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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Gänsehaut.
Dies ist eine gewöhnliche Beruhigungspille, hast du mich verstanden? Er ließ seine Augenbrauen so lange oben, bis ich ein Nicken zustande gebracht hatte und mir klar wurde, dass er mich bloß versuchte zu manipulieren.
Er war solch ein mieser, hinterhältiger Mistkerl!
Nun war ich mir ganz sicher, dass sein gesamter Schreibtisch, vielleicht sogar sein ganzes Büro voll mit verstecken Drogen ist. Dieser Mann brauchte wie es aussah überhaupt nicht zu befürchten, dass die Polizei sich jemals hier herein wagen würde, um seine Sachen zu durchsuchen. Seine Macht in dieser Stadt schien bis ins Unendliche zu gehen. Wer wusste schon, ob er nicht sogar Einfluss auf das Rathaus und in die Politik hatte!
Wenn du irgendein Sterbenswörtchen weitererählst, dann wirst du meine wahre Macht zu spüren bekommen, Makayla. drohte er mir plötzlich, woraufhin mir all meine Gedanken bestätigt wurden. Ich hatte zu Recht Angst vor ihm. Ich kann, wenn ich will, jedes kleinste Geheimnis vor dir herausfinden. Eine gewöhnliche Person wie du, könte ich wie ein kleines Insekt sofort aus dem Weg räumen lassen. Und genau das wird geschehen, wenn du zur Polizei gehst.
Ich... ich verstehe. flüsterte ich nach einer Weile der Stille und kniff meine Augen wieder zusammen. Könnten Sie jetzt ihre dreckigen Hände von meiner Haut nehmen, bevor ich Sie wegen sexueller Belästigung anklagen muss?
Er stieß ein verachtendes Geräusch aus, ehe seine rechte Hand plötzlich meinen nackten Oberschenkel packte. Zum ersten mal bereute ich es, einen kurzen Rock angezogen zu haben.
He! Mit aller Kraft, die ich besaß, versuchte ich ihn von mir wegzustoßen, was jedoch nicht das Geringste brachte. Mein Boss besaß eine unglaubliche Kraft. Er rührte sich keinen Zentimeter nach hinten, sondern kam mit seinem Gesicht stattdessen auf einmal näher.
Ich hatte keine Ausweichmöglichkeit, also verzog ich bloß das Gesicht, biss meine Lippen aufeinander und drehte meinen Kopf schnell zur Seite.
Was hatte er bloß vor? Er sollte mich doch nur loslassen!
Ich könnte dich jetzt auf der Stelle haben, wenn ich will. drang seine raue Stimme in mein Ohr, während sein Atem meine Wange streifte. Und dann könnte ich dich ganz schnell zum Schweigen bringen.
Er widerte mich einfach nur an mit seiner charakterlosen Art. Ich konnte mich gerade noch daran hindern ihm ins Gesicht zu spucken. Dies tat ich nur nicht, weil ich nicht gekündigt oder doch von ihm aus Wut geschändigt werden wollte. Mir fiel kein Ort ein, an dem ich mehr Geld verdienen würde als hier. Also blieb mir nichts anderes übrig als ruhig zu bleiben.
Darf ich jetzt gehen?
Natürlich. Mit einem aufgesetzten Lächeln trat einen Schritt zurück und machte seinen grauen Anzug zurecht. Ich wünsche dir einen schönen Abend.
Ich drehte mich ohne zu atmen um und öffnete die Tür, um das Büro so schnell wie möglich zu verlassen. Ich wünsche, das der Teufel Sie holt.
Ich habe dich auch gern, Makayla. rief er mir schamlos hinterher, sodass ich wutentbrannt die Tür hinter mir zuknallte und über den Hinterausgang auf das alte Gelände trat, auf dem die Container und die kleine Holzhütte standen. Ich ärgerte mich noch immer darüber, dass mein Boss mir genau an dem Dreizehnten dieses Monats frei gegeben hatte. Ich hatte das Kreischen, das von innen immer zu hören war, verpasst und nur zuhause vom Balkon aus hören können. Wahrscheinlich hatte mein Boss dies extra getan.
Ich konnte noch nicht glauben, dass er sich eben gerade so sehr an mich herangemacht hatte. Normalerweise wäre ich niemals allein in sein Büro gegangen, weil Guztavol mich ständig davor gewarnt hat. Er war sonst immer mitgekommen.
Es war völlig umsonst gewesen. Anstatt die Wahrheit über meinen besten Freund herauszubekommen, durfte ich erfahren, dass George Wolf sehr wohl einer der mächtigsten Männer dieser Stadt war, mit Drogen dielte und mich, wie er gesagt hatte,
aus dem Weg räumen
würde, wenn ich ihn verrate.
Stöhnend ließ ich mich auf der Bank hinter mir nieder, weil meine Beine sonst nachgegeben hätten. Das war alles zu viel für eine sowieso schon innerlich zerbrochene Person wie mich. Wie sollte ich mit allem, was um mich herum geschah, klarkommen, ohne den Verstand zu verlieren? Zuerst verschwand Guztavol einfach und eben gerade waren weitere schockierende Ereignisse dazugekommen.
Ich hob mein Gesicht und blickte direkt gen Himmel. Heute waren keine Sterne zu sehen und auch der Mond war nicht da.
Warum? fragte

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