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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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mir immer zur Seite gestanden, deshalb bin ich ihnen sehr dankbar. ICh glaube, Chaldene aus dem Bann zu befreien, wird das Mindeste sein, was ich im Gegenzug tun kann.
    Ich traute meinen Ohren nicht. Dieser alte Mann, von dem alle immer dachten, er wäre unfreundlich und miesgrämig, hatte gerade tatsächlich bewiesen, dass er doch ein Herz besaß und Gefühle hatte. Wenn er Ares nicht gern hätte, dann wäre es ihm bestimmt egal gewesen, ob dieser ihn besuchen kam oder nicht. Aber er machte sich doch Sorgen um die Familie. Sie bedeuteten ihm etwas. In der harten, äußeren Schale steckte also doch ein weicher Kern.
    Außerdem weiß ich jawohl am Besten, wie sehr die Kinder leiden. fügte er leise hinzu, ohne einem von uns in die Augen zu sehen.
    Ich räusperte mich verlegen und blickte zu Emilio, der bloß traurig auf den Sarg starrte. Also, was brauchen wir, um den Bann brechen zu können? wollte ich dann wissen und straffte meine Schultern. Wir hatten jetzt genug geredet. Es wurde Zeit zu handeln.
    Phobos zögerte wieder, aber letztendlich gab er doch nach, weil er bestimmt wusste, dass wir ihn nicht in Ruhe lassen würden, bis er uns geholfen hat. Na, die Üblichen Sachen. stöhnte er und ging zu dem Regal direkt neben der Eingangstür, um von dort ein Buch herauszusuchen, das aussah, als wäre es bereits mehrere Jahrhunderte alt. Danach zog er eine Schachtel voller merkwürdiger Dinge hervor, in die ich nur einen ganz kurzen Blick geworfen hatte, bevor mir auch schon übel wurde. Ich habe zum Glück alles hier. Voller Freude in der Stimme nahm er zwei tote Regenwürmer, eine Vogelkralle und einen dunkelblauen Frosch mit geweiteten roten Augen heraus, der auf mich den Eindruck machte, als würde er noch leben, aber erstarrt sein. Diese Sachen legte er auf die Fensterbank und mit dem aus Silber bestehenden Hammer aus seiner Küche stellte er sich zu Chaldenes Füßen, wo er mit ihm einschlug, sodass der Sarg plötzlich anfing zu vibrieren und dann einfach zu Staub zerfiel, so als wäre er die ganze Zeit aus Glas gewesen. 
    Nicht nur ich sah nun verblüfft aus. Auch Emilio und Lawrence hätten bestimmt nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, den Sarg verschwinden und Chaldene zum Vorschein kommen zu lassen, die in einer schimmernden Aura seelenruhig dalag und den Anschein machte, als würde sie schlafen und gerade etwas Schönes träumen, da ihre vollen, roten Lippen zu einem Lächeln verzogen waren.
    Als ich sie auf dem Gemälde in Ares' Zimmer gesehen hatte, da dachte ich mir bereits, was für eine Schönheit sie ist, aber jetzt, wo ich sie mit eigenen Augen sehen konnte, da wurde mir klar, dass das Bild nichts im Vergleich zu der Realität gewesen ist. Sie sah wahrhaftig aus wie ein Engel.
    Es war unglaublich, wie gut alle in der Valerius-Familie aussehen. Da konnte man richtig neidisch werden. Ich unglaublich froh, ein Teil von ihnen zu sein. Abgesehen von ihrem Feind, meinem Dad, besaßen sie schließlich alles, was man sich nur wünschen konnte. Wenn wir das alles überstehen, würde einer glücklichen Zukunft voller Liebe und Wohlstand nichts mehr im Wege stehen.
    Chaldenes hellblonde, lockige Haare fielen ihr sanft und voller Volumen über die schmalen Schultern. Sie besaß einen Körper, der der Traum eines jeden Mannes war. Er hatte die perfekten Rundungen und war glichzeitig schlank und sexy. Das enge, beige farbene Kleid bedeckte gerade mal so ihre Knie und die Ärmeln reichten bis zu ihren Ellenbogen. Auf mich machte das den Eindruck auf eine traditionelle Frau. Ihre blasse Haut war makellos, genauso wie die von fast jedem Vampir. In dem ovalen Gesicht war keine Härte zu erkennen, was mich glauben ließ, dass sie sehr weichherzig ist und dennoch lag in ihrem Ausdruck etwas, das mich noch mehr faszinierte. Ich wusste nicht, ob es die reine Schönheit ist, die ich nicht genau beschreiben kann, oder ob irgendetwas Anderes dahinter steckte. Vielleicht lag es auch daran, dass sie wortwörtlich leuchtete!
    Das musste an dem Bann liegen, den Phobos vorhatte zu brechen.
    Emilio hatte sich, während ich Chaldene genauer betrachtet habe, auf dem Holzstuhl neben dem Bett niedergelassen und blickte sie nun mit Tränen in den Augen an. Er hielt sich nicht zurück und ließ sie nach nur wenigen Sekunden auch schon laufen.
    Dadurch bekam auch ich einen Kloß im Hals. Ich fand es schon immer rührend, wenn Männer zu weinen begonnen. Tränen zeigten die wahre Trauer in der Seele einer Person.
    Er formte mit

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