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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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dagegen hatte mich nur fertigmachen wollen. Und war ziemlich weit damit gekommen. Eine derart massive Attacke hatte ich noch nie abwehren müssen. Bevor das Ganze hier losgegangen war, hatte ich zumeist gegen Geister und Elementare gekämpft. Die konnte ich praktisch mühelos erledigen. Der Fachan hatte in einer anderen Liga gespielt. Diese Geis­terarmee neulich war auch etwas Neues gewesen.
    Dorians Worte fielen mir wieder ein. Jemand hatte den Fachan geschickt. Aber wer? Einer der unzähligen Feinen, die einen Groll gegen Odile Dark Swan hegten? Oder jemand, der wie Maiwenn wollte, dass die Prophezeiung sich nicht bewahrheitete? Oder Maiwenn persön­lich? Der letztere Gedanke behagte mir nicht. Sie hatte trotz ihrer faden Persönlichkeit einen mehr oder weniger vertrauenswürdigen Eindruck gemacht. Wenn sich herausstellte, dass sie mir feindlich gesinnt war, würde das für ernst zu nehmende Reibereien zwischen Kiyo und mir sorgen.
    Wir beendeten das Frühstück, und Dorian verkündete, dass wir für unseren Unterricht nach draußen gehen müssten. Ich warf einen Blick auf ihn und die sengende Sonne und sah sofort die Katastrophe, die dieser perfekten Alabasterhaut drohte. Da ich mir vorstellen konnte, dass er keine Lust auf meine brave, langweilige Sonnencreme hatte, grub ich aus Tims Sachen eine Stoffmütze mit breiter Krempe heraus, die nur ein ganz kleines bisschen doof aussah.
    „Bist du denn dazu in der Lage?“, fragte ich und führte Dorian auf meine hintere Terrasse hinaus. Tim war zum Trommeln gegangen, aber Kiyo folgte uns. Er war immer noch misstrauisch. „Deine Magie ist auf dieser Seite schwächer.“
    Dorian warf seine elegante Robe über einen Gartenstuhl. „Ich bin es ja nicht, der seine Magie anwendet. Und du eigentlich auch nicht. Jedenfalls nicht so, wie du dir das vorstellst. Hm m … ja, diese Stelle dürfte sich noch besser eignen, als ich gehofft hatte.“
    Er sah sich auf der Terrasse und in dem kleinen rasenlosen Garten um, der von einer verputzten Mauer umgeben war. Er zog einen Stuhl heran, stellte ihn ungefähr in die Mitte der Terrasse, zum Haus gerich­tet, und machte eine einladende Handbewegung.
    Ich setzte mich. „Und jetzt? Noch mehr meditieren?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nun brauche ich eine Schüssel mit Wasser.“
    „Kiyo? Kannst du uns eine bringen? Hinten im Geschirrschrank steht eine große Keramikschüssel.“
    Kiyo kam der Bitte nach, machte dabei aber ein Gesicht, als würde Dorian, sobald er auch nur eine Minute mit mir allein war, gleich irgendwas versuchen. Ich fand diese Fürsorge nett, aber auch ein bisschen übertrieben.
    Und dann versuchte Dorian was.
    „Wozu sollen die denn gut sein?“, rief ich.
    „Betrachte sie al s … Lernhilfen.“
    Er hatte eine Handvoll Seidenbänder in verschiedenen Farben aus den tiefen Taschen seiner Robe gezogen.
    „Was hast d u – nein. Das ist nicht dein Ernst.“
    Er war hinter meinen Stuhl getreten und packte meine Hände. Ich riss mich los.
    „Du versuchst mich zu fesseln?“
    „Nicht für irgendwelche finsteren Zwecke, keine Sorge, aber falls du später mit ihnen experimentieren möchtest, zeige ich dir gern ihre mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten. Im Moment vertraue mir einfach, dass sie sich als hilfreich erweisen werden.“
    Ich besah mir argwöhnisch die dünnen Bänder. Dorian schüttelte schmunzelnd den Kopf. Dann trat er hinter mich und fuhr sanft mit den Händen meine Arme hinab. „Du vertraust mir immer noch nicht. Und gleichzeitig doch. Eine interessante Mischung. Du hast Angst vor mir und möchtest trotzdem eine Beziehung zu mir haben. Weißt du noch, was ich an dem Abend gesagt habe, als wir uns kennenlernten?“ Er ging in die Hocke, sprach leise in mein Ohr. „Genauso wird es sein, wenn du in mein Bett kommst. Du wirst dich mir unterwerfen, und das wird dir Angst machen, aber zugleich wirst du auch frohlocken.“
    „Ich glaube, du fantasierst mehr in unsere kleine Scharade hinein, als da ist. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich frohlocke, wenn ich gefesselt bin.“
    „Hast du es je ausprobiert?“ Seine Finger glitten langsam wieder zu den Ärmeln meines Shirts hoch, wie Schmetterlinge auf der Haut. Es wa r … nett. Ich schüttelte sie ab.
    „Nein. Das brauche ich auch nicht. Und außerdem kannst du dir deine abartigen Vorstellungen verkneifen. Ich hab was mit Kiyo am Laufen.“
    „Ah ja. Natürlich. Nach allem, was ich höre, hat er immer etwas ‚am Laufen‘.“
    Ich

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