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Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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des
Gerichtshofs?“
    Gabriel
zuckte mit den Schultern und führte mich eine der vier gepflasterten Straßen
hinunter, die vom Marktplatz abgingen. „Wann immer er Lust dazu hat, nehme ich
mal an. Da vorn ist der Prozesspark, und durch diesen Torbogen geht es zur
Bibliothek.“
    Ich konnte
einen flüchtigen Blick auf eine Grünanlage werfen, als Gabriel mich auch schon
an dem Torbogen vorbei in einen anderen Bereich führte. „Verzeih mir meine
Unwissenheit, aber was macht ein Cherub eigentlich genau?“
    „Kommunikationswesen,
zum größten Teil. Ich bin für das Internet zuständig. Siehst du das Gebäude
dort? Das ist unser Athos. Geh lieber nicht hin, wenn du dich nicht zu Tode
langweilen willst. Da sitzen die Eremiten drin, die den ganzen Tag völlig
nutzlos vor sich hin sinnieren.“
    „Du bist für
das Internet zuständig? Und was tust du genau?“, fragte ich, denn in meinem
Kopf begannen die Alarmglocken zu läuten. Doch dann erinnerte ich mich an
meinen Vorsatz, aufgeschlossen zu sein, und beschloss, mich später mit diesen
Dingen auseinanderzusetzen.
    „Oh, dies
und das. Inzwischen ist fast alles automatisiert, und man hat nicht viel Mühe
damit, es instand zu halten. So bleibt mir Zeit für vergnüglichere Aktivitäten,
zum Beispiel, eine bezaubernde junge Dame herumzuführen.“
    „Der Kunst
der Schmeichelei hast du offenbar schon viel Zeit gewidmet. Darin bist du
unübertrefflich“, entgegnete ich mit einem höflichen Lächeln und entzog ihm
behutsam meinen Arm, als wir durch einen Tunnel gingen.
    „Oh, vielen
Dank, meine Liebe!“ Er küsste mir die Hand, dann machte er eine weit ausholende
Geste, als wir durch einen Torbogen in den dritten Bereich kamen. „Siehe!
    Das
Sanktuarium.“
    „Ist das
Sanktuarium so etwas wie ein heiliger Ort?“ Ich hatte mich bemüht, mir den Weg
einzuprägen, damit ich auch allein zum Marktplatz zurückfinden konnte, aber das
ließ ich bleiben, als ich feststellte, dass beinahe an jeder Ecke ein Wegweiser
stand.
    Gabriel
lachte, drückte meine Hand und klemmte sie wieder in seine Armbeuge. Ich hätte
sie am liebsten sofort wieder weggezogen, doch ich biss die Zähne zusammen.
    „Wie ich
sehe, brauchst du ein bisschen Hilfe, um zu verstehen, wie es hier läuft.
    ‚Heilig’ hat
am Gerichtshof keine Bedeutung.“
    Portia?
Wo bist du?
    Mist, ich
vergesse immer, dass wir in Gedanken miteinander reden können. Ich bin
in einem anderen Bereich des Hofs. Ich komme sofort.
    Ich mag
es nicht, wenn man mich warten lässt. Wo bist du?
    Reg dich
nicht auf ich bin in ein paar Minuten bei dir! Jemand führt mich gerade
ein bisschen herum.
    Wer?
    „Und da sind
wir auch schon. Das Sanktuarium ist der Bereich mit den Büros und Apartments.
Keine Führung ohne einen Besuch der Großen Gemächer!“ Gabriel zeigte auf eine
Brücke, die zu einem Schloss mit Ecktürmen führte, das mich irgendwie an das
Dornröschenschloss in Disneyland erinnerte.
    „Moment mal,
bitte!“, sagte ich und blieb stehen. „Ich werde nicht mit in deine Wohnung
gehen, falls das dein Plan ist. Ich sagte ja schon, dass ich mit jemandem hier
bin, und er wartet auf mich. Wenn du also nichts dagegen hast, werde ich jetzt
zum Marktplatz zurückkehren. Danke für die Führung - sie war in vielerlei
Hinsicht aufschlussreich.“
    Er hielt
mich an der Hand fest. „Warum so eilig? Dein Freund wird schon warten.
    Mein
Apartment ist etwas ganz Besonderes. Du wirst Gefallen daran finden ... und an
mir.“
    Ich starrte
ihn an und konnte nicht glauben, was ich da gerade gehört hatte, doch sein
lüsterner Gesichtsausdruck sagte alles. „Ich habe nicht die Absicht, Gefallen
an dir zu finden.“
    Portia?
    Komme!
    „Warum
nicht?“ Gabriel zwinkerte mir zu. „Etwas Besseres als einen Cherub kannst du
gar nicht bekommen. Wir sind bekannt für unsere sexuellen Fähigkeiten.“
    „Es würde
mich nicht überraschen, wenn du für die Pornoseiten im Internet zuständig wärst“,
erwiderte ich, riss mich von ihm los und machte auf dem Absatz kehrt, um zum
Marktplatz zurückzugehen. Bin schon unterwegs!
    Plötzlich
donnerte es über mir.
    „Du machst
einen Fehler, Portia Harding!“, rief Gabriel mir nach, als ich in den
steinernen Tunnel lief. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um. Er lehnte
mit einem vielsagenden Grinsen im Gesicht an einem Wegweiser. Ich hätte ihn am
liebsten geohrfeigt.
    „Woher weißt
du, wer ich bin? Ich habe dir meinen Namen nicht gesagt!“
    Er lachte,
löste sich von dem Wegweiser und

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