Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
schoss es mir in dem Augenblick sofort durch den Kopf. Ich wollte nicht, dass ihnen irgendetwas passierte, denn sie waren seit vier Tagen schließlich auch meine Familie.
    Was haben Deimos, Nadja und Rhea dir jemals angetan?
    Versuchte er gerade absichtlich, mir ein schlechtes Gewissen zu bereiten? Wenn ja, dann war ihm das leiser Gottes gelungen. Ich würde ihm schreiben, dass sie verschont werden sollen.
    Ich hätte am liebsten auch seinen Namen erwähnt, aber uns beiden war klar, dass Emilio und ihm keine Gnade gewährt werden würde, denn sie waren immerhin die Schuldigen.
    Sein Ausdruck wurde unergründlich. Makayla, du weißt genau, dass sie nicht nur mich holen kommen würden. Guztavol würde dich von hier wegbringen und wir alle würden sterbe- Er hielt inne. Na ja, ich werde wahrscheinlich noch ein bisschen länger leben, weil unsere Seelen miteinander verbunden sind, aber mein Zeichen wird mit Sicherheit entfernt werden.
    Er würde sein Versprechen nicht brech-
    Doch, verdammt! unterbrach er mich aufgebracht und stampfte einmal mit dem Fuß auf dem Boden auf. Du kannst ihn noch so anflehen und anbetteln - er würde uns alle verraten!
    Das wollte und konnte ich ihm nicht glauben. Mein bester Freund hatte noch nie seine Versprechen mir gegenüber gebrochen. Er würde mich niemals verletzen. Ich spürte, wie ich nun ebenfalls wütend wurde und ließ den Griff um mein Handy daher fester werden. He, ich habe euch auch nichts angetan und werde trotzdem hier gefangen gehalten und gequält!
    Du bist das Mittel zum Zweck. sagte er heiter Ohne dich kann ich nicht meine Großmutter befreien. Deswegen wirst du mir jetzt auf der Stelle dieses gottverdammte Handy geben. Ansonsten hol ich es mir einfach. Das würde kein Problem darstellen.
    Da musste ich ihm recht geben. Ich würde nicht in der Lage sein, es ihm zu verweigern - es sei denn...
    Schnell schüttelte ich wieder meinen Kopf. Ich wollte keine meiner Kräfte einsetzen, obwohl Rhea mir erzählt hatte, dass ich dann stärker als sie alle sein könnte. Ich wusste ja nicht einmal, wie das überhaupt funktionierte.
    Ich werde dir weh tun, Makayla. fügte er eiskalt hinzu, woraufhin ich erschauderte. Er meinte natürlich, dass er Gewalt anwenden würde.
    Ich wollte ihm das Handy dennoch nicht geben. Emilio schien mit ihm noch nicht geredet zu haben - sonst hätte er das doch sicherlich erwähnt. Seufzend bedeckte ich mir für einen Moment das Gesicht, um mir den kalten Schweiß wegzuwischen, doch das schien Ares vollkommen zu reichen, denn er riss mir das Handy so schnell aus der Hand, dass ich es erst bemerkte, als ich es in seiner Hand entdeckte.
    Da er nun neben mir stand konnte ich genau erkennen, wie er in beinahe jeden Ordner hineinsah, so als würde nach irgendetwas Bestimmtem suchen. Die Nachricht, die ich Guztavol hatte senden wollen, war von ihm bestimmt schon gelöscht worden.
    Ich wollte gerade meinen Mund öffnen, um mich zu beschweren, als sich plötzlich seine Augen weiteten und sich seine Brust schneller zu heben und zu senken begann.
    Seine Finger fingen an zu zittern, sodass ich Angst bekam, er würde mein Handy gleich fallen lassen. Die Panik stand ihm direkt ins Gesicht geschrieben. Er wurde bleich.
    Was ist los? wollte ich vorsichtig wissen. Er sah aus, als hätte er gerade seinen größten Alptraum gesehen.
    Langsam hob er seinen Blick. Du hast... Seine Stimme wurde lauter. Du hast ihm doch unsere Adresse gesendet?
    Was? Nein! Ich wich erschrocken zurück, weil ich einen Wutausbruch von Ares befürchtete. Das muss ein Irrtum sein. Ich habe nicht auf Senden gedrü-
    Oh. Oh! Die Nachricht musste aus Versehen gesendet worden sein, als ich mein Handy fester umgriffen hatte.
    Oh gott! Was hatte ich nur getan? Jetzt erst wurde mir klar, dass ich das niemals gewollt habe. Deswegen hatte ich also gezögert. Ares hatte Recht gehabt. Guztavol würde es natürlich nicht für sich behalten, sondern weiterreichen, damit sie alle hierher kommen und diese Familie töten konnten. Selbst die Unschuldigen würden nicht am Leben bleiben. Warum hatte ich die Adresse überhaupt aufgeschrieben? Ich vertraute Guztavol zwar, aber ich wusste genauso gut, dass ihm seine Arbeit wichtiger als andere Dinge war, denn er hatte mich schon oft deswegen versetzt und auch verlassen.
    Du... knurrte Ares außer sich vor Wut, womit ich bereits gerechnet hatte, und ließ seine Augen sich mit Blut füllen. Während die Reißzähne hervorschossen, wurde seine Finger zu Klauen, mit denen

Weitere Kostenlose Bücher