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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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bewahrte ihn vor einem Angriff von hinten.
    Mit einer schnellen Bewegung griff er nach dem Vampir und zog ihn zu sich heran.
    »Wer bist du?«, knurrte James. »Warum verfolgst du mich?«
    Er war um mehr als einen Kopf kleiner als der Dark Lord.
    Seine Augen weiteten sich, als er erkannte, wer vor ihm stand.
    »Was willst du von mir?«, fauchte er. »Lass mich los.«
    »Es wird Zeit für dich«, sagte der Dark Lord rau. »Ich habe es satt, deinetwegen vom Thornhill Clan gejagt zu werden.«
    Einen Moment lang herrschte Stille.
    »Verdammt«, rief James, »wir sind doch eine Familie.«
    »Ich habe keine Familie.«
    »Verdammter MacLain, verdammter Bastard«, schrie James und knurrte wild auf. Der Dark Lord blickte ihn schweigend an. Dann holte er aus und stieß den Pfahl mit einem kräftigen Ruck in James’ Herz.
    Mit schreckensgeweiteten Augen starrte James auf seinen Mörder. In seinem Blick lag Unfassbarkeit. Ehe seine Augen brachen, begann sein Körper zu schrumpfen und sich aufzulösen. Innerhalb weniger Minuten war nur noch ein Häufchen Asche von James übrig.
    »Den Rest erledigt der Wind«, flüsterte der Dark Lord und verließ das heruntergekommenste und gefährlichste Viertel von Shadow Fields.

Kapitel 33

    G eorge und Logan blickten sich vorsichtig um und schlichen sich an das alte Haus heran. Trotz seiner Vorsicht hallten Georges Schritte auf dem Asphalt und verloren sich in der Dunkelheit.
    Warum hatte er nicht seine Sportschuhe angezogen?
    Georges Brustkorb hob sich schwer. Er holte tief Luft und bescheunigte seinen Schritt. Es fiel ihm schwer, Logan zu folgen. Bevor er sich an den dicht gewachsenen Büschen seitlich des Hauses vorbeidrängte, blickte er nochmals auf die Straße zurück. Sie war ruhig und nur wenig beleuchtet. Er ließ seinen Blick nochmals die Runde schweifen, um sicherzustellen, dass keine unliebsamen Überraschungen auf sie zukamen.
    »Wo bleibst du?«, flüsterte Logan hinter vorgehaltener Hand.
    »Bin schon da«, antwortete George ebenso leise.
    »Durch diese Tür kommen wir nicht in das Haus«, fluchte Logan. »Nach unserem letzten Besuch wurde das Schloss ausgetauscht.«
    »Verdammt«, schimpfte George.
    »Ich versuche es beim Haupteingang«, sagte Logan. »In zwanzig Sekunden ist das Schloss geknackt.«
    »Das ist zu gefährlich.«
    »Es ist kein Vampir in der Nähe«, sagte Logan, »ich kann das spüren.«
    »Wenn du das sagst«, antwortete George wenig überzeugt.
    Sie schlichen zurück zur Vorderseite des Hauses. Logan griff in seine Hosentasche und zog ein paar Dietriche heraus. Gerade als er einen der Drähte in das Schloss einführen wollte, wurde die schwere Holztür geöffnet. Wie aus dem Nichts stand eine Frau Mitte vierzig vor ihnen. Sie hatte blondes Haar und dunkle Augen. Sie blickte freundlich auf die zwei Männer vor sich.
    George hielt den Atem an. Spannung lag in der Luft. Auch Logan brauchte einige Zeit, um sich von der überraschenden Wende zu erholen.
    »Kann ich Ihnen behilflich sein?«, fragte die Frau vor ihnen.
    »Wir …, wir suchen einen Mr. MacLain«, stammelte George.
    »Kenne ich nicht«, schüttelte die Fremde verneinend den Kopf, »aber das hat nichts zu sagen, ich bin neu in der Stadt.«
    »Sie wohnen hier?«, fragte Logan.
    »Ja.«
    »Verzeihen Sie die Störung«, sagte Logan und zog George mit sich die Treppe hinunter. »Wir haben uns wohl im Haus geirrt.«
    Shannon blickte ihnen mit zusammen gekniffenen Augen hinterher.
    Logan spürte ihren Blick im Rücken wie eine spitze Nadel.
    »Sie ist eine Sterbliche, was aber nicht bedeutet, dass sie keine Hexe ist«, sagte Logan mürrisch. »Welcher normale Mensch zieht in ein Haus, indem ein Vampir wohnt?«
    George schlenderte neben Logan her.
    »Deine Frau zum Beispiel«, schmunzelte er.
    »Mir ist gerade nicht nach Scherzen zumute.«
    George verstummte. Er schaute hilflos drein, ein Ausdruck, den Logan bei seinem Kollegen noch nie bemerkt hatte.
    »Was machen wir jetzt?«
    Logan runzelte die Stirn.
    »Unsere Leute haben den Wald hinter den MacLains abgesucht und nichts gefunden. Die Vampire müssen irgendwo anders Unterschlupf gefunden haben. Und ich glaube, sie sind hier in diesem Haus. Zumindest der Dark Lord ist hier zu Hause. Ich habe seinen Geruch wahrgenommen.«
    »Aber die Frau, die uns eben die Tür geöffnet hat, sah nicht so aus, als ob sie Angst hätte«, stellte George fest. »Und sie sah auch nicht so aus, als würde jemand bei ihr Blut saugen.«
    »Wir kommen schon noch dahinter, was es

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