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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Seelenverwandter ist.
Ich starrte für einen kurzen Augenblick wie gebannt in sein Gesicht, doch als mir das klar wurde, machte ich genauso wie er die Augen zu, um das Gefühl aus vollem Herzen genießen zu können.
Kaum streiften seine Lippen meine, da musste ich mich auch schon zwingen nicht zu hyperventillieren, was mir jedoch erst gelang, als ich aufhörte zu atmen.
Die ganze Welt verschwand um uns herum. Ich hörte weder den Wind, der meine Haare durcheinander wirbelte, noch die Motoren der beiden Autos, die eben gerade an uns vorbeigefahren sind. Nur das laute Klopfen meines Herzens, sein kurzes Zusammenzucken, weil er womöglich auch aufgeregt war, und seinen heißen Atem, der in meinen Mund drang und sich dort wie eine berauschende Droge sofort verbreitete, konnte ich noch wahrnehmen.
Der Griff um meiner Taille wurde fester, genauso wie der Druck auf meinen Lippen, die er jetzt beinahe ganz küsste. Er ging ziemlich vorsichtig voran, so, als würde er wissen, wie unsicher ich momentan war. Aber das war natürlich unmöglich. Ich konnte mich nicht erinnern, ihm jemals von meiner Jungfräulichkeit erzählt zu haben.
Ich schwitzte und konnte deshalb nur hoffen, dass er es nicht riechen konnte. Es gab wahrscheinlich nichts Schlimmeres als beim Küssen Mundgeruch zu haben oder zu stinken.
Mein Hals war ganz nass, wie ich spürte. Die Tropfen liefen langsam über meine Brüste, ehe ich sie auch schon an meinem Bauchnabel spürte.
Verwirrt öffnete ich ein Auge, weil mir irgendetwas komisch vorkam. Erstens, Schweiß konnte niemals so fantastisch gut duften, und zweitens, mein Top war
zu
nass. Das konnte nicht normal sein.
Kaum bemerkte ich, was mich so benässt hatte, da sprang ich auch schon kreischend zurück und ließ dabei sogar meine Handtasche zu Boden fallen.
Mir fiel erst jetzt auf, dass sie mir sogar während der kleinen Explosion eben gerade nicht von meinem Arm hinuntergerutscht war, doch nun tat sie es einfach.
Ich wusste nicht mehr, was ich machen soll.
Ares blinzelte ein paar mal und sah leicht enttäuscht aus, ehe sein Blick meinem folgte und an seinem weißen T-Shirt hängen blieb. Es war nicht mehr strahlend weiß, sondern hatte einen großen, dunklen roten Fleck direkt an der Stelle, wo sich sein Brustkorb befand. Was mich jedoch so erschrocken hatte war, dass es nicht aufhörte jede Sekunde weiter zu wachsen.
I-i-ist das... B-Blut? fragte ich stotternd, woraufhin er sich mit einer Hand dahinfasste. Sein Gesichtsausdruck zeigte mir, wie benommen er war. Sicherlich spürte er die Wunde aufgrund der übergroßen Schmerzen kaum.
Oh, ich muss wohl angeschossen worden sein.
Meine Augen weiteten sich, während ich ihn schnell hinunter drückte, damit er sich nicht anstrengen musste auf den Beinen zu bleiben. Wie fühlst du dich? Tut es weh? Wer war das? Wann ist das geschehen? Wieso habe ich keine Schüsse gehört? Meine Stimme wurde vor Panik sowohl lauter, als auch mehr als nur eine Oktave zu hoch, was Ares total lustig zu finden schien, denn er begann plötzlich leise zu lachen.
Ich konnte aber genau erkennen, wie schwer es ihm fiel zu atmen. Er röchelte beinahe.
Schscht. Ich legte ihm meinen Finger auf den Mund und kramte danach mein Handy aus meiner Handtasche heraus. Ich rufe einen Krankenwagen! Die werden dich wieder gesundmachen.
Jedenfalls wünschte ich es mir in diesem Augenblick mehr als alles andere. Ares durfte nicht sterben. Ich brauchte ihn doch. Er war erste und einzige Mann, der je Interesse an mir gezeigt hat!
Nein! rief er plötzlich mit vor Schreck geweiteten Augen und setzte sich kopfschüttelnd auf. Keine Ärzte. Ich will das nicht.
Dein Herz kann jeden Moment stehenbleiben, verdammt!
Gerade, als ich die Nummer wählen wollte, da riss er mir auf einmal das Handy aus der Hand und steckte es sich selbst in die Hosentasche. Mit offenem Mund schaute ich ihn an, weil ich es einfach nicht fassen konnte.
Wollte er sich etwa absichtlich umbringen?
Was zum Teufel soll das?
Makayla, mir geht es gut. flüsterte er lächelnd und rangte gleich darauf nach Luft Ich muss nicht ins Krankenhaus. Bring mich einfach nur weg von der Straße, okay?
N-Natürlich. Nun hatte er mir bewiesen, was für eine verrückte Person er tatsächlich war. Jetzt wusste ich, warum er nicht nur mich, sondern auch sich selbst als einen Verrückten bezeichnet hatte. Erst, als eine Träne aus meinem Auge auf seine Brust tropfte wurde mir klar, dass ich kurz vor dem Weinen stand. Ich hatte solche Angst ihn für immer zu

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