DARK MISSION - Fegefeuer
Einmal, zweimal. Der Wasserstrahl versiegte, tröpfelte aus. Mit einem Ruck zog Silas Jessie an sich, presste ihr hungrig die Lippen auf den Mund, hob sie hoch und sorgte dafür, dass sie ihm beide Beine um die Taille schlang.
Ihre Knöchel verhakte Jessie hinten in Silas’ Kreuz, saß so sicher auf seinen Hüften. War ihm ganz nah. Mit derselben Verzweiflung unddemselben wilden Verlangen, die auch Silas im Griff hatten, verschlang Jessie seinen Kuss. Sie biss Silas, leckte an seiner Lippe, als er in einer Mischung aus Schmerz und Lust aufstöhnte. Als er beschissene drei Versuche brauchte, um die Badezimmertür aufzustoßen, lachte sie in seine Halsbeuge hinein.
Nass und zitternd verschränkte er die Arme unter ihrem wunderschönen Hintern und fand mit etwas Glück das Schlafzimmer auf Anhieb. Jessie wühlte in seinen Haaren, biss ihm ins Ohrläppchen.
Fluchend warf Silas sich und Jessie auf das Doppelbett, hinein in das Nest aus bunten Decken. Er lag auf ihr, sein Körper ihr Schild. Jessie bestand nur aus Beinen, Armen und glatter, weicher Haut, feuchter Hitze und – süßer Jesus! – ihrem lebendigen Lachen. Wie Sex im schönsten Sonnenschein.
»Jetzt!«, verlangte sie, atemlos und übermütig in ihrer Lust. Sie griff ihm ins Haar, spreizte ihre Beine für ihn. »Jetzt!«
Silas gehorchte. Er stemmte sich hoch, suchte ihren Blick und stieß tief in sie hinein, bis zum Heft so tief. Für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen. Lustvolle Befriedigung durchlief in kleinen Wellen seinen ganzen Körper, riss tiefe, blutende Wunden in seine Selbstkontrolle. Ehe er bereit war, bewegte er sich. Ehe Jessie bereit war.
Sie keuchte, schloss die Beine fester um ihn, während sie blindlings um sich tastete, irgendwo Halt suchte. Er stieß wieder zu, zog sich zurück, veränderte die Beckenstellung und glitt erneut in Jessie hinein und an der Stelle entlang, die sie dazu brachte, die Finger in die Decken zu krallen und seinen Namen zu schreien.
Erregung schraubte sich hinauf zu unverhohlener Begierde, ungestümer Gier nach mehr. Aber Silas kämpfte um Selbstkontrolle, behielt sie. Es gelang ihm, dem in ihm wütenden Verlangen die Spitze zu nehmen. Er beobachtete Jessie, wie sie sich unter ihm wand. Sie hatte die Augen geschlossen, ihre Haut rosig vor Erregung. Er sah es und drang in einer langsamen, langen Bewegung in sie ein, heftig und tief.
Er sah, wie es um ihren Mund zuckte, sah, wie sie sich auf die Unterlippe biss, wie sie mit sich selbst rang.
»Komm, mach schon!«, flüsterte er ihr heiser zu. Zum Henker, er hatte das erste Mal ja kaum überlebt! »Komm, bitte! Nicht mehr warten …«
Jessie bäumte sich auf unter ihm. Ihre Brüste schoben sich ihm entgegen. Silas konnte nicht anders: Er musste sie küssen. Er senkte den Kopf und nahm eine Brustwarze zwischen die Lippen, sog an ihr, während er zustieß, immer und immer wieder. Er biss zu, gerade heftig genug, um Jessie unter sich erschauern zu spüren. Ihre Beine umklammerten ihn fester.
»Mehr!«, verlangte er, ließ die Worte gegen ihre hitzige, feuchte Haut prallen. Schweiß perlte über seinen Rücken, sammelte sich oberhalb der Schultern, als er es mit aller Macht zurückhielt. Er beobachtete, wie Jessie jegliche Kontrolle verlor, die Hände in den Decken vergraben.
Sie kam. Herr im Himmel, sie kam!
Sie riss die Augen auf, Himmelsgold neben den wirren Wellen aus glänzendem Haar. Unergründlich, halb blind vor Erregung und leidenschaftlichem Verlangen, las er dort zuerst, dass sie kam. Erst danach spürte er die Welle, als Jessie die Muskeln unter ihm, um ihn herum bis zum Zerreißen anspannte. Silas konnte nicht mehr.
Er konnte sich nicht mehr zurückhalten, verlor die Kontrolle über sich, kam ebenfalls.
Jessie bäumte sich auf, ihr Becken zuckte, als Silas hart und heftig zustieß. Sie schob es ihm entgegen, als ihn ein Schauder nach dem anderen schüttelte. Geschmeidig und überfließend in ihrer Feuchte hielt sie ihn fest, mit solcher Kraft, dass er unzusammenhängende Laute zwischen zusammengebissenen Zähnen herauspresste, kehlige Laute in dem Augenblick, da sein eigener Orgasmus ihm jegliches Denkvermögen und alle Vernunft raubte.
Er brach nicht über ihr zusammen. Es fehlte allerdings nicht viel, und er hätte es getan. Aber er konnte sich gerade noch abfangen, mit den Ellenbogen abstützen, ehe er auf sie gefallen wäre. Er war immer noch tief in Jessies pulsierendem Fleisch. Heftig rang er an ihrer Schulter nach Atem und
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