... hast du vielleicht irgendwelche... ich weiß nicht, Feinde? Hoffentlich wurde er jetzt nicht wütend. Zu meinem Glück senkte er bloß den Blick. Ja... eine Person gibt es da... Darren schüttelte unauffällig den Kopf. Aber diese Person würde mir nie etwas antun. Deshalb kommt er gar nichts erst in Frage. Es war also ein Er? Also war die Person männlich. Auch wenn Ducki das nicht in Erwägung zog, ich tat es innerlich schon. Man konnte nie wissen. Und andere? Ich meine, es müssen ja nicht unbedingt Vampire gewesen sein. Werwölfe oder so sind bestimmt auch sehr stark. Überrascht hob er den Kopf. Du weißt von Werwölfen Bescheid? Ich zuckte die Schultern. Wenn es stimmt, dass sie sich bei Vollmond in Wölfe oder in... Monster verwandeln, dann schon. Darren lachte und schüttelte dabei den Kopf. Werwölfe können sich jederzeit verwandeln. Dazu brauchen sie keinen Vollmond. Ach nein? Gut zu wissen. Aber... warum erzählte er mir auf einmal von den Fabelwesen? Das war ja mal etwas ganz Neues. Aber es gefiel mir. Na dann. Auch gut. Ich weiß nicht, ob das so gut ist... die meisten Werwölfe freuen sich zwar immer, in solchen Momenten nicht menschlich zu sein, was wirklich krank ist! Seine erst zärtliche Stimme wurde immer rauer und verachtender. Ich meine, was gefällt ihnen denn nicht am Menschsein? Man kann sein eigenes Leben führen, sich sowohl körperlich als auch innerlich verändern... außerdem es gibt es doch nichts Schöneres auf der Welt, als älter werden zu können, um irgendwann zu sterben und dann neu zu beginnen. Oder nicht? Dieser Schmerz in seiner Stimme... Mir wurde plötzlich total komisch. Darren sprach so, als ob er am liebsten wieder ein Mensch wäre. Ausgerechnet er! Der grausame Killer, von dem ich niemal solche Gefühle erwartet hätte. Ein Vampir wie er konnte Gefühle haben. Wow! Ähm... also, so schön ist das Älterwerden nun auch wieder nicht. gab ich nach ein paar Minuten des Schweigens zu und biss mir auf die Zunge.Darren drehte sich um und roch weiter an dem Sand in seiner Hand. Glaube mir, unsterblich zu sein ist auch nicht sehr schön. Er schnaubte. Mich durchfuhr augenblicklich der Schreck. Du... du hast versucht, dich umzubringen? Oh mein Gott. Ja... das ist aber schon sehr lange her. Also nicht der Rede wert. Klar...Mein Herz fing an zu rasen. Warum hatte er sich denn umbringen wollen?   Ähm... oha. Hast du etwa Angst vor dem Tod, Marleen? Wer hat das denn nicht? Wer weiß, was danach geschehen wird? Mir graute es innerlich. Also, ich würde mich freuen, endlich zu

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