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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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dass er mir glaubte.
    Trotz meiner Erleichterung sah ich ihn böse an und verschränkte meine Arme. He, du bist selber dumm! Ich wollte eigentlich meinen, dass ich einfach ein zu gutes Herz besitze. In diesem Fall bin ich auf jeden Fall besser als du.
    Kaum hatte ich den letzten Satz zu Ende gesprochen, da färbten sich seine Augen auch schon wieder rot. Laut schluckend drückte ich meinen Körper nach hinten an die Betonmauer, weil ich bereits ahnte, was er gleich tun würde. Ganz langsam - wie ein Raubtier auf der Jagd - kam er auf mich zu. Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass du bestraft wirst, wenn du dich nicht benimmst?
    Es war eine rein rethorische Frage gewesen, aber ich antwortete ihm trotzdem. Was spielt das für eine Rolle? Du vergreifst dich sogar an mir, wenn ich brav bin und nichts Schlimmes mache.
    Wo du recht hast... Er zuckte gleichgültig mit den Schultern und blieb vor mir stehen, um seine Fingerspitzen sanft über meine Wangen gleiten zu lassen.
    Mein Atem wurde flacher. Wartet Rhea nicht auf dich? fragte ich piepsend, als seine Lippen meine streiften.
    Ich habe sie schon nach Hause geschickt. meinte er, drückte sich fester an mich und packte dann plötzlich meine Oberschenkel, um sie anzuheben, wobei sie sich wie von selbst um seine Hüfte schlangen.
    Ich bekam nur ein leises
Uh!
heraus und konnte wegen seiner Schnelligkeit nicht verhindern, dass mein Kleid hochgezogen wurde. Er riss den Saum der Strumpfhose, genauso wie den Slip, einfach weg und machte sich daran, seine Hose zu öffnen.
    Emilio wartet auf mich. sagte ich atemlos vor Angst.
    Ich habe ihm vorhin schon geschrieben, dass du bei mir bist. Mit einem strahlenden Lächeln tat er so, als würde er irgendwelche Strähnen aus meinem Gesicht streichen, ehe seine Reißzähne hervorschossen und mich erschrocken zusammenfahren ließen.
    Mit aller Kraft versuchte ich wieder auf die Beine zu kommen, obwohl ich wusste, dass es sinnlos war. Meine Hände drückten gegen Ares' Brust und flehten ihn stumm an, mir nicht körperlich weh zu tun.
    Ich erwartete gar nicht erst, dass er aufhören würde. Dies war auch der Grund, weshalb ich meinen Kopf von ihm einfach hinten reißen ließ, ehe er auch schon in mich eindrang und das Pflaster an meinem Hals abmachte, um seine Zähne tief in die entzündete Bisswunde zu bohren. Dass ich nur wegen der Schmerzen, die meinen gesamten Körper durchfuhren, stöhnte, schien ihm mal wieder vollkommen egal zu sein.

Kapitel 24
     
    Mir war schon von vornherein klar gewesen, dass Michelle alles andere als erfreut darüber sein würde, dass ich Ares, Emilio, Rhea und sie auf der Reise begleite. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass sie das vorher nicht gewusst hatte. Erst am Flughafen, als sie mich an Ares' Seite sah, war ihr das klar geworden. Ihr wutentbrannter Gesichtsausdruck ging mir schon die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte im Flugzeug kein einziges Wort mit mir gesprochen, nur ein paar mal ihren Kopf in meine Richtung gedreht, um zu sehen, was ich machte. Das Einzige, was ich jedoch in der ersten Klasse des Flugzeuges tun konnte, war brav neben Ares auf den breiten Sesseln zu sitzen und die Aussicht zu genießen oder Orangensaft zu trinken. Etwas anderes hatte er mir verboten - weshalb auch immer. Während der ersten Stunden des Fluges hatte ich das Gefühl gehabt, mein Magen würde sich umdrehen. Ich bereute sogar jetzt in der Limousine noch, kein Kaugummi von Rhea angenommen zu haben. Sie trug einen roten Sonnenhut über dem engen Kleid an ihrem Körper und hielt lächelnd Emilios Hand, mit dem sie sich im Flugzeug die ganzen zehn Stunden über Witze erzählt hatte. Einige von ihnen waren schon ziemlich alt, aber sehr witzig gewesen, sodass auch ich insgeheim lachen musste, was Ares keineswegs gefallen hat, weil dieser die meiste Zeit über schlafen wollte. Es war wohl doch keine gute Idee gewesen, mit Emilio die Nacht zuvor feiern zu gehen.
    Ich dagegen hatte Michelle beobachtet, die immer wieder mit ihrem Handy telefoniert und mir vernichtende Blicke zugeworfen hat. Aus irgendeinem Grund wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie in Ares verliebt ist. Wenn er mit ihr sprach, glitzerten ihre Augen und sie ließ ihre Stimme bei einer Antwort viel höher und reiner klingen, als sie eigentlich war. Mir war ebenfalls aufgefallen, dass ihr rechter Fuß dann zu zappeln begann und sie ihm mehrmals hintereinander verführerische Blicke zuwarf, so als würde sie ihn ganz für sich allein

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