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Dark Swan: Schattenkind (German Edition)

Dark Swan: Schattenkind (German Edition)

Titel: Dark Swan: Schattenkind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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einem Ort aufbewahren. Die magisch Begabten können sich jederzeit zerstreuen, und es ist unklar, wie viele für den Zauber gebraucht werden. Wenn Varia das Ganze gut durchdacht hat, wird sie mehr Begabte zur Hand haben, als sie tatsächlich braucht – für den Fall, dass dem einen oder anderen etwas zustößt.«
    »Gut, alles klar«, sagte Rurik. Er hatte eindeutig weniger Geduld mit Volusians Kommunikationsstil als ich. »Wir gehen da rein und zerstören alle Geschenke.«
    »Es fragt sich allerdings noch, wo genau ›da rein‹ ist«, bemerkte Dorian. Er sagte es fast beiläufig, aber in seinem Blick lag ein erwartungsvolles Glitzern. »Zumal von uns niemand je in Varias Reich gewesen ist. Volusian, kannst du uns eine genauere Ortsangabe liefern?«
    »Nein«, sagte Volusian. »Es ist mir verboten, die Grenzen des Eibenlands zu übertreten. Der Bannfluch hindert mich daran.«
    »Mist«, fluchte ich. Volusian nervte, aber im Kampf war er gut zu gebrauchen.
    »Jedoch … « Volusian zögerte, was ich selten erlebt hatte; anscheinend überlegte er, ob er es uns sagen sollte oder nicht. »Dieser Zauber ist alt. Wahrscheinlich lebt aus der Zeit, als er gewirkt wurde, niemand mehr. Die Zauber, die mich an Euch binden, Herrin, sind zwar nicht so stark wie der ursprüngliche Fluch, aber auf ihre Art ebenfalls machtvoll – und jünger.«
    Ich runzelte die Stirn. »Was willst du damit sagen?«
    »Einen der grundlegendsten und mächtigsten Bestandteile meiner Knechtschaft Euch gegenüber stellt der Zwang dar, dass ich kommen muss, wenn Ihr mich ruft. Es besteht die Chance, dass das Band zwischen uns stark genug ist, dass Ihr mich auch im Eibenland zu Euch rufen könnt – und ich dadurch die Grenze überqueren kann.« Er machte erneut eine Pause, diesmal für den dramatischen Effekt. »Oder auch nicht.«
    »Na ja, diese zweideutige Antwort einmal beiseitegelassen, ist im Moment am wichtigsten, dass wir überhaupt nicht wissen, wo genau im Eibenland sich diese Gegengeschenke befinden«, sagte ich. »Wenn wir also Leute dort hineinschicken, wäre es eine Mission mit unbekanntem Ziel.«
    »Besser als überhaupt keine«, sagte Rurik.
    Dorian lächelte ihn an. »Etwas schroff ausgedrückt, aber dennoch wahr. Unsere Lande halten nicht mehr lange durch. Wir müssen etwas unternehmen – ganz gleich, wie gering unsere Chancen sind.«
    Ich seufzte und lehnte mich in den Sessel zurück, schaute in die tanzenden Flammen im Kamin. Es waren einige unschöne Entscheidungen zu treffen. Ich glaubte nicht großartig an Vorherbestimmung, aber mir wurde klar, dass ich für diese Aktion in die Anderswelt zurückgekehrt war. »Ich werde gehen.«
    Roland setzte sich auf. »Eugenie – «
    »Nicht.« Ich lächelte ihn freundlich an. »Ich weiß, dass du dir Sorgen machst, bloß hast du bei meiner Rückkehr auch schon gewusst, dass ich mich für etwas in der Art melden würde.«
    »Eigentlich«, sagte er trocken, »hatte ich gehofft, dass du bloß irgendeinen Hokuspokus abziehst und die Sache am selben Tag in Ordnung bringst.«
    »Würde ich, wenn ich könnte.« In meinem Bauch zog sich etwas zusammen. Ich war keine Expertin für das Eibenland, noch nicht – trotzdem war mir klar, dass die gefährliche Reise, die wir da vorhatten, deutlich länger als einen Tag dauern würde. Es konnte uns schon Tage – oder sogar Wochen – kosten, dort hinzukommen. Lauter Tage, die ich von Isaac und Ivy getrennt sein würde.
    »Ich werde dich natürlich begleiten«, sagte Dorian. »Es gibt nichts, das ich mehr liebe als eine Winterreise.«
    Daraufhin wechselte Shaya einen Blick mit Rurik. »Eure Majestäten … «, sagte sie vorsichtig. »Ist es klug … ist es klug, wenn Ihr beide geht? Für jeden von Euch? Die Risiken … «
    »Ich will lieber versuchen, mein Reich zu retten, als untätig mit anzusehen, wie es allmählich vergeht«, sagte Dorian in einer seltenen Zurschaustellung von Hitzigkeit. »Sollte ich bei dem Versuch sterben, wird das Land schlicht jemand anderen finden, an den es sich binden kann. Vielleicht wird ihm oder ihr dann mehr Erfolg beschieden sein. So oder so, ein triumphales Ende.«
    Ich war mir nicht so sicher, dass ich das triumphal nennen würde, aber ich konnte Dorian schlecht davon abhalten, wenn ich bereit war, dasselbe Risiko einzugehen. Weniger aufgeschlossen war ich, als sich Jasmine freiwillig meldete.
    »Wieso nicht?«, fragte sie, als ich Einspruch erheben wollte. »Ich kann eine knallharte Kämpferin sein, das weißt

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