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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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wieder mit diesem Unsinn an«, sagte Mrs Purjoy mit einem Gesichtsausdruck resignierter Geduld.
    »Nun hab dich nicht so, Purjoy! Ist doch wohl klar, dass das nicht ihr richtiger Name ist! Sieh sie dir doch an! Bei den Neun Höllen, ich wette, sie stammt nicht einmal von diesem Planeten!«, sagte Dirk verärgert.
    Als sie den Ausdruck bei den Neun Höllen hörte, zeigte die fremde weiße Frau mit einer seltsamen Geste auf Dirk und riss interessiert die Augen auf. Dirk runzelte die Stirn. Eine höchst merkwürdige Gestalt! Sie erinnerte ihn an jemanden… ihm wollte nur nicht einfallen, an wen.
    Mrs. Purjoy entschuldigte sich bei dem Kindermädchen: »Es tut mir schrecklich leid. Eigentlich ist er ein lieber Junge. Nur manchmal etwas… äh… exzentrisch.«
    Miss Dumm neigte nur lächelnd den Kopf. Ihre Zähne waren noch weißer als ihre bleiche Albinohaut, sie leuchteten, so weiß waren sie. Dahinter zuckte eine feucht schimmernde rote Zunge, die jedoch keinen Laut, kein Wort hervorbrachte.
    Dirk seufzte und verdrehte die Augen. »Ja, so ist das, Genies gelten auf diesem Planeten immer als exzentrisch.«
    »Aber das sind sie doch auch, mein Liebling«, sagte Mrs. Purjoy. »Ich bin sicher, Miss Dumm wird dir eine große Hilfe sein.«
    »Was soll das, ich bin dreizehn, wozu brauche ich ein Kindermädchen?«, fragte Dirk misstrauisch.
    »Ich weiß nicht mehr, warum, mein Schatz. Vielleicht hat es mit deinen exzentrischen Problemen zu tun. Sie ist bestens ausgebildet und wurde uns wärmstens empfohlen«, versicherte seine Pflegemutter.
    »Empfohlen? Aber doch wohl nicht von Wings und Randle, diesen beiden Idioten, hoffe ich?« sagte Dirk.
    »Nein, nein, von… ehrlich gesagt kann ich mich daran gerade auch nicht erinnern, aber von irgendjemandem wurde sie wärmstens empfohlen, da bin ich mir ganz sicher. Genau richtig für Jungen wie dich«, erklärte Mrs. Purjoy vage.
    Wieder nickte Miss Dumm, sagte aber immer noch kein Wort. Dafür begann sie, Dirk gierig zu fixieren.
    Dirk kam sich ziemlich überrumpelt vor, was einem durchtriebenen, schlau taktierenden Dark-Lord-Typen wie ihm natürlich überhaupt nicht gefiel! Unbehaglich trat er von einem Fuß auf den anderen und erwiderte den Blick der seltsamen weißen Dame. Eindeutig der Blick eines… Raubtiers! Kein Zweifel. Und Mrs. Purjoy betrachtete sie beide mit einem idiotischen Grinsen im Gesicht. Sie fand die ganze Sache offenbar vollkommen in Ordnung. Ganz im Gegensatz zu Dirk. Irgendetwas war hier faul, oberfaul! Mrs. Purjoy schien unter einer Art Bann zu stehen. Nachdenklich kniff er die Augen zusammen und beschloss, das Spiel vorerst mitzuspielen, bis er herausgefunden hatte, was hier ablief.
    »Also gut, wie soll ich Sie nennen? Dolly? Miss Dumm? Oder vielleicht Dummie?«
    Miss Dumm lächelte ihn weiter unverwandt an. Dirk zog wütend die Augenbrauen zusammen. »Wie wär’s mit Bleichgesicht? Oder lieber Blindschleiche?«
    Doch weder Mrs. Purjoy noch das Kindermädchen sagten ein Wort. Wie unsagbar seltsam, dachte Dirk. An der ganzen Sache stimmte etwas nicht.
    Er lief nach oben in sein Zimmer und machte die Tür hinter sich zu, froh, etwas Zeit zu gewinnen, Zeit zum Nachdenken. Er setzte sich an seinen kleinen Schreibtisch und riss das Fenster auf. Mit einem heiseren Schrei flatterte Dave, die Schwarze Sturmkrähe, ins Zimmer und ließ sich auf der Sitzstange nieder, die Dirk neben dem Fenster angebracht hatte, ein Stück Holz, das auf einem Träger an der Wand befestigt war. Er hatte Totenschädel und andere Symbole Schwarzer Magie ins Holz geritzt und es schwarz angemalt.
    »Na, Dave, mein Haustier, was hältst du von dieser Miss Dumm?«, fragte Dirk und stützte sein Kinn in die Hände.
    Die Krähe stieß ein zutiefst verächtliches Krächzen aus.
    »Recht hast du, mein schwarzes Kuscheltier! Dass das kein Kindermädchen ist, ist so auffällig wie ein Ork bei einem Kaffeekränzchen!«
    Da klopfte es an der Tür. Wütend wandte Dirk sich um. Stand dieses Kindermädchen etwa jetzt schon auf der Matte?
    »Wer wagt es, ins Dunkle Reich des Großen Dirk einzudringen?«, donnerte er gebieterisch.
    »Ich bin’s nur.« Christopher spazierte ins Zimmer. »Ich wollte fragen, wie weit du mit meinem Handy bist.«
    »Ah, das DarkPhone«, sagte Dirk. »Lass mal sehen!« Er riss die Schreibtischschublade auf und brachte Christophers Handy zum Vorschein.
    »Iieh, es ist ganz scheußlich und eklig geworden!«, sagte Chris.
    »Ausgezeichnet«, freute sich Dirk. »Sieht doch

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