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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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nickte. Kaum hatte Phobos die Tür wieder geschlossen, da bekam Lawrence allerdings doch seine Wut auf ihn zu spüren, indem Phobos ihm einen harten Schlag auf den Hinterkopf gab, der sogar mich zusammenzucken ließ.
    Du kleiner Parasit! beschimpfte er ihn danach und schubste ihn in die verstaubte Ecke neben dem einzigen Fenster hier drin. Ins Dreck gehörst du!
    Lawrence' Blick war einfach zu köstlich! Ich konnte mich kaum zurückhalten, um nicht loszulachen. Phobos' gemeine Art und Weise war furchtbar lustig, fand ich. Dieses mal blieb ich still und tat nichts, um Lawrence zu helfen, denn er verdiente es schließlich bestraft und als Verräter anerkannt zu werden. Er hatte gesagt, er wäre bereit dafür, also musste er das nun ertragen.
    Ich sah mich unauffällig hier drin um. Es hatte sich seit dem letzten mal nichts in dieser Hütte verändert. Es gab keine Holzdiele, so sich keine Spinnenweben befanden und die sechs Reagle bedeckten noch immer die gesamten Wände, die wahrscheinlich voller Schimmel waren. Ich konnte mir einfach nicht erklären, warum Phobos so gerne hier wohnen blieb und nicht in ein besser ausgestattetes Heim umziehen wollte. Sicherlich gab es hier zu viele Erinnerungen an die Vergangenheit, die er nicht loslassen wollte. Warum aber hob er all die toten, kleinen Reptilien in seinen mit einer grünen Flüssigkeit gefüllten jeweiligen Flaschen und Gläsern auf? Nützten sie ihm tatsächlich etwas? Brauchte er sie für gewissen Zaubertrunks oder waren sie seine Nahrung? Wenn ja, dann hätte mich das nicht gewundert. Von diesem Zauberer war wirklich alles zu erwarten.
    Mein Blick glitt in den Raum neben diesem und ich entdeckte wirklich die Badewanne, in der Phobos gerade gebadet haben muss. Sie sah eigentlich wie eine riesige, mit dampfendem Wasser gefüllte Schale aus, in die man sich hineinlegen konnte. Er duschte tatsächlich in seiner Küche! Was war bei seiner Erziehung damals bloß schiefgelaufen? Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass die ärmeren Leute damals genauso wie er gelebt haben. Das war absolut erbärmlich. Er hatte nicht einmal den Anstand besessen die Tür zu seiner Küche zu schließen, daher tat ich dies unauffällig, während er mit Emilio den Sarg genauer zu betrachten begann.
    Kaum hatte ich das getan, da stachen mir auch schon plötzlich wie bei meinem letzten mal hier die leuchtenden Bücher in dem Regal, in dem auch ein Telefon lag, ins Auge. Waren das Zauberbücher oder... waren diese Bücher etwa von ihm verzaubert worden? Warum hätte er das tun sollen? Die ersten fünf Bücher von links und die ersten sechs Bücher von rechts sahen ganz normal aus, aber die in der Mitte leuchteten buchstäblich und bewiesen mir, dass sie nicht gewöhnlich waren.
    Ich kniff meine Augen zusammen und beugte mich weiter nach vorne, um sie genauer betrachten zu können, aber als sich auf einmal Phobos direkt neben mich stellte und fragte, ob ich irgendetwas Bestimmtes suche, da wich ich erschrocken zurück und wäre beinahe über meine eigenen Füße gestolpert.
    Mit einem nervösen Lächeln versuchte ich meine Verlegenheit zu umspielen, doch mir war Eines mit Sicherheit aufgefallen: Phobos hatte mich mit einem Blick angesehen, der mich nun glauben ließ, er würde
in
oder
hinter
diesen Büchern irgendetwas Geheimes verstecken wollen, das auf keinen Fall gefunden werden durfte. Was konnte das bloß sein?
    Nun, ähm... Er wand sich wieder Emilio und dem Sarg zu, nachdem ich mich von dem Regal soweit wie möglich entfernt hatte. Ich finde, wir sollten dieses Ding auf den Boden stellen und nicht auf mein Be-
    Phobos. unterbrach ihn Emilio warnend, woraufhin dieser seine Augen verdrehte.
    Wenn solch eine wichtige Leiche dadrin liegt, dann sag mir doch endlich, wer es ist oder muss ich es unbedingt aus dir herausprügeln, Junge!
    Emilios holte tief Luft, um sich sicherlich nicht darüber aufzuregen, dass Phobos ihm wohl nicht zugehört hatte, als er ihm erklärt hat, dass dadrin keine Leiche liegt. Meister, das hier ist der Sarg, in dem die Sterblichen hatten Ramon glauben sollen. Es lag zwar in seinem Grab, aber Ramon ist ja, wie du weißt, am Leben.
    Und wieso habt ihr dann die richtigen Toten beleidigt, indem ihr den Sarg ausgegraben habt? Was ist nur mit euch jungen Leuten los? Schämt ihr euch denn gar nicht?
    Meine Güte! Emilio verdrehte schon wieder seine Augen. Wir sind uns sicher, dass Chaldene dadrin liegt, Meister. Sie wurde mit einem Bann belegt, den meiner Meinung nach

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