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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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anderen zum Tisch, reichte Dante die Bücher zum Signieren und sorgte dafür,
dass die Frauen sich rasch wieder entfernten, damit die anderen nachrücken
konnten. Ich ließ meinen Blick durch den Baum schweifen. Es waren tatsächlich
nur Frauen anwesend. Hm. Ich schaute der Frau vor mir über die Schulter und
musterte Dante eingehend. Er sah genauso gut aus, wie ich ihn in Erinnerung
hatte - ohne das viele Blut sogar noch besser.
    „Manchen Männern steht Schwarz wirklich gut“, murmelte ich
geistesabwesend. Die Frau vor mir drehte sich um und nickte eifrig. Ich
schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. Da spürte ich plötzlich, wie hinter mir
Bewegung in die Menge kam, und als ich mich umdrehte, erblickte ich eine große,
hochschwangere Frau, die an der Warteschlange vorbeiwalzte. Sie wurde von einer
kleineren Frau mit einem hübschen herzförmigen Gesicht begleitet, wie ich es
mir insgeheim immer gewünscht hatte. Grinsend gingen sie um den Tisch herum und
begrüßten Dante. Er legte seinen Stift weg, um ihnen die Hand zu küssen und ein
paar Minuten mit ihnen zu plaudern, bevor er sich wieder der Frau zuwandte, die
auf ihr Buch wartete, und sich bei ihr entschuldigte.
    So, so, Groupies hat er also auch, dachte ich. Na und? Einem Mann, der
so aussieht, laufen die Frauen natürlich in Scharen hinterher. Das kann dir
herzlich egal sein - es sei denn, die Metzelei letzte Nacht war echt. Dann
müsstest du etwas unternehmen, bevor er anfängt, andere zu zerschnippeln.
    Ich nagte an meiner Unterlippe und überlegte, was ich tun sollte,
während sich die Schlange langsam, aber sicher vorwärtsbewegte. Dabei hielt ich
mich weiter hinter der stämmigen Frau versteckt, bis ich endlich an der Reihe
war. Die Buchhändlerin nahm mir mein Buch aus der Hand.
    „Nur ein Autogramm oder mit Widmung?“
    „Äh... mit Widmung, bitte. Für Corrine. Zwei R, ein N.“ Die Frau
nickte und ging zum Tisch, wo die stämmige Frau gerade kichernd zu Dante sagte,
er sei doch gewiss kein Kostverächter. Er lächelte, und die Buchhändlerin gab
ihm Corrines Buch und erklärte ihm, was er hineinschreiben sollte. Seine
gestochene Handschrift war unglaublich kunstvoll, wie zu viktorianischen
Zeiten.
    „Ich hoffe, Sie haben viel Freude an meinem Buch“, sagte er, während
er mit elegantem Schwung seine Unterschrift unter die Widmung setzte. Da war
sie wieder, diese wunderschöne Stimme. Mir war, als gleite sie wie Seide über
meine Haut, und mir sträubten sich die Härchen auf den Armen. Er sah auf und
reichte mir lächelnd das Buch, und in diesem Moment erstarrte er wie ein
Vorstehhund, der einen Fasan erspäht hat.
    „Christian?“ Die schwangere Frau schaute von ihm zu mir und wieder zu
ihm.
    Mir stockte der Atem. Von seinen Augen ging eine unglaubliche
Anziehungskraft aus. Es kam mir vor, als drohte ich in einen tiefen Abgrund
hineingezogen zu werden.
    „Christian?“ Die Frau fasste ihn am Arm.
    Unwillkürlich öffnete ich mein Bewusstsein und tauchte tief in seinen
Blick ein, bis ich nur noch Finsternis wahrnahm und von einem Schmerz und einer
Hoffnungslosigkeit ergriffen wurde, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Das
Gefühl war so erdrückend, dass ich zu ersticken glaubte.
    „Christian, alles in Ordnung?“
    Verzweifelt versuchte ich, mein Bewusstsein wieder zu verschließen,
und errichtete eine mentale Barriere nach der anderen um mich vor seinen
inneren Qualen zu schützen.
    „Wer bist du?“, krächzte ich kaum hörbar. Mehr brachte ich nach dem
kurzen Blick in sein Bewusstsein nicht heraus. Seine Augen verdunkelten sich.
    „Interessanter ist doch: Wer sind Sie?“ fragte die kleinere Frau mit
dem hübschen Gesicht. Sie sah mich neugierig an und musterte mich von Kopf bis
Fuß, dann drehte sie sich zu Dante um und klopfte ihm auf die Schulter.
    „Ich habe dir doch gesagt das ist eine gute Idee! Siehst du? Innerhalb
von einer halben Stunde haben wir sie gefunden! Super, dann kann ich ja wieder
nach Hause!“
    Die Buchhändlerin stieß mich an, und als ich nicht reagierte weil ich
nichts anderes tun konnte, als den Mann vor mir anzustarren - der mich übrigens
genauso anstarrte, während sich in seinen Augen Überraschung, Schmerz und eine
gewisse Neugier malten -, nahm sie ihm das Buch weg, drückte es mir in die Hand
und gab mir einen kleinen Schubs, damit ich endlich den Tisch frei machte. Ich
stolperte ein paar Schritte vorwärts ohne meinen Blick von Dante losreißen zu
können, bis mich die schwangere Frau unvermittelt an

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