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Dark Road

Titel: Dark Road Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Haptie
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nehme an, dass sie sie besser verstanden und sich weniger davor fürchteten.«
    »Es tut mir leid«, sagte Clovis und erhob sich. »Ich muss jetzt wirklich nach Hause, wenn ich darf.«
    »Lassen Sie mich noch erklären, was gerade passiert ist«, sagte Mr. Meakin. »Sie haben Ihren Finger auf das Symbol im Kreis gedrückt. Dann sahen Sie die Karte. Sie erschien auf einer leeren Seite. Mir ist sie nicht erschienen, Mr. Greenwood. Ich konnte überhaupt nichts sehen. Und wenn ich meinen Finger auf diesen trotzigen kleinen Mann drücke — und glauben Sie mir, ich habe es schon viele Male versucht -, geschieht rein gar nichts.«
    »Dafür wird es eine logische Erklärung geben«, sagte Clovis. Er machte ein paar Schritte rückwärts zur Tür.
    »Daran habe ich keinen Zweifel. Eines Tages«, sagte Mr. Meakin. »Aber bis die Wissenschaft aufholt und jeder diese schwierigen Karten so einfach lesen kann wie Sie, sind Sie von großem Wert für unser Unternehmen, Mr. Greenwood. Mr. Anselm Scarspring selbst besitzt einige von ihnen. Er wird höchst erfreut sein, dass ich jemanden gefunden habe, der ihm damit weiterhelfen kann.«
    Clovis schwankte auf der Stelle.
    »Geht es Ihnen nicht gut?«, fragte Mr. Meakin, drehte sich kurz um, um etwas zu verschließen, und dann wieder zu ihm, mit seinem hellen, schnellen Blick. Die Schlüssel schimmerten in seiner Hand.
    »Doch«, sagte Clovis, dem schlecht wurde. »Doch, Sir. Aber ich muss jetzt wirklich gehen.«
    »Natürlich«, sagte Mr. Meakin sanft. »Ihr Bruder wartet da unten auf Sie, nicht wahr? Ich glaube, ich habe ihn bei Ihrer Ankunft an Ihrem ersten Tag gesehen? Großartig. Ich begleite Sie nach unten. Ich würde ihn zu gerne noch einmal treffen.«
    Clovis ging die gewundene Treppe hinab voran, auf die Stimmen von Mr. Simou und Zack zu. Fast wäre er über eine lose Diele gestolpert. Es fiel ihm schwer, seine Gedanken zu ordnen.

 
KAPITEL 31
    Mr. Simou goss die dampfende Schokolade aus der emaillierten Kanne in die großen bereitstehenden Tassen.
    »Natürlich ist jetzt, wo der Sommer kommt, das Wasser schon so abgestanden, dass man es selbst durch die Schokolade hindurch schmecken kann.«
    »Keine Sorge«, sagte Zack. »Wir sind ja alle daran gewöhnt.«
    Mr. Simou stellte die Kanne wieder auf den Herd. »Man kann das Wasser mittlerweile sogar riechen, wenn man den Hahn aufdreht«, fügte er hinzu. »Letzte Nacht war unseres sogar braun. Und der Sommer hat gerade erst begonnen. Wir brauchten Regen. Kein Wunder, dass die Scarsprings so verzweifelt überall nach neuen Quellen graben.«
    Zack nickte und hob seinen Becher vorsichtig an die Lippen.
    Mr. Simou ging über den uralten Linoleumboden und schloss die Tür. Er senkte die Stimme und wandte sich wie ein Verschwörer an Zack. »Dieser Eis-Wagen, der hier herumfährt, ist großartig. Spät nachts, immer Dienstag und Donnerstag, taucht er mal hier, mal da auf. Köstliches Eis und anständiges Wasser. Ich erinnere mich aus meiner Kindheit daran. Man nennt ihn den Eis-Engel. Großartig. Aber man spricht nicht zu viel darüber, nur unter Freunden - oje ...«
    Zack hatte angefangen zu husten.
    »Du schmeckst es, oder?«, sagte Mr. Simou, brachte ihm eine Serviette und bedauerte ihn voller Mitleid. »Wie faule Eier ...«
    Die Tür ging auf.
    Clovis kam mit einem seltsamen Gesichtsausdruck herein, gefolgt von seinem Chef. Zack stellte die heiße Schokolade auf den Tisch, als Mr. Meakin direkt auf ihn zuging.
    »Mr. Greenwood, der ältere Mr. Greenwood. Sie werden hocherfreut sein zu erfahren, dass Ihr Bruder ein hervorragender Lehrling ist. Er ist extrem begabt.«
    Zack sah, wie Clovis hinter Mr. Meakins Rücken das Gesicht verzog.
    »Kann ich Ihnen eine Tasse heiße Schokolade anbieten, Sir?«, fragte Mr. Simou. Er löffelte noch mehr Kakaopulver in die Kanne. »Ich fürchte, heute Nacht lässt sich der Geschmack wieder schwer verbergen.«
    »Nicht für mich«, sagte Mr. Meakin. »Aber sicherlich für Mr. Greenwood nach seinem anstrengenden Tag bei den Karten.«
    »Nein danke«, sagte Clovis.
    »Haben Sie es weit nach Hause?«
    »Ja. Nein ... nein«, sagte Clovis. »Aber wir müssen noch zum, äh, Blumenmarkt, nicht wahr, Zack? Wir müssen ein paar äh, äh ...«
    »Wir müssen Blumen besorgen ... für unsere Mutter«, sagte Zack langsam und beobachtete das Gesicht seines Bruders. »Sie hat heute Geburtstag.«
    »Nehmen Sie doch noch Kekse mit«, sagte Mr. Simou und öffnete eine verbeulte Dose mit einem Bild des Leuchtturms an

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