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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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im Zimmer waren, ließ unsere Aufmachung schon ziemlich zu wünschen übrig.
    Die ganze Zeit über flüsterte die Stimme der Vernunft in meinem Kopf: So etwas tut man doch nicht . Aber ich tat es. Und ich wollte e s – absolut.
    Das Zimmer war schön, was in einem schönen Hotel nicht weiter überraschte. Das riesige Bett schimmerte einladend im Mondlicht, dahinter öffnete sich eine Schiebetür zu einem Balkon, der zur Wüste hin lag. Zum Genießen der Aussicht blieb keine Zeit, denn Kiyo schob mich gleich auf das Bett hinunter und zog mir das Shirt aus. Ich hatte mich schon im Fahrstuhl an seiner Hose zu schaffen gemacht, lag also ein Stückchen weiter vorn.
    Als wir beide nackt waren, setzte er sich auf und beugte sich über die Seite des Bettes und fummelte an der Einkaufstüte herum, die dort auf dem Boden lag. Wir hatten einen unromantischen, aber notwendigen Umweg gemacht und Kondome besorgt. Ich nahm zwar die Pille, aber selbst in der Hitze der Leidenschaft war ich nicht so naiv, ungeschützten Verkehr mit einem Fremden zu haben; da konnte er noch so viel Charme haben. In seinem Eifer riss Kiyo die Schachtel dermaßen auf, dass die kleinen Packungen in alle Richtungen flogen. Er hob eine auf und öffnete sie, und ich half ihm, das Kondom überzuziehen.
    Nicht nur seine Reaktion auf die Berührung brachte mich zum Schmunzeln, sondern auch die Farbe des Kondoms: dunkelrot. Als es dran war, bewunderte ich Kiyo einen Moment lang. Alles an ihm war perfekt: sein Körperbau, die gewölbten Muskeln, die gebräunte Haut. Seine Augen waren dunkel und fordernd in dem gedämpften Licht; schwarze Tiefen, die mich verschlingen wollten. Er hatte eine Intensität an sich, die ursprünglich war und animalisch. Auch er sah mich genau an, und dann zog er mich so mit sich auf das Bett, dass er auf mir lag.
    Zunächst küsste er mich nur. Überall. Er kostete wieder von meinen Lippen und meinem Hals, wanderte ihn mit der Zunge entlang. Danach fesselten meine Brüste lange seine Aufmerksamkeit, aber das war ja bei den meisten Männern so. Er hielt sie und küsste sie, knabberte an den Nippeln und sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Es fühlte sich an wie Leuchtspuren unter der Haut, als ob seine Berührung irgendeine Droge war, die mein Körper unbedingt brauchte.
    Als sich sein Gesicht zwischen meine Beine bewegte, geschah es nur, um an der empfindlichen Haut dort unten zu schnuppern, um mit der Zunge über die Stelle zu fahren, wo der Schenkel in den Rumpf überging. Er holte tief Luft, vergrub sich in mich, als könne er gar nicht genug von mir in sich aufnehmen.
    Er kam wieder hoch, legte sich auf mich, sein Gesicht dicht vor meinem. Es war die reinste Folter; ich fragte mich, warum wir die Sache nicht beschleunigten. Ich weiß nicht, was für ein Gesicht ich machte, aber er lächelte mich an. Es war ein wissendes Lächeln, ein animalisches Lächeln.
    „Nichts in der Welt“, sagte er mit leiser, fiebriger Stimme, „kommt an den Geruch und das Aussehen einer Frau heran, die jeden Moment zulassen wird, dass du sie hast.“
    „Dass du sie hast?“ Ich lachte. „Willst du damit sagen, ich bin dann dein Besitz?“
    „Beim Sex sind wir alle jemandes Besitz, Eugenie.“
    Und dann glitt er in mich, langsam zunächst, als ob er sich unbemerkt einschleichen wollte, und dann unvermittelt ganz hinein. Ich hatte gedacht, dass ihn das Hinauszögern durch die Erkundung meines Körpers weniger hart gemacht hätte, aber eher fühlte er sich größer und härter an als beim Überziehen des Kondoms. Er bewegte sich in einem rauen, schnellen Tempo, das jeden anderen Mann wahrscheinlich in dreißig Sekunden erledigt hätte. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass das hier nicht der Fall sein würde.
    War es auch nicht.
    Ich grub meine Fingernägel in seinen Rücken und hob mich ihm entgegen, als ob ich ihn so noch tiefer hineintreiben könnte, dabei war ich schon bis zur Schmerzgrenze voll. Aber es war ein guter Schmerz, einer, der mit der Lust tanzte und beide ununterscheidbar machte. Kiyo bewegte sich mit langen, schnellen Stößen und ließ mein Gesicht dabei nicht aus den Augen, sah sich genau an, wie ich auf jede Bewegung und Veränderung der Position reagierte. Als er eine Stelle fand, die mich den Mund aufreißen und lauter stöhnen ließ, stieß er härter und wilder zu. Jetzt stöhnte ich nicht mehr, ich schrie, und Kiyo packte mich bei den Handgelenken und zwang meinem bockenden Körper seinen Rhythmus auf. Das Handgelenk,

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