Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
Christians Hinterkopf, als wir die wenigen Kilometer zum Hotel
zurückfuhren. Es war schwierig, den freundlichen, amüsanten Christian, den ich
lieb gewonnen hatte, mit dem gequälten Unsterblichen in Einklang zu bringen,
der mich als seine einzige Möglichkeit zur Rettung betrachtete.
    Und ich
fühlte mich schuldiger als je zuvor.
    Ich lehnte
mich in dem weichen Ledersitz zurück, schloss die Augen und dachte an die Male
zurück, als seine Gedanken meine berührt hatten. Ich versuchte, meine bisherige
Vorstellung von ihm mit dem emotionalen Bild, das seine Gedanken in mir
hinterlassen hatten, in Einklang zu bringen. Er war es, den ich an jenem
ersten Abend gespürt hatte, wie er sich der Schänke näherte. Sein Hunger
hatte mich erfüllt, als er sich herunterbeugte, um meine Hand zu küssen, nicht
Raphaels, der dabeistand und uns nur beobachtete. Es war sein verzweifeltes
Verlangen, das mich in der Nacht in Angst und Schrecken versetzt hatte, als
Raphael in mein Zimmer kam.
    Und es war sein wortloser Schrei der Angst, der durch die Nacht gehallt war, als ich mich
Raphael hingegeben hatte. Christian irrte sich, was mich betraf. Das wusste
ich. Aber wie sollte ich ihm das begreiflich machen?
    Ich
versuchte, mich entspannt im Sitz zurückzulehnen und meinen Geist von allem zu
befreien, bis auf das, was ich vorhatte. Dabei hielt ich mich daran, was
Miranda mir über das Meditieren beigebracht hatte. Zögernd versuchte ich meine
Gedanken in die Welt hinauszuschicken, tastete mich behutsam vor.
    Christian?
    Er war auf
der Stelle präsent, seine Gedanken warm und beruhigend. Das wären sie
jedenfalls gewesen, wenn es mich nicht eher beunruhigt hätte, mit welcher
Leichtigkeit er in meinen Kopf eindrang. Geliebte? Rufst du nach mir?
    Oh nein! Was
hatte ich jetzt schon wieder angestellt?! Angeblich war seine zukünftige
Gefährtin doch die Einzige, die sich mental mit ihm verständigen konnte. Meine
Gedanken rasten, als ich verzweifelt überlegte, was ich in Christians Büchern
über die gedankliche Kommunikation zwischen einer Gefährtin und ihrem Dunklen
gelesen hatte. Ich meinte mich daran erinnern zu können, dass er sich auf diese
Weise auch mit anderen verständigen konnte, aber was war, wenn ich damit
falschlag?
    Dann saß ich
wirklich in der Klemme. Ich widerstand der Versuchung nachzuprüfen, ob er mich
im Spiegel ansah, und beschloss, dass jegliche gedankliche Kommunikation mit
Christian ab sofort strengstens verboten war.
    „Tut mir
leid, ich wollte dich nicht stören. Ich wollte nur, dass du weißt, wie elend
ich mich deswegen fühle, wie sich die Dinge zwischen uns entwickelt haben. Ich
weiß, dass du mir noch nicht glaubst, aber ich werde es dir irgendwie beweisen,
dass ich nicht diejenige bin, die dich retten kann. Oder noch besser, ich
verspreche dir, dass ich dir dabei helfen werde, die Richtige zu finden. Ich
will nicht, dass du noch länger leidest, Christian, ganz bestimmt nicht.“
    Seine Augen
im Rückspiegel glitzerten düster. „Dieses Thema sollten wir vielleicht besser
ein anderes Mal besprechen.“
    Ich
schüttelte den Kopf. „Nein, du musst dir wegen Roxy keine Sorgen machen, sie
wird niemandem ein Sterbenswörtchen verraten. Ich habe ihr erzählt, was in
deinem Verlies passiert ist, und sie versteht es.“
    Er warf Roxy
einen Blick zu. Sie lächelte ihn bloß an.
    „Nicht dass
ich noch viel zu erzählen hätte. Ich glaube, ich hab eigentlich schon so
ziemlich alles gesagt.“
    „Ich
hingegen habe noch lange nicht alles gesagt“, entgegnete er ruhig und wandte
seine Augen wieder der Straße zu.
    Es half
schon ein wenig, seinen Hinterkopf wütend anzustarren. Ebenso wie ihn in
Gedanken mit jedem mir bekannten Synonym der Begriffe verbohrt und stur zu beschimpfen. Ein Weilchen zumindest. Als er uns am Hotel absetzte, hatte
ich mich innerlich fast schon an den Gedanken gewöhnt, dass ich meine
Anstrengungen verdoppeln musste, damit er akzeptierte, dass ich nicht diejenige
war, für die er mich hielt.
    „Sollen wir
uns jetzt in die Menschenmassen stürzen?“, erkundigte sich Roxy, als wir auf
dem Parkplatz vor dem Hotel standen und die Wiese betrachteten, die sich unter
uns erstreckte.
    „Musst du da
noch fragen?“ Ich drehte mich um und lächelte Christian an.
    „Du kannst
dich uns gerne anschließen, wenn du sonst nichts vorhast. Das heißt, wenn es
dir nichts ausmacht, dich inmitten all dieser Menschen aufzuhalten. Ich meine,
wenn wir dir nicht lästig sind. All diese Leute ... um dich

Weitere Kostenlose Bücher