Dark Love

Freude währte ejdoch nur ganz kurz, denn nur einen Moment später entdeckte ich den offenen Reißverschluss. Meine Handtasche war geöffnet und ich war mir sicher, dass ich das bei meinerm Herkommen nicht getan hatte. Ares musste das gewesen sein.
    Dieser Vampir hatte mir nicht einmal mehr meine letzte Privatsphäre gelassen - aber warum?
    Ohne groß nachzudenken steckte ich meine Hand hinein und stieß gegen etwas Kaltes, woraufhin sich meine Augen weiteten, denn es war mein Handy.
    Schnell zog ich es hervor und bemerkte nebenbei den Ladekabel, den ich sofort abriss. Ares musste emin Handy öfter benutzt haben, wenn es sich sogar hatte aufladen müssen. Er hatte doch ungmöglich bloß meine Kontakte ansehen wollen.
    Wenn er wieder da war, würde ich ihn ordentlich ausschimpfen. Er konnte etwas erleben!
    Auf dem Bildschirm sah ich, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich den Namen des Absenders las. Sie war von Guztavol gekommen.
    Ich öffnete sie und glaubte zunächst etwas Besorgtes zu lesen, aber das, was ich sah, erschreckte mich ein wenig.
    Dafür wirst du büßen.
    Warum hatte mein bester Freund so etwas geschrieben? Ich beschloss, mir die älteren Nachrichten anzusehen. In der ersten Box stand:
Wo bist du, Makayla?
, in der zweiten stand
Du Mistkerl! Lass sie auf der Stelle gehen, ansonsten werden wir dich finden und all deine Liebsten vernichten!
und in der dritten stand:
Dein Tod steht fest, Ares.
    Ohne auch nur einmal zu blinzeln stand ich auf. Was hatte das alles zu bedeuten? Ich wusste, dass Lawrence alles, was Rhea ihm erzählt hatte, verraten hat, aber diese Nachrichten, die mein bester Freund mir geschickt hatte, deuteten darauf hin, dass ihm irgendjemand ebenfalls Nachrichten gesendet hatte.
    Daher öffnete ich die Datei Gesendete Nachrichten und las mir die Box durch, die einen Tag nachdem ich zum ersten mal vergewaltigt worden war, geschrieben wurde.
    Hallo, Guztavol.
    Makayla liegt neben mir bewusstlos auf dem Boden. Ich habe sie für eine gute Summe gekauft und zu mir bringen lassen. Als sie sich geweigert hatte für mich zu tanzen, habe ich sie an die Poledance-Stange gefesselt und ihr die Kleider von Leibe gerissen, um sie so lange zu ficken, bis sie sich nicht mehr bewegen konnte. Dann habe ich in ihr Zeichen gebissen.
    Das wird aber nicht alles gewesen sein. Auf deine hübsche, beste Freundin wartet noch eine ganze Menge Leid. Solange sie in meiner Gewalt ist, wird sie nur leiden. Ich werde mit ihr brutal und gnadenlos umgehen. Sie soll das Monster in mir kennenlernen. Ich werde mich nicht zurückhalten, es zum Vorschein zu bringen.
    Ares.
    Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Er hatte ihm von unserem Ersten mal geschrieben, bei dem er mich vergewaltigt hatte. Die Nachricht klang wie die eines herzlosen Killers. Anstatt mich auf das Sofa zu legen, hatte er Guztavol diese Nachricht geschickt und mich auf dem kalten Boden liegengelassen. Das würde niemals vergessen.
    Ich las mir auch die anderen Nachrichten durch, die er ihm geschickt hatte und musste leider feststellen, dass er dies jede Woche einmal getan hatte. Guztavol wusste also von alles Bescheid. Dann musste auch er es gewesen sein, der dem grausamen Feind der Valerius-Familie davon erzählt hatte. Deswegen war Emilio brutal angegriffen und verletzt worden.
    Ich erinnerte mich noch daran, wie sehr mir sein gequälter Anblick zu schaffen gemacht hatte. Der Zauberer hatte wirklich furchtbar ausgesehen mit der aufgespießten Brust und den gebrochenen Rippen. Wie also konnte Guztavol nur für solch einen Mann arbeiten?
    Ares konnte nicht mehr ganz dicht im Kopf sein, da er ihm jede Einzelheit erzählt hatte. Er brauchte sich nicht wudnern, wenn seiner Familie dadurch noch mehr geschadet wurde. Warum hatte er das überhaupt getan? Was wollte er damit erreichen? Sollte Guztavol rasend vor Wut werden? Hatte er ihm somit seine Schadenfreude gezeigt?
    Befürchtete er denn gar nicht, dass man die Nachrichten zurückverfolgen und seinen Standort orten könnte? Es sei denn, er hatte sie von woanders geschrieben.
    Eine ganze Weile starrte ich auf die Box mit der neuesten Nachricht von Guztavol.
    Dafür wirst du büßen.
    Hatte mein bester Freund schon irgendetwas geplant, um eine Rettungsaktion zu starten?
    Es war wahrscheinlich besser, wenn ich ihm zurückschrieb.
    Guztavol, ich bin es, Makayla. Ich habe endlich meine Handtasche gefunden.
    Es vergingen nur zwanzig Sekunden, bis ich wieder eine