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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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los. Ich starrte ihn mit offenem Mund an. Seine Augen waren schwarz,
tiefschwarz, als hätten sich seine Pupillen so stark erweitert, dass die Iris
nicht mehr zu sehen war, und es lag etwas in ihnen, das mich erschaudern ließ.
    Raphael
stellte sich zwischen uns und schob mich hinter seinen Rücken.
    „Wenn du sie
noch mal anfasst, bekommst du es mit mir zu tun!“
    „Hey!“,
sagte ich und stieß Raphael an. Ein bisschen besitzergreifendes Gehabe war ja
ganz nett, aber er übertrieb es ein wenig.
    „Was ist
denn los?“, rief Roxy, die in diesem Moment dazukam. „Die warten schon alle im
Hauptzelt. Was trödelt ihr denn hier rum?“
    „Hans und
Franz duellieren sich noch.“
    „Was du
sagst, interessiert mich nicht, St. John“, erklärte Christian mit samtiger
Stimme, was die Drohung, die in seinen Worten lag, noch verstärkte.
    „Wenn Joy
nicht von mir umworben werden möchte, wird sie es mir selbst sagen.“
    „Oooh! Sie
wollen sich um dich schlagen? Cool! Und ich dachte, es dauert noch, bis es zum
Showdown kommt.“
    „Ich sage
dir, dass sie es nicht will“, erwiderte Raphael, doch was unausgesprochene
Drohungen anging, war er nicht so gut wie Christian. So oder so gefiel mir die
Richtung, die das Gespräch nahm, überhaupt nicht. Dass die beiden sich sogar um
mich prügeln würden, war zwar eine sehr schmeichelhafte Vorstellung, doch im
Grunde war ihr Verhalten extrem bescheuert. Unter den Anwesenden gab es nur
einen Mann, den ich näher kennenlernen wollte.
    „So, ihr
zwei, jetzt ist Schluss damit!“ Ich versuchte, Raphael wegzuschieben, und
quetschte mich zwischen die beiden. Da Raphael jedoch keinen Zentimeter
nachgab, war ich auf Tuchfühlung mit Christian, der sich ebenfalls nicht vom
Fleck rührte. Ich sah Raphael an. „Nur damit du es weißt: Weil du keinen Platz
machst, pressen sich meine Brüste gegen seine Rippen!“
    Raphael wich
augenblicklich ein paar Schritte zurück und zog mich gleich mit sich.
    „Hör mal,
das ist jetzt wirklich albern“, sagte ich zu Christian. „Ich fühle mich sehr
geschmeichelt, weil du mich küssen willst und so, aber die Wahrheit ist, dass
wir da nicht das Gleiche empfinden. Ich nahm an, du wüsstest, dass Raphael und
ich ... aneinander interessiert sind, um es mal so auszudrücken.“
    „Das weiß
er“, knurrte Raphael.
    „Würdet ihr
also alle beide mit diesem Machogehabe aufhören und euch wieder auf das
konzentrieren, was jetzt ansteht? Ich bin doch kein hirnloses kleines
Betthäschen, das fröhlich mit demjenigen mitgeht, der den Wettbewerb im
Weitpinkeln gewinnt!“
    Raphael
hielt mich immer noch fest und der schmerzhafte Druck auf meine Oberarme
verstärkte sich, als Christian meine Hand ergriff und sie umdrehte, um mir
einen Kuss in die Handfläche zu drücken. Das hatte Dominic auch getan, doch bei
Christian hatte ich nicht das Gefühl, mir die Hände waschen zu müssen. „Wie du
wünschst. Dann werde ich meine Bemühungen nicht intensivieren. Noch nicht.“
    „Gut. Und
nachdem wir jetzt alle wieder Freunde sind, würde ich gern diese blöde
Runendeuterei hinter mich bringen, damit ich den Rest des Abends genießen
kann.“
    Christian
legte meine Hand lächelnd wieder in seine Armbeuge. Raphael murrte zwar leise
vor sich hin, ergriff aber meine andere Hand.
    „Und jetzt
geht die kleine Hexe eine Runde zaubern“, sagte ich, als wir auf das Hauptzelt
zugingen.
    Keiner der
Männer lachte. Roxy, die sich auf der anderen Seite bei Christian eingehakt
hatte, meldete sich allerdings mit der Frage zu Wort, welches Parfüm ich
benutzte - da sich seit unserer Ankunft gleich drei Kerle die Finger nach mir
leckten.
    „Nach mir
leckt sich überhaupt niemand die Finger!“, erwiderte ich mit einem Blick, der
ihr eine baldige, sehr viel ausführlichere Schelte versprach.
    „Ich bin
doch kein Stück Fleisch! Und damit würde ich das Thema gern beenden. Hast du
Dominic gesagt, dass ich die Leute selbst aussuchen will, für die ich die
Deutungen mache?“
    „Nein. Ich
dachte doch, ihr wärt direkt hinter mir. Dass ihr mitten auf dem Markt einen
Testosteron-Wettstreit ausruft, konnte ich ja nicht ahnen!“
    Ich
kicherte, doch als Raphael mich wütend ansah, geriet ich in den Bann seiner
Augen. Unter seinem glühenden Blick wurde mir plötzlich ganz heiß, was in
einigen Körperregionen zu regelrechten Tumulten führte. Die Cheerleader
erwachten wieder und begannen, das Stadion auf den Höhepunkt des Abends
einzustimmen. Falls ich mir vorher vielleicht noch

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