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Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Titel: Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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mir passiert ist, wenn ich Sie frage?“
    Seine Kiefer mahlten angestrengt. Er wirkte zerrissen und selbst etwas nervös.
    „Wenn Sie erst wieder fünf Minuten alleine auf ihren eigenen Beinen herumgehen können, beantworte ich Ihnen jede Frage.“
    Daria nickte dankbar und beschloss noch einen weiteren Vorstoß zu wagen. „Die Antworten werden mir nicht gefallen, oder?“
    Spock sah sie aus seinen undurchdringlich schwarzen Augen an. „Welche Soße möchten Sie zu den Spaghetti?“
    Sie überlegte noch kurz, ob sie auf eine Antwort bestehen sollte. Dann gab sie nach. „Irgendetwas mit viel Käse.“
     
    *
     
    Amanda wand und streckte ihren schmerzenden Körper, drehte sich auf den Bauch und seufzte. Für Sekunden war in ihrer Welt alles in Ordnung. Sie befand sich in einem satten, schläfrigen Zustand des Halbwachseins, in dem es weder Sorgen noch Ängste gab. Dann erwachte ihr Gehirn und ihr fielen Daria und die schrecklichen Dinge, die ihr angetan worden waren, wieder ein; ganz davon abgesehen, dass sie Nicolais Frau war.
    Indem sie sich aufsetzte, blinzelte sie gegen das Halbdunkel an und tastete nach ihm. Doch er war nicht im Bett. Sie stand auf und griff sich ihren dünnen Morgenrock, band ihn über ihrem Bauch zu und verließ das Schlafzimmer.
    „Nicolai?“
    Wahrscheinlich war er im Badezimmer. Sie klopfte an und schob die Tür einen Spaltbreit auf. Doch das Zimmer war leer. Allmählich beschleunigte sich ihr Puls, als sie herumfuhr und auf das andere Schlafzimmer zusteuerte. Auch dort war er nicht. Auch nicht in der Küche oder im Wohnraum. Er war weg. Kalte Panik stieg in ihr hoch. Er war fort.
    „Spock!“, rief sie und eilte zu der Tür, hinter der die Wendeltreppe in das untere Stockwerk führte. Da sie keinen Code dafür hatte, klopfte sie dagegen. „Spock? Machen Sie auf!“
    Sofort fuhr die Tür zurück. Amanda stolperte atemlos die Treppe hinab und sah Spock auf einer Couch vor einem großen hölzernen Tisch sitzen. Er hatte zwei Waffen vor sich liegen. Eine davon polierte er gerade und lud neue Patronen ins Magazin.
    „Wo ist er?“
    „Ich weiß es nicht.“
    Amanda kam zu ihm an die Couch und blickte voller Angst und Wut auf ihn hinab. „Aber Sie wissen, was er vorhat! Hab‘ ich Recht?“
    „Ja.“
    „Sagen Sie mir, wo er ist.“ Sie packte Spock bei den Schultern. „Sagen Sie es mir, verdammt!“
    „Er will Dimitrij ausschalten.“
    Amanda taumelte und ließ sich zitternd auf die Couch nieder. „Allein?“
    „Ich habe ihm vier von meinen Leuten gegeben.“
    „Was für Leute?“
    Spock warf einen nervösen Blick zu einer verschlossenen Tür, bevor er leise fortfuhr. „Sie dürfen davon nichts wissen, Amanda.“
    „Darauf scheiß‘ ich! Sind es Leute wie die, die uns an der alten Kaserne geholfen haben?“
    „Ja.“
    „Sind die vom Geheimdienst?“
    „Amanda!“
    Sie sprang vor Wut und Empörung auf. „Denken Sie, ich bleibe hier sitzen und warte, bis er wieder zurückkommt?“
    Als Spock schwieg, wurde ihr eiskalt. Der blecherne Geschmack der Todesangst lag ihr auf der Zunge und lähmte sie sekundenlang. „Mein Gott! Er will gar nicht zurückkommen. Ist es das? – Ist es das?“
    Als Spock weiter schwieg, wurde sie bald rasend.
    „Antworten Sie mir, verdammt nochmal!“
    „Er hat eine realistische Chance.“
    „Eine Chance ? Eine beschissene, realistische Chance?“  Aufgebracht fuhr sie sich mit der Hand durchs Haar und machte ein paar Schritte, bevor sie wieder vor Spock stehenblieb.
    „Wie kann er so eine Entscheidung treffen? Über meinen Kopf hinweg! Über ihren und meinen Köpfe hinweg!“
    „Er hat seine Entscheidungen schon immer alleine getroffen.“
    „Aber ich liebe ihn! Und Daria ist seine Frau, verdammt! Wie kann er sich anmaßen für uns etwas zu entscheiden.“
    „Gabriel?“
    Gleichzeitig fuhren Amandas und Spocks Kopf zur nun offenen Schlafzimmertür. Daria saß in ihrem Rollstuhl und hatte die Türklinke in der Hand. Das Schreien hatte sie aufgeweckt. Amanda blickte fassungslos Spock an. Warum zum Teufel hatte er sie von der Krankenstation hinauf in die Wohnung gebracht?
    Schuldbewusst senkte er kurz den Blick, bevor er aufstand.
    „Es ist alles in Ordnung“, sagte er und wollte Daria wieder zurück ins Schlafzimmer schieben. „Machen Sie sich keine Sorgen.“
    Krampfhaft hielt sie die Räder fest, so dass er sie nicht wegschieben konnte. Ihr stahlblauer Blick traf Amanda unvermittelt. Sie spürte Mitleid und fühlte sich gleichzeitig von

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