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DARK MISSION - Fegefeuer

DARK MISSION - Fegefeuer

Titel: DARK MISSION - Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karina Cooper
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was?«
    Verfluchte Scheiße, Herr im Himmel! »Im Gegenteil«, erwiderte Silas kategorisch. »Sex ist Sex. Zwei Personen, zwei Orgasmen.«
    »Nur zwei?«
    Oh verflucht! Silas lachte rau, überrascht, amüsiert und – ja, okay, geschenkt! – auch ein klein wenig geschmeichelt. Und hungrig, oh Scheiße, und wie! »Mindestens zwei.«
    Jessie glitt auf Silas zu, ihre nackten Füße fanden kaum Halt in der rutschigen Wanne. Silas holte tief Luft und sog Jessies Duft zusammen mit nebelfeuchter Duschluft ein. Jessie roch honigsüß, ein wenig nach sommerlicher Schwüle. Himmel noch mal, selbst ihre Haut roch nach Sex!
    Nach gefährlichem, Kräfte raubendem, rauschhaftem Sex.
    Als Jessie ihm die Handflächen auf die Brust legte, zuckten Silas’ Brustmuskeln in genau dem wilden, schnellen Rhythmus, in dem seinHerz Blut durch seinen Körper jagte. Das Blut rauschte ihm in den Ohren. »Nicht!«, warnte er Jessie durch zusammengepresste Zähne.
    Sie zögerte, erstarrte. »Das hast du schon mal gesagt«, meinte sie leichthin. »Meinst du das wirklich?«
    Zur Hölle, ja, verflucht!
    Forschend suchte Silas Jessies Blick, kämpfte mit sich. Kämpfte gegen sein rasendes Herz und sein unstillbares Verlangen. Sie war die Schwester eines Hexers. Bald würde sie ihn dafür verabscheuen, dass er ihren Bruder getötet hatte.
    Sie käme nicht unverletzt aus der Sache heraus. Vielleicht käme sie nicht einmal mit dem Leben davon.
    Nein, er meinte es nicht so. Natürlich nicht, verflucht!
    Silas schloss die Augen. Er wollte Jessies fragendem Blick entgehen, der Unsicherheit, die sich hinter ihrem Lächeln verbarg. Beinahe hätte er unter der Folter gestöhnt, die es für ihn bedeutete, ihre Finger auf seiner nackten, nassen Haut zu spüren. Diese Finger, die über seine vor Anspannung bebenden Brustmuskeln fuhren und die linke Brustwarze streiften. »Jessie, ich bin nicht …«
    Sie krallte die Finger zusammen, fuhr Silas mit den Fingernägeln über die Haut. Er erschauerte. Dann war es, als spränge eine losgelassene, zuvor viel zu eng zusammengedrückte Sprungfeder.
    »Hol’s der Teufel!« Silas zog Jessie zu sich in den heißen Wasserstrahl. Sie stolperte über die eigenen Füße, japste auf und lachte, als er sie auffing, herumwirbelte und mit dem Rücken gegen die Fliesen drückte. Sie wickelte ihm ein langes, feuchtes Bein um die Taille; ihre Blicke trafen sich. Williges Einverständnis, wilde Zustimmung, anderes las er dort nicht. Sein Körper war ganz Erwiderung, bebte vor Erwartung, als Jessie ihr Becken durch den Wasserstrahl seinen Lenden entgegenschob, seinem Schoß entgegen, der eingebettet zwischen ihren Beinen lag.
    Als ob Jessie extra für ihn gemacht wäre. Schlüssel und Schloss. Alles passte perfekt.
    Und war so falsch. Silas’ Gedanken zersplitterten tausendfach in derseidig glatten, feuchten Wärme von Jessies Schoß. Streicheleinheiten für seinen Schwanz. Verlockung pur. Silas bewegte die Hüften, stieß vor, rieb sich an Jessie und fluchte lästerlich, als die Hitze ihres Schoßes sein Fleisch in Brand steckte.
    So viel gierige, feurig glühende Hitze!
    Jessie schlang die Arme um Silas’ Nacken. Hitze stieg ihr in die Wangen. Als er in sie hineinstieß, den Schutz ihres Schoßes suchte, unterdrückte sie mühsam einen Schrei und hielt die Luft an. Die Augen geschlossen, beschatteten die langen Wimpern ihre Wangen. Silas schoss ein Gedanke durch den Kopf: Jessie war das Schönste, was ihm in dieser gottverlassenen Welt je unter die Augen gekommen war.
    Er durfte ihr das nicht antun. Er würde fortgehen, sie verlassen. Denn ihr bliebe ja nur eine Leiche, die sie noch an ihn erinnerte.
    »Jess«, stöhnte er, unfähig etwas zu tun. Unfähig aufzuhören. Verflucht noch mal! »Das ist nicht …«
    »Nicht!« Ihre Augen sprühten Funken, als sie sie aufriss, um seinen Blick zu erwidern. »Denk nicht nach! Schalt deinen Verstand ab!« Sie ließ die Hüften kreisen, wand sich. Silas presste ein Stöhnen aus tiefster Kehle hervor. Jeder Nerv von seinem Schoß bis hinauf ins Hirn, alle Neuronen feuerten.
    Explodierten.
    »Nicht hier!«, stieß er hervor, etwas wirr in seinem überbordenden Verlangen. Er bedeckte Jessies Brüste mit den Händen, knetete ihre Brustwarzen zwischen den Fingern, bis sie schrie. »Nicht hier. Gott verdammt noch mal …«
    Halb lachend, halb unter seinem Sturmangriff stöhnend, löste sie das Bein, das sie ihm um die Hüften geschlungen hatte. Mit dem Fuß trat sie gegen den Wasserhahn.

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