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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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Tropfen schluckte, spürte er ein warmes Kribbeln in seinen Adern und er fühlte sich wieder lebendig. Lebendig. Er wollte das Gefühl festhalten und nie mehr loslassen.
    Jeff starrte auf den toten Körper in seinen Armen. Während er noch immer ihr warmes Blut in sich spürte, überkam ihn plötzlich Abscheu und Grauen. Übermächtig, wie zuvor sein Durst. Abscheu vor seinem Opfer, das bleich und schlaff in seinen Armen hing. Er war ein Monster und er wusste, er war nicht das einzige hier in Shadow Fields. Er stieß die Tote von sich und ergriff die Flucht.

Kapitel 31

    I n den letzten Nächten hatte er dazugelernt und seinen Ekel vor den Toten abgelegt. Das Jagen war für ihn nicht mehr nur Nahrungsaufnahme, es war für ihn zum Spiel geworden. Grinsend blickte er auf sein Opfer. Die junge Frau saß in der Falle, wie ein Tier auf der Schlachtbank.
    »Wir werden eine Menge Spaß miteinander haben.«
    Entsetzt wich die Blondine zurück. Sie war starr vor Angst, aber sie brachte keinen Laut über ihre Lippen.
    »Worauf wartest du, Jeff?«
    Verängstigt drehte sich die Blondine um.
    Eine zweite groß gewachsene schwarz gekleidete Gestalt stand grinsend hinter ihr und stachelte den Mann vor ihr an.
    »Lass mich in Ruhe, James. Ich möchte es genießen.«
    In den Mundwinkeln des Vampirs vor ihr zuckte ein böses Grinsen, als er sich wieder ihr zuwandte.
    Logan gab George ein Zeichen und im selben Moment sprang er in die Tiefe. Jeff kam nicht mehr dazu, sein Opfer zu beißen, denn Logan sprang auf ihn und riss ihn blitzschnell zu Boden. Der Vampir schrie auf. Schonungslos zwang Logan ihn in die Knie. Bevor er den Vampir der gerechten Strafe zuführen wollte, wandte er sich an die Blondine, die noch immer bewegungslos an ihrem Platz stand. Er wollte nicht, dass sie mit ansah, wie ein Vampir starb.
    »Schließen Sie ihre Augen«, sagte er leise. »Es ist gleich alles vorbei.«
    Die junge Frau starrte ihn an und ging ein paar Schritte rückwärts.
    George hatte sich im selben Moment auf den ersten Vampir gestürzt und versuchte ihm einen silbernen Dolch in den Oberkörper zu stoßen. Aber er hatte nicht mit der Kraft des Riesen gerechnet. Mit einer kleinen Handbewegung wischte er George beiseite und verschwand innerhalb von wenigen Augenblicken in der Dunkelheit.
    »George?«, hörte er Logans Stimme, »ist bei dir alles in Ordnung?«
    George brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass ihm der Vampir entwischt war. Enttäuscht horchte er in die Nacht und starrte die dunkle Straße entlang, in der der Blutsauger verschwunden war.
    »Er ist mir entkommen«, schrie George, damit Logan ihn hören konnte.
    »Was?«, kreischte Logan zurück. Es klang gereizt. »Warum hast du nicht geschossen?«
    »Es war zu dunkel«, stöhnte er, »ich konnte nichts sehen.«
    Logan beugte sich nach vorne und starrte die Straße entlang. Als er George ausmachte, atmete er tief durch, zog einen spitzen Holzpflock aus seiner Tasche und stieß ihn mit voller Kraft in das Herz des Vampirs unter sich. Ein tierisches Fauchen klang durch die Nacht, ehe sich der Körper der gekrümmten Gestalt begann aufzulösen. Schon nach ein paar Minuten war nur noch Asche von ihm übrig. Ein Windstoß wehte ihn in alle Richtungen.
    Logan atmete zufrieden durch, zog sein Handy aus seiner Hosentasche und wählte die Nummer seines Kollegen Andrew Baird.
    »Ja?«
    »Es gab wieder einen Vorfall, aber George und ich konnten noch rechtzeitig dazwischen gehen. Ich brauche jemanden, der das Opfer nach Hause bringt.«
    »Wo seid ihr?
    »In der Howard Street.«
    »Ich fahre gleich los und bin in ein paar Minuten bei euch.«
    Logan legte auf, ohne sich zu verabschieden. Er steckte sein Mobiltelefon wieder ein und setzte sich in Bewegung.
    George sah sich mehrmals um, als er Logan folgte. Er hatte das Gefühl, den Blick eines Vampirs in seinem Rücken zu spüren.
    Langsam gingen sie auf die junge Frau zu. In ihren Augen konnten sie noch immer Todesangst sehen.
    »Wie heißen Sie«, fragte Logan.
    Die junge Frau zögerte. »Sandy. Sandy Crawford.« Ihre Antwort war nur ein Flüstern. Sie zitterte. Ihre Tränen hatten ihre schwarze Wimperntusche verwischt und lange Schmierer in ihrem Gesicht hinterlassen.
    »Miss Crawford, in wenigen Minuten wird ein Kollege von uns Sie nach Hause bringen«, sagte er und blickte ihr dabei in die Augen.
    »Wie bitte?«, stotterte sie. Ihre Lippen bebten.
    »Es kommt gleich ein Streifenwagen, der Sie heimbringt«, wiederholte er.
    Die Blondine atmete

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