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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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macht.
    Mein Herz machte einen großen Sprung bei seinen Worten.
    Dein bester Freund, Guztavol, hat jedoch nie Interesse an dir oder an anderen Frauen gezeigt, woraus ich geschlossen habe, dass er homosexuell sein muss, oder habe ich etwa Unrecht? Er zog sich überraschenderweise mit einem aufrichtigen, warmen Lächeln zurück.
    Es ist wahr. hauchte ich blinzelnd, während in mir der Verdacht größer wurde, dass er mich noch liebt. Er sah mir zwar nicht in die Augen, aber das war auch gar nicht nötig, denn das Glitzern in seinen eigenen Augen brachte mein Blut in Wallung. Am liebsten hätte ich mich zu ihm hochgebeugt und ihn dann leidenschaftlich geküsst, doch die Tatsache, dass wir nicht alleine waren, verhinderte meinen Wunsch zum Glück.
    Wer wusste schon, wie Ares reagiert hätte, wenn ich ihn plötzlich ganz freiwillig geküsst hätte? Das würde mich nur verraten.
    Na los, komm. Er ergriff wieder meine Hand und zog mich in ein Geschäft hinein, das nicht nur von außen elegant aussah. Innen drin waren die weißen Wände mit blassrosanen und lilanen Blumen behängt worden, während der saubere Boden ganz in schwarz glänzte.
    Das letzte mal war ich mit meinem Großvater hier gewesen, bevor er mich zum Essen in den Stratosphere Tower eingeladen hatte. Dieses Geschäft war ein wundervoller Ort. Hier gab es unzählige, traumhafte Kleider zu allen Anlässen.
    Die Kronleuchter waren aus, glitzerten jedoch durch das Licht der warmen Sonne, das durch ide Schaufenster hereinstrahlte. Es war bloß gut, dass es hier eine Klimaanlage gab. Wir hatten zwar September und schon recht bald würde der Oktober beginnen, aber das Wetter war bisher nur ein kleines bisschen milder geworden. Der Himmel strahlte nicht mehr ganz in blau, weil sich viele Wolken gebildet hatten. Wenn man bedachte, dass es bis vor knapp einer Stunde noch geregnet hatte, spielte das Wetter wirklich verrückt.
    Ares führte mich durch die vielen, breiten Reihen, bis wir zu der Abteilung der Abendkleider kamen.
    Ich war erleichtert darüber, dass er vorhatte mein Kleid zu bezahlen. Als ich die Preise sah, hätte ich beinahe nach Luft geschnappt. Sie waren so hoch, dass ich sie mir selbst mit meinem Gehalt nicht leisten könnte.
    Ares schien zu bemerken, wie gebannt ich die Preisschilder anstarrte, denn er fing augenblicklich an zu lachen. Mach dir keine Sorgen um das Geld. Wenn ich wollte, könnte ich den ganzen Laden leerkaufen.
    Angeber
, dachte ich mir nur. Sag mal, wurde ich gekündigt oder bin ich noch immer angestellt?
    Ich habe gesorgt, dass du jeden Monat das Geld auf dein Konto bekommst. antwortete er, was ich trotzdem bezweifelte.
    Warum sollte mein Boss das tun, wenn ich doch gar nicht arbeite?
    Er fürchtet sich zu sehr vor mir. Mit einem selbstgefälligen Grinsen zog er insgesamt sechs verschieden farbige Kleider hervor und drückte sie mir in die Hände.
    Innerhalb nur einer Minute konnte ich kaum noch sehen, wohin ich lief. Daher beschloss ich mit dem Anprobieren zu beginnen und suchte die Umkleidekabinen auf.
    Es spielte keine Rolle, ob ich noch angestellt war oder nicht - falls Ares mich eines Tages freiließ, dann würde ich Mister Wolf ordentlich meine Meinung sagen, ihn beschimpfen und letztendlich kündigen. Warum sollte ich denn auch für einen Mann arbeiten, der sowohl ein Drogendealer, als auch ein Zuhälter war. Ich konnte bisa heute nicht fassen, dass er mich für nur sechs Millionen Dollar an einen Vampir verkauft hatte! Eine Person - egal, ob Mensch oder nicht - war unbezahlbar!
    Die ersten drei Kleider hatten Spaghettiträger und einen weiten Ausschnitt, was mir ganz und gar nicht gefiel. Ich trat nur widerwillig hinaus, damit Ares mich betrachten konnte. Immer wieder weiteten sich seine Augen für einen Moment, doch er blickte mir nie ins Gesicht. Stattdessen lobte er mich für mein gutes Aussehen.
    Du siehst wundervoll aus, Makayla! rief er ständig begeistert und reichte mir noch weitere Kleider, die ich anprobieren sollte. Das hieß wohl, wir würden sie nicht nehmen.
    Seine Komplimente waren schön, machten mich jedoch auch verlegen. Bei jedem Kleid sagte er etwas, das mich erröten ließ. Das er dies auch noch mit gehobener Stimme tat, machte die Sache nicht besser.
    Immer, wenn ich hinaustrat, sahen mich die anderen Gäste an. Ich bekam sogar nach einiger Zeit das Gefühl, Ares würde sie absichtlich zu uns rufen wollen, damit sie mich bestaunen konnten. Dabei fand ich, dass nicht einmal das trägerlose, leuchtend

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