Dark Love
Ares. Deshalb wollte er zu seiner Verlobten, nicht nach Hause. Er würde die ganze Nacht nicht da sein. Was war mit deren kleiner Schwester? Wo war sie? Ich glaubte nicht, dass sie sich im Apartment befand. Wahrscheinlich hatte Ares sie zu ihren Freundinnen geschickt.
Ach was. Deimos konnte auf keinen Fall irgendetwas von den Plänen seines Bruders gewusst haben, denn er hatte behauptet, dass Ares eine sehr einfühlsame Person sei. Aber das stimmte nicht. Er war herzlos.
Unauffällig glitt mein Blick unter die Stelle seiner linken Brust und blieb dort irritiert hängen, als mir etwas Merkwürdiges auffiel. Er hatte dort eine große Narbe, die bis zur Mitte seines Brustkorbes reichte. Es sah entzündet aus.
Mich sollte das nicht kümmern. Er würde mir von nun an völlig egal sein. Ich war verletzt und wütend auf ihn.
Die Liebe in meinem Herzen, die einen großen Teil eingenommen hatte, wurde nach hinten in eine Ecke gedrängt, weggeschlossen und machte somit dem Hass breit, der sich innerhalb nur weniger Sekunden beim Anblick seines Gesichtes und der verschlossenen Augen in meinem ganzen Körper ausbreitete. Meine Hände, die auf seinen Armen ruhten, weil ich nicht wusste, was ich sonst mit ihnen machen sollte, begannen nun zu zittern.
Sein Penis war kalt, steif und fickte mich so hart, dass es schrecklich weh tat. Ares gab wirklich alles (wie er es mir versichert hatte), aber das war einfach zu viel für meinen erschöpften Körper. Ich stand nur noch auf Beinen, weil er mich festhielt.
Makayla. ächzte er nach einiger Zeit und löste auf einmal sowohl seine Hand an meinem Oberschenkel, auch von meiner Taille. Mein Körper wurde von seinem nun noch fester gegen die Pole-Dance-Stange hinter mir gedrückt, während seine Hände langsam an meinem Rücken hinaufwanderten, bis sie sie sich plötzlich um meinen Hals legten.
Ich keuchte und fürchtete um mein Leben. Er drückte zwar nicht gegen meinen Kehlkopf, aber aufgrund des Gefühls, das immer stärker in meinem Inneren wurde, fiel es mir schwerer zu atmen.
Es hätte sich bestimmt wunderschön angefühlt, wenn Ares zärtlich, leidenschaftlich und liebevoll dabei gewesen wäre und mich nicht auf Beinen, sondern in seinem Bett genommen hätte. Dann hätte ich es vielleicht auch gewollt und es wären auch keine Tränen über meine Wangen geflossen.
Gerade, als sich seine Lippen direkt über die Stelle legten, wo drunter sich meine Hauptschlagader befand, da zog sich augenblicklich alles in mir fest zusammen, ehe ich meine Augen weit aufriss und einen lauten Schrei ausstieß, der jedoch sofort verblasste, als etwas geschah, womit ich niemals in meinem ganzen Leben gerechnet hätte.
Er leckte mir einmal fest über die Haut, als der Griff um meinen Hals jetzt doch fester wurde und dann spürte ich, wie mich ein so unerträglicher Schmerz durchfuhr, der mit nichts anderem, was ich je empfunden hatte, vergleichbar gewesen wäre. Gerade, als ich aufkreischen wollte, da entzog er eine Hand und legte sie stattdessen auf meinen Mund, sodass ich beinahe meine Augen verdreht hätte. Kaum löste er die Lippen von meiner Haut, da verschwand der Schmerz für einen Augenblick, woraufhin ich am liebsten erleichtert aufgeatmet hätte, doch dazu ließ er mir keine Möglichkeit, denn gleich darauf grollte es in seiner Brust, ehe er meine Haare fest packte, meinen Kopf nach hinten riss und die Zähne tief in mein Fleisch vergrub.
Kapitel 15
Ich seufzte und drehte meinen Körper auf die andere Seite, aber nicht einmal dann hörte mein Rücken auf, wehzutun. Ich spürte ein Stechen an meiner Wirbelsäule, und noch eines, bevor ich meine Augen müde öffnete, obwohl meine Lider immer wieder nach unten fielen.
Es wunderte mich, dass meine Sicht verschwommen war. Ich blinzelte ein paar mal und beschloss dann, dass es wohl besser wäre, wenn ich mich aufsetzte. Ich rieb meine Augen und allmählich wurde alles klarer.
Ich starrte direkt auf eine dunkle Gardine, die die ganze Seite der Außenwand verdeckte. Dahinter befand sich auf jeden Fall mindestens ein Fenster, denn die Strahlen der Sonne drangen trotzdem herein.
Wo war ich?
Irritiert sah ich mich um. Ich befand mich auf jeden Fall in einem sehr großen Wohnzimmer. Der Boden bestand aus glänzend weißen Fliesen, die perfekt mit dem mitten im Raum liegenden dunklen, viereckigen Teppich unter den schwarzen Sofas aus Leder harmonierten. Auf dem kleinen Glastisch waren viele durcheinander liegende Männerzeitschriften und
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