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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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saßen, zum Landen kam.
Vollkommen erstarrt und mit weit aufgerissenen Augen hörte ich das Ding laut zweimal piepen und wusste nicht mehr, was ich tun soll.
Mein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Augenblick stehenbleiben.
Makayla! schrie Ares mir panisch ins Ohr, packte mit beiden Händen meine Taille und sprang dann mit mir in der Luft über die Rückenlehne der Bank, als würde ich rein gar nichts wiegen.
Wir waren noch nicht einmal auf dem Boden aufgekommen, da explodierte das kleine, runde Ding auch schon gemeinsam mit der Bank, deren Holzstücke nach oben flogen und eigentlich hätten auf mich drauf fallen müssen, hätte Ares sich nicht blitzschnell auf mich geworfen und mein Gesicht dabei mit seinem Kopf und seinen Armen an der Seite bedeckt.
Sein Gewicht war nur einer der Gründe, weshalb ich vor Schreck augenblicklich vergaß zu atmen.
Ich war noch nie so schlimm angegriffen worden! Das, was der Mann, der in dem jetzt wegfahrenden Auto gesagt hatte, war doch sichrlich an Ares gerichtet gewesen. Wer war das? Wieso sollte sich mein guter Freund von mir fernhalten? Wollte dieser Mann nicht, dass er in meiner Nähe war? Wieso nicht? Kannte er mich überhaupt? Hatte ich ihn je schon einmal gesehen? Warum hat er sich wie ein Feigling im Dunkeln versteckt, anstatt uns sein Gesicht zu zeigen? Jedenfalls konnte ich ihm nicht sehr viel bedeuten, denn ich hätte bei dieser Explosion Körperteile oder sogar mein Leben verlieren können. Oder hatte die Person gewusst, dass mein Freund dies nicht zulassen würde?
Verdammt... ächzte ich heiser, als Ares sich von mir hinunterrollte. Anstatt jedoch neben mir liegen zu bleiben und erst einmal erleichtert durchzuatmen, weil uns nichts passiert war, setzte er sich sofort auf und bedeckte sich mit einer Hand auf der Stelle das Gesicht.
Bist du... in Ordnung? wolte ich besorgt wissen und legte eine Hand auf seine Schulter, doch er blickte nicht ein einziges mal zu mir, sondern begann auf einmal leise zu schluchzen.
Ich traute sowohl meinen Ohren, als auch meinen Augen kaum, weil ich noch nie einen Mann hatte weinen sehen. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich. Ares klang unglaublich traurig, was dazu führte, dass mein Herz sich zusammenzog.
Guztavol hätte ihn in solch einem Augenblick ausgelacht und ihn als Weichei bezeichnet, doch ich war da ganz anders. Ein Mann durfte natürlich weinen, weil diese schließlich auch nur Menschen sind. Sie besaßen auch Gefühle, die sie nicht immer unterdrücken konnten.
Mein Inneres war immer noch erstarrt vor Angst, aber von außen hin zeigte ich mich völlig benommen, weil ich dies bereits gewohnt war. Ich hatte schon viel Übung darin, mein Pokerface aufzusetzen, damit alles in Ordnung wirken soll.
Es tut mir leid, Makayla. sagte Ares leise und drehte sich weg, als ich seine Hand ergriff, um nachzusehen, ob er tatsächlich weinte.
Sieh mich an. verlangte ich und kaum durfte ich in sein schmerzverzerrtes Gesicht blicken, da wurde mir klar, was für eine sensible Person ich hier vor mir hatte. Seine Mimik erinnerte mich an mich selbst, wenn ich am Grab meines Vaters stand oder einfach nur so trauerte. Hatte er etwa auch einen großen Verlust erlitten oder hat er sich bloß furchtbar erschrocken?
Die Tränen flossen nicht über seine Wangen, aber ich konnte sie ganz genau in seinen wunderschönen, silber leuchtenden Augen erkennen. Er zwang sich sie zurückzuhalten.
Weißt du, wer das gewesen ist?
Schon...
Dann lass uns eine Anzeige machen. schlug ich vor, woraufhin er nach Luft schnappte und schnell seinen Kopf schüttelte.
Nein, das geht nicht. Das... kann ich nicht tun.
Warum denn nicht? fragte ich ihn heiter Wir können diesen Mann doch nicht einfach ungeschoren davonkommen lassen!
Sein Blick wurde unergründlich.
Ich wusste nicht, worüber er nachdachte, aber dass er über das, was ich gerade gesagt habe, sowohl verwirrt, als auch überrascht war, war nicht zu übersehen. Er schaute mich an, als würde er darauf warten, dass ich ein bisschen anders reagiere. Ich wollte nicht ruhig bleiben, sondern wäre diesem Wagen, dessen Kennzeichen ich mir leider nicht gemerkt hatte, am liebsten hinterher gerannt, wenn es zu Fuß geklappt hätte.
Makayla, hast du den Mann wirklich nicht erkannt?
Nein, wie denn auch... Misstrauisch betrachtete ich ihn kurz. Wieso fragst mich das?
Ach, nur so. murmelte er Du fragst dich sicher, was das eben gerade sollte, richtig?
Ja.
Nun... vor ein paar Jahren gab es einen Konflikt zwischen diesem Mann

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